Motorüberholung

Begonnen von J.C. Denton, 21. Okt 17, 19:38

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mokra

Moin moin , tolles und sehr interessantes Projekt ! Hat mir gerade die Rechnungswesen Vorlesung deutlich angenehmer gemacht! Schon einmal danke dafür :D  jetzt wegen dem Öl mal eine Laienfrage  und zwar hat meiner Vater ne 60Jahre alte BMW R27 fertig machen lassen. Hier wurde auch aufgrund der vielen neuteile zu speziellem Leichtlauföl und 500 km max 4000 Touren geraten.Wird heute wenn ich mich nicht irre auch bei neuen Motorrädern die ersten 1000km zum Einfahren genutzt. Wäre solch ein Öl nicht interessant für dich ? Insbesondere um zu Beginn möglichst schonend einzufahren und beim ersten Ölwechsel möglichst viel entstandenen Abrieb hinaus zu spülen? Habe bei mir vor 2 Jahren die Pleuellager gewechselt bekommen und bin die ersten 300-400 km mit "dünnerem" Öl gefahren und war erstaunt und erschrocken wie viel beim Wechsel hinaus kam. Sicherlich auch viel Altlasten, jedoch hatte der Motor vor dem Umbau eine Ölspülung und neue Ölwanne bekommen. Hoffe das das jetzt nicht destruktiv war. Wünsche frohes weiter schaffen und bin gespannt ;D
burn gas in my Chevrolet

Chris95

#31
@ Moritz: Solch ein Öl-Zusatz ist empfehlenswert zum Einlaufen der Nockenwelle. Aber ich habe davon noch nix gehört, dass nach ner Revision nen spezielles Öl und unsere alten Buden kommt.

@ Oli: Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht! :D (Allerdings noch keine Erfahrung da noch keine Motorüberholung stattfand)
Also folgende Gedanken werfe ich hier mal ein:

-geringere Toleranzen durch Überholung ermöglichen theoretisch dünneres Öl (vorm W)

-gereinigte und gesäuberte Ölkanale und erneuerte Dichtungen lassen den Einsatz von syntethischen Ölen zu, dessen Reinigungskraft sicher nicht schlecht ist.

-unsere Blöcke wurden zu einer zeit gefertigt, in denen (zumindest in den USA) bei konventioneller Alltagsnutzung noch keine hohen Anforderungen ans Motorenöl gestellt wurden, eine Überadditiverung durch hochmodernes Öl ist hier schlicht überflüssig (API SN z.B. das unter anderen für Betrieb von Ethanolhaltigen Kraftstoffen und etwa Turboladerschutz entwickelt wurde)

Ich würde also an deiner Stelle zwischen einem 5w40 vollsyntethisch oder einem hochwertigem 10W40 schwanken (Mobil 2000 x1 z.b. könnte ich empfehlen, hat u.a. auch die A3/B3 Spezifikation was besonders scherstabil ist) <- Das haben aber viele Öle^^

Muscht du guckän  ::) Bleibt ja nämlich immernoch ne Glaubensfrage
1988 Firebird Formula 305 TPI

andy

Oli, wenn der Motor technisch wie neu wird, würde ich einfach das Öl nehmen, das ursprünglich vom Hersteller empfohlen wurde. Das man heutzutage angeblich schlauer ist und anderes Öl viel besser sein würde lasse ich nicht gelten, die wussten auch damals schon, und teilweise sogar besser, was gut ist.

Ich fahre übrigens selber mittlerweile mineralisches Motoröl. Da Mehrbereichsöle immer einen (eher schlechten) Kompromioss darstellen und alles totschlagen sollen, ist es sogar ein Sommeröl.

PontiacV8

#33
...und ursprünglich empfohlen war...5W30... :D  ;)

...und das bekommt meiner eigentlich seit jeher...und seit jeher war das bei mir Synthesekram/vollsynthetisches Öl...überwiegend (das damals teure) Shell Helix Ultra Vollsynthese...dann mal irgendwann ein Ausreisser mit vollsynth. 5W40 von Ravenol...mittlerweile ist es das GM eigene 5W30...was ja nun (synthetische) Dexos2 Suppe ist...
...mal schauen, wie lange der Motor noch leben wird, die letzten rund 345.000 km gabs diesbezüglich noch keine Probleme...

...und 10er oder rein "mineralisches" Öl hat er nie bekommen...:)
...aber ich denke, mit einem 10W40 macht man nichts verkehrt...
348.000 km, owner since 1992 & 2018 Crapmaro V8 LT1 AT8 2SS/NPP/F55/Recaro

Schwarzer_Schakal

Moin

Heutzutage erfüllt selbst das billigste 5w30 Öl die Vorraussetzungen für unsere Motoren. Daher, wenn du dem Motor nichts abverlangst langt das allemal. Teure Öle mit diversen Additiven sind nur für Leute interessant die ihre Autos sportlich bewegen.

Grüße Thorsten
Wir machen keinen Porno Baby wir machen Rock`n Roll......

J.C. Denton

Danke für eure Tips. Der Motor wird zwar komplett runderneuert, bleibt aber bis auf einige kleinere Modifikationen im Serienzustand.
Ein spezielles Einlauföl ist ja nicht erforderlich, da ich keine Flat Tappet Lifter sondern Roller habe. Brauche somit auch keine ZDDP Additive.
Ich habe wie gesagt seit eh und je Valvoline NewLife 10W-40 verwendet. Das ist halt speziell für ältere Motoren gedacht. Da mein Motor aber nun neu aufgesetzt wird, kam ich ins Grübeln, ob das sinnig ist.
Zu dem Mobil1 von Chris habe ich auch schon tendiert, auch in Richtung Dexos2 habe ich schon gelesen. Ich hasse solche Entscheidungen... :D Wie man's macht, macht man's eh falsch.

Grüße,
Oli
92 Pontiac Firebird 5.0 TPI
88 Pontiac Firebird Trans Am GTA 5.7 TPI
85 Pontiac Firebird "Iron Duke" 2.5 TBI

J.C. Denton

Dieses Wochenende ist geplante Hochzeit zwischen Karosserie und Motor... alles ist vorbereitet, Kraftstoffrücklaufleitung ist heute eingetroffen. Wenn die Brems- und Spritleitungen liegen, kommt er Donnerstag oder Freitag rein. Dann noch ein paar Kabel verlegen, Schläuche anschließen u.s.w. Ich hab höllische Angst vor dem ersten Start... :D
Eine ausführliche Dokumentation folgt, wenn alles läuft.

Grüße,
Oli
92 Pontiac Firebird 5.0 TPI
88 Pontiac Firebird Trans Am GTA 5.7 TPI
85 Pontiac Firebird "Iron Duke" 2.5 TBI

vH

Wird schon :) ;) :thumb:

GrußvH

Subway

Viel Glück.....und wenn er nicht startet liegt es am VATS  :D :D :D
In Goth We Trust ! Der Versicherungsfuzzi ;)

Ratman

Zu gutes Öl ist nicht gut bei einem neuen Motor. Wenn die Reibung zwischen den neuen Teilen zu gering ist, laufen die sich zueinander nicht richtig ein. Zum Beispiel bei teurem Öl nach 1000 km hast eine Kompression von 10 bar.
Standart Öl genommen und hast nach 1000 km 12 bar.
Ob jemand da spürbar was unterscheiden kann, kann nur jeder selbst herausfinden.
500-1000 km Ölwechsel.
Wer sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegt, kennt seine Fähigkeiten nicht.