Trans Am Huckepack

Begonnen von Zanarkand, 29. Nov 05, 12:07

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Zanarkand

Also meiner wird zwischen 110 und 120 km/h richtig schön ruhig, scheint dann ideales Drehmoment zu sein. Aber es sind viele Faktoren die eine Rolle spielen und mich dazu bewegen den Bomber auf den Trailer zu parken. Zum einen ganz klar der Sprit, aber zum anderen auch der Verschleiß. Auf der Autobahn weiß man nie was einem begegnet, z. B. Steinschlag, Baustellen mit Rollsplitt etc.  :-\

Ich bin auch kein wirklicher Fan von Trailerqueens, aber da ich mein Baby eigentlich nicht mehr hergeben und auch in 20 Jahren noch Freude daran haben möchte, halte ich das für die Beste Lösung.

Ich habe keine Lust mit einem frisch polierten Auto 500 km über die Autobahn zum Meeting zu fahren und dann dort mit Wasser, Lappen, Spüli etc. bewaffnet die toten Insekten abzuwaschen, das ganze in praller Sonne und auf dem schwarzen Lack wo man jedes Staubkörnchen sieht, von Wasserflecken ganz zu schweigen.  >:(

Gut, klingt ein bischen übertrieben, ich fahre den Wagen ja auch bei schönem Wetter nicht wirklich selten, aber halt nur in der Gegend wo ich mich auskenne.

Aber jedem das seine...  :D

@80er Pacer:
Sieht schon etwas gequetscht aus; hätte nicht gedacht das der Wagen auf so einen Anhänger passt.

Grüßle
Andree

ChargerV8

Meine Definition von einer "Trailerqueen" ist diese: Ein Auto, dass (fast) nie gefahren wird! Typische "Trailerqueens" sind die Autos mit vergoldeten Motoren usw., bei denen alleine 5 Minuten Motorwärme schon zu einer "optischen Katastrophe" führen würde  ;)

Bei wirklich weiten Reisen ist beim heutigen Spritpreis schon mal zu rechnen, ob du da nicht auf dem Hänger günstiger bei wegkommst - und wenn du mit 'nem Womo ziehst, dann hast du auch gleich das Hotel dabei!

Norddeutschland -> Vesteras + Vesteras -> Norddeutschland = 2.000 km x 18 Liter Super/100 km x 1,40 ? = 504 ? nur an Sprit!  :o  + mindestens 100 ? pro Nacht im Hotel x 8 Tage = gesamt 1.304 ?
Dagegen stehen 2.000 km x 12 Liter Diesel/100 km x 1,10 = 264 ? Sprit + 8 Tage x 90 ? Womomiete + 40 ? Hängermiete x 8 Tage = 1.304 ? (wat'n Zufall  :D)

Vorteile in meinen Augen:   
- Ich muss die Strecke nicht durchfahren - hab ja das Hotel dabei  und kann bleiben wo ich will ;)
- Weniger Verschleiß am Bird
- Keine Pannengefahr bei "Opa-Bird"
- Geringere Kosten für Essen, da Küche dabei
und wer die Strecke schon mal gefahren ist, der weiss, dass ein 60-Liter-Tank im schwedischen Nirgendwo trotz Reservekanister im Kofferraum zu panischen Angstschweißattacken führt...... ;)

Und jetzt kommt mir nicht mit der "Ich-zelte-aber-Masche" --- aus dem Alter ist mein Rücken raus  :D

IROC-Z

Zitat von: ChargerV8 in 02. Dez 05, 17:03
Und jetzt kommt mir nicht mit der "Ich-zelte-aber-Masche" --- aus dem Alter ist mein Rücken raus  :D

Und mit im F-Car pennen habt ihr 2nd Gen-Leute es ja auch nicht so :D Das könnt ich im 3rd auch ein paar Nächte aushalten.

1987 Chevrolet Camaro Z28 IROC-Z 5.7 TP

kurt6,6


Und mit im F-Car pennen habt ihr 2nd Gen-Leute es ja auch nicht so :D Das könnt ich im 3rd auch ein paar Nächte aushalten.
Zitat


iroc-z, das kommt drauf an wie "groß" man ist!

habe mal eine nacht in meinem 87er bird  und eine nacht in meinem 78er camaro  gepennt
und bei einer körper länge von 2,03 meter ist das nicht so prickelnd :skandal:,werde auch wieder im zelt
nächtigen :D

IROC-Z

Mit 1,92m würd ich mich auch nicht mehr als Zwerg einstufen...

1987 Chevrolet Camaro Z28 IROC-Z 5.7 TP

Firehawk

Außerdem ist in der 2nd Gen. nix mit Sitze umklappen!  :D

Aber zum Thema Transport, ich verstehe das mit den Fliegen, dem Dreck und den Wasserflecken + Schlieren auf dem Lack - klingt absolut legitim! Jeder neue Steinschlag ist wie ein Schlag ins Gesicht!
Die einzige Erklärung die mir etwas suspekt erscheint ist die, das die fahrt mit einem Zugfahrzeug billiger sein soll, das halte ich für absolute Selbsttäuschung  :D ;)

T/A-SE

Hat den schon jemand mal sein Auto mit der Bahn mitgenommen? Gibs da Erfahrungswerte?

IROC-Z

#22
Nicht als aktiver Autozugfahrer, aber als Bahnfan. Es kommt auf die Zugreihung und das Wetter an, ob man die Wäsche spart oder sich eine richtig eklige selbige einfängt. Die Elektroloks, die quasi alle Autozüge ziehen, haben als Opferteil ein Stück gepreßte Kohle auf den Stromabnehmern, weil es was sein muss, das den Strom leitet und deutlich weicher als Kupfer ist.

Besonders bei feuchtem Wetter (Nebel) kommt es zu Lichtbögen, bei denen Stücke aus dieser Kohle regelrecht herausgerissen werden und sich als ekelhafter Papp auf dem folgenden Fahrzeug niederschlagen. Wenn es denn trocken ist, dann brennt sich das Zeug ein. Daher gibt es eine Reihe kleiner, aber gesunder Ratschläge zum Anlegen der Stromabnehmer der Loks.

Um im Falle eines Oberleitungsschadens nicht mit dem vorderen Abnehmer den abgebügelten hinteren mit zu zerstören, ist immer der hintere Bügel anzulegen, außer wenn das folgende Fahrzeug z.B.:
- ein Tankwagen ist, wegen Explosionsgefahr
- eine Lok oder ein Steuerwagen ist, wegen Verschmutzung der Frontscheibe
- Autos oder Container geladen hat, wegen Verschmutzung der Ladung
- Lebensmittel in loser Schüttung enthält (Getreidewagen, Rüben)

Auch hat die damalige Bundesbahn 1986 begonnen, die Dächer der Personenwagen weiß zu lackieren. Das hat man wegen intensiver Putzeritis dann bald drangegeben und zu grau gegriffen. Auch heute sieht man an den Waggons, dass die Dächer dunkelgrau lackiert sind. Und das ICE1-Bordrestaurant mit den immer schwarzen Höcker kennt sicher auch jeder.

Dazu kommt noch, wenn man unten steht, dass das Auto über einem ins (Öl-) Schwitzen geraten könnte und man dann einen leichten Schmierfilm auf dem Dach hat.

Fazit: Autozüge sind eine gute Sache, um erholt anzukommen. Über Preise sollen sich Leute mit Erfahrungen äußern. Um das Auto sauber zu behalten, kann es gut gehen - aber der Schuß kann auch geradlining nach hinten los gehen. Man bekommt den Kohleglitsch zwar wieder ab, aber wer es mal machen musste, wird sich einen Fliegenteppich auf die Front wünschen. Ich durfte es mal an einer Museumsstraßenbahn ausleben :wuerg:

Mirko

1987 Chevrolet Camaro Z28 IROC-Z 5.7 TP

T/A-SE

Mirko, Danke für den Tip damit hätte wahrscheinlich niemand gerechnet außer vorne hätte ne Dampflok vorgehangen. :D
Also gut wenn Autozug dann nur mit Plane.

T/A-SE

Hier ist eine schön gemachte Seite zu dem Thema kann sich jeder Seine Route durchrechnen lassen:
http://www.autozug-online.de/
Bei mir würden also 302,- Euronen rauskommen.
http://buchung.dbautozug.de/book/3.asp?SD=31994809520051204153457
Dagegen stehen Potsdam - München 600km x 2 =1200km : 20l/100km = 240l Sprit x 1,20 Euronen = 288,-
Würde also der T/A erstmal gegenüber der Bahn 14,- sparen aber der Vorteil mit der Bahn wäre natürlich völlig entspannt in München anzukommen und noch Frühstück inklusive. Also vieleicht doch ne Alternative?

spike1179

wobei man beim Auto nicht nur den Sprit sondern den gesamten Verschleiss rechnen sollte, da ist der Zug dann sogar günstiger ;)

Maroni

So, jetzt mach ich mich auch mal unbeliebt...  :ugly:

Auto gehört auf die Straße.
Zug auf die Schienen.
Auto auf den Schienen klingt für mich immer nach einer recht ungesunden Mischung...  :D

Aber letztlich soll´s doch jeder machen wie er meint - da gehen die Ansichten schlicht himmelweit auseinander - aber ein stolzer F-Body, der auf nem Hänger spazierengefahren wird ohne die Räder auf den Asphalt zu bekommen tut mir dann doch ein wenig leid (von wegen artgerechte Haltung... Birds must fly). Und wenn er so selten ist, daß man auf der Straße um seine Unversehrtheit fürchtet - dann raus mit allen Betriebsstoffen und ab ins Museum.  ;)

Hab auch nen flüchtigen Bekannten ("flüchtig" nicht im strafrechtlichen Sinn), der seinen 440er Charger zum Mopar-Meeting nach Datteln mal mit´m Zug gekarrt hat - war dann von der Ersparnis aber doch nicht so begeistert (von der Verladerei noch weniger...) und ist im nächsten Jahr wieder auf eigener Achse aus dem Würtembergischen zum Treffen geblubbert... Und das ist immerhin n Schwabe...

So, hab ich auch meinen Senf dazu gegeben...  :cheesy:

(hab schon nen Stahlhelm auf und duck mich ganz tief untern Schreibtisch...)

T/A-SE

ZitatAuto gehört auf die Straße.
Zug auf die Schienen.

Da gebe ich Dir prinzipell recht :thumb:, aaaaaaaaaaaaaaaaaber wie ich sehe haste ja selber nen 2.Gen und jetzt würde mich mal interessieren was so Deine längsten Strecken waren? Worauf ich hinaus will ist folgendes: Mir persönlich gehts weder um Sprit oder Verschleiß sparen noch um Fliegen am Bumper sondern mein Grund ist ganz schlicht ich habe keinen Bock so weit mit dem Auto zu fahren weil es irgendwann nur noch belastent ist. :skandal: :skandal: :skandal: Ja und ehe jetz die ersten gleich mir schreiben okay ich fahre Dein T/A zu den weiteren Treffen den kann ich nur sagen es ist wirklich kein Vergnügen weiter als 300km zu fahren! Meine längsten Strecken waren immer so Hamburg oder Hannover sind beides ca. 300km von mir. Also die Fahrt verhält sich ungefähr so: Früh morgens T/A anschmeißen = Extrem geil Orgasmus nahe, dann die ersten 50km = Dauergrinsen, die nächsten 150km = okay schönes Auto alles funktioniert einwandfrei, die letzten 100km = wann sind wir endlich da kein Bock mehr mit 120-130 dahinzuschleichen!!! Und dann der Gedanke daran
morgen wieder 300km zurück :(

Nicht das mich einer falsch versteht ich liebe mein T/A abgöttisch aber es ist eben auch ein altes Auto was man nicht so bequem mit 180 ein Finger am Lenkrad über die Autobahn jagt wie wahrscheinlich in ner 4.Gen, nein es geht langsam voran, es ist laut, die Targadächer knarzen und die Hinterachse ala LKW poltert auch über die sanftesten Huckel in der Autobahn. (Trotzdem möchte ich kein anderes Auto haben) aber manchmal ist es so wie Chris in einem anderen Thread gerade schrieb:" Ich könnte mir das Auto den ganzen Tag nur angucken"

Jetz will ich mal als Beispiel nehmen mal angenommen es würde nächstes Jahr ein Treffen in Dasig geben :P das sind von mir um die 650km hin sagen wir mal Sonnabend früh um 2.00 Uhr losfahren ca.7 Stunden fahren (mit Pause) bin ich um 9.00 völlig fertig da bis in die Nacht feiern wollen und dann schon der Gedanke daran nächsten Tag 7h wieder zurück! Und da finde ich den Gedanken gar nicht schlecht mich nachts in nen Zug zu setzen vieleicht ein bißen zu schlafen morgens in den Speisewagen zu frühstücken und dann sagen wir mal ganz entspannt von München nach Dasing (ca:50km) zum Treffen zu fahren.

[/glow]

Zanarkand

Ich stimme Heiko in allen Belangen zu, eben auch weil ich denke das wir ähnliche Ansichten haben. Ergänzend möchte ich da noch etwas zu sagen: Ich haben meinen T/A seit Mai 2004 und fahre ihn wahrlich nicht selten. Wenn das Wetter schön ist Sommertags auch mal drei Tage in Folge nur einfach so Überland von hier nach dort weil ich Spass dran habe. Aber ich sage euch, nach einer Stunde, wenn ich wieder daheim bin und der Wagen in der Garage steht, habe ich Kopfschmerzen. Ich muss höllisch aufpassen auf der Straße, nicht weil ich meinen Fahrkünsten nicht vertraue, sondern weil ich auf alles doppelt und dreifach achten muss, damit mir, bzw. meinem Auto niemand einen Schaden zufügt. Kennt ihr das nicht mit euren Autos? Steht in der Seitenstraße ein Auto, lässt du es nicht mehr aus den Augen, weil du auf jedem Meter denkst, hoffentlich zieht der jetzt nicht raus. Im Kreisverkehr wartet man auf eine doppelt so große Lücke und bei jeder härteren Bremsung, z. B. Gelbphase muss sich der Blick in den Rückspiegel zum Kontrollieren des Abstandes zum Hintermann, mit der Entscheidung Gas geben und drüber, oder bremsen und stehen bleiben, kombinieren. Das ist anstrengend!

Und dann kommt noch meine persönliche Einstellung dazu. Ich liebe meinen T/A über alles. Seit meinem fünften Lebensjahr wollte ich kein anderes Auto wirklich jemals besitzen. Ich verfolgte diesen Traum 19 Jahre und selbst jetzt, wo ich ihn in der Garage stehen habe und prinzipiell jeden Tag sehen könnte, kann ich mich nicht dran sattsehen. Ich kann eine Stunde vor der Haustür auf der Stufe sitzen und mein Baby in der offenen Garage anstarren.

Natürlich ist es ein irres Gefühl mit dem Wagen unterwegs zu sein, schon allein wegen den Blicken die man immer wieder auf sich zieht. Nur wenn das nicht wäre (und es macht süchtig) würde ich jeden Schaden, Verschleiß oder was auch immer von dem T/A abwenden wollen. Und, womit wir wieder beim Thema wären, hunderte von Kilometern auf der Autobahn können einem fast 30 Jahre alten Auto bestimmt nicht gut tun; wenn sie ihm auch nicht schaden, so riskiert man aber zumindest einen übermäßigen Verschleiß. Und wenn ich nach Stunden auf der Strecke, mit Kopfschmerzen ob der enormen Konzentration während der Fahrt, auf einem Treffen ankomme, mein Auto abstelle und dann sehe was für einen Siff ich mir unterwegs eingefangen habe, dann ist der Tag für mich gelaufen.

Wenn ich weiß dass es für mich und mein Auto nicht gut ist, soweit zu fahren, ich die weiten Treffen aber auch mal ansteuern möchte, dan bleibt mir nur eine Transportalternative. Und schließlich gehören die Treffen dazu und ich möchte auch in den nächsten Jahren nicht den Spaß an diesem Hobby verlieren.

Und jetzt ducke ich mich vor den Gegenargumenten  ;)

Grüßle
Andree

Maroni

Na das ist ja mal interessant. Hm, also ich liebe es mit dem alten Hobel mit Strich 110 über die Autobahn zu blubbern. Muß gestehen daß ich das enorm entspannend empfinde - klar man paßt natürlich ganz anders auf als mit der Alltags-Gurke, aber auf der Autobahn ganz gemütlich auf der rechten Spur dahinfahren - das liebe ich einfach.

Die weiteste Strecke dürfte wohl gute 200 km einfach gewesen sein - kleines Oldtimertreffen bei Freilassing dieses Jahr. War klasse - zwei Stunden hingefahren, ein wenig rumgeguckt, was gegessen, und wieder zwei Stunden zurück. Fast ausschließlich Autobahn - wunderbar. Ja zugegeben, Flowmaster sei dank, gehört hab ich an dem Abend auch nicht mehr viel - aber irgendwann läßt das Klingeln in den Ohren ja wieder nach... So 200 - 300 km einfach für eine Eintages-Veranstaltung find ich von daher ganz angenehm - da ist man dann gemütliche 400 - 600 km unterwegs, und im Laufe des nächsten Tages verschwindet auch das Kopfweh für gewöhnlich wieder - das dicke Grinsen hält sich dagegen in der Regel die ganze Woche...

Nun-gut, ich hab natürlich den "Vorteil", daß mein Dicker kein SE in Top-Zustand ist. Er hat seine kleinen Lackmacken, und die ein oder andere kleine Delle - von daher ist die Angst auf der Bahn vielleicht nicht ganz so groß.... wenn man vom Treffen nach Hause fährt und nochmal kräftig in den Regen kommt, dann bin ich zwar auch nicht am frohlocken - andererseits habe ich dann einen Grund nochmal drei Stunden in der Halle zu stehen und beim Waschen zärtlich über den Lack zu streicheln - und das entschädigt ja auch wieder...

Hm - aber wenn ein Trailer hilft, daß man Eure beiden Schmuckstücke mal im Süddeutschen Raum zu sehen bekommt bin ich natürlich in jedem Fall dafür!