Probleme mit Ventiltrieb

Begonnen von Little Girl, 07. Jun 12, 09:50

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Little Girl

So, da ich nicht mehr wirklich weiterweiß, will ich mich doch mal an euch wenden.

Ich habe bei meinem Motor ständig Probleme, dass die Kipphebel klappern. Aber das kuriose ist, dass das immer erst auftritt, wenn der Motor eine Weile gelaufen ist; auch wenn der Motor noch warm ist (dann gehts aber halt schneller bis sie klappern).
Ich habe auch grade erst neue Schrauben draufgemacht, da die alten schon ziemlich lose waren, aber immernoch keine Verbessererung. Finde jetzt sogar, dass es noch schlimmer ist .

Soll ich vielleicht mal die Kipphebel selber mit den Halbkugeln austauschen? Hatte jetzt auch mal bei Rockauto gesehen, dass es für die Motoren ab 86, wie meiner ist, andere Kipphebel gab. Wir haben aber die vom "alten" Motor verwendet. Könnte das evtl. was damit zu tun haben, oder ist da was anderes faul?

Ich hoffe es kann mir hier jemand helfen, bin langsam echt verzweifelt...  :(

LG

engineer

#1
Zitat von: Little Girl in 07. Jun 12, 09:50
oder ist da was anderes faul?

Ist das der Motor mit dem niedrigen Öldruck?

engineer

Edit @Tom,
Prinzipiell ja - aber trotzdem nein

-Dass eine Halbkugel für den 3/8" Stud nichts auf einem 5/16 Stehbolzen sein sollte - ja
-Dass diese (bzw. "alles") alles dann ungeführt herumschlackert (-klappert) ebenfalls -ja

soweit Konsens, auch als Erklärung für das Klackern.

aber die Nut im Kipphebel "führt" diesen nicht!
(Meine sogar, dass dieser idealerweise keinen Kontakt mit dem Stud haben sollte)
Dafür soll die Halbkugel sorgen.

Geführt wird der Kipphebel durch die Stösselstangen
und - ab 86 - hatten alle Kipphebel vorne kleine seitliche Nasen, welche den auch dort noch auf dem Ventiltip zentrieren sollten.

Gruß Uwe
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

Little Girl

ja genau, es ist der Motor der auch den niedriegen Öldruck hat!

Also das hört sich ja schonmal plausibel an! Ich werde mir dann mal bei Rockauto Kipphebel mit Halbkugeln und nochmal neuen Schrauben mitbestellen. Da gibt es so praktische Sets hatte ich gesehen. Probier ich es halt damit dann nochmal. Muss ich da was spezielles dranschmieren, wenn ich die Teile einbaue (zum Einlaufen oder so)?

Danke und LG

falloutboy

wäre es nich besser erst mal die Ölversorgung sicherzustellen? Denn Hydrostößel brauchen ja die korrekte Ölvesorgung, daher vllt das mehr an klappern wenn warm.

@little
was für en Set schwebte dir denn vor?
Gruß Julian
1979 Chevrolet Camaro Berlinetta
1995 Chrysler Stratus LX
1999 Oldsmobile Alero
2002 Nissan Primera CVT

Little Girl

naja das mit der ölversorgung wurde ja in einem anderen threat schonmal diskutiert und laut den angaben, liegt das bei meinem motor dann im grünen bereich. das klappern kommt ziemlich eindeutig von den kipphebeln selber.

naja was spezielles schwebt mir da jetzt nicht vor, wegen den kipphebeln. es gibt sets bestehend aus einem originalen kipphebel, einer halbkugel und einer mutter für 4 €. läppert sich bei 16 stk ganz schön...
ich habe auch schon mit dem gedanken gespielt, ein bischen was draufzulegen und in rollenkipphelbel zu investieren. nur habe bin  ich mir da echt unsicher, welche ich nehmen soll. bei manchen steht auch was bei mit erhöhtem "lift". das heißt doch dann, dass die die ventile weiter runterdrücken oder verstehe ich das falsch?
das darf bei meinem motor auf keinen fall passieren, da die ventile sonst auf die kolben aufschlagen würden...
könnt ihr mir vielleicht irgendwas empfehlen oder soll ich lieber originale nehmen um auf der sicheren seite zu sein?

LG

engineer

#5
Naja, in dem anderen Thread wurde das mitnichten vollständig aufgeklärt.
Und bevor dieser Thread gestartet wurde:

Zitat von: engineer in 24. Mai 12, 12:06
Wichtig ist, daß zu jederzeit an jeder Stelle eine Versorgung stattfindet
(Ich meine, bei Leerlauf bzw. ohne Last würde sich dann als allererstes der Ventiltrieb melden)

das ist der Bezug zu dem mangelnden Öldruck und der Grund für mein Nachhaken!

Die hydraulischen Lifter sollen das Spiel im Ventiltrieb auf null halten (bei korrekter Einstellung tun die das auch)
Das können diese nicht, wenn diese das Öl nicht halten können (kann am Lifter selber liegen) oder unterversorgt sind.

Es wäre jetzt zu prüfen, ob da alle Kipphebel vor sich hin klappern oder einzelne.
Wenn zweiteres, welche?
Beide Bänke oder primär beifahrerseitig?

(Prinzip der Ölversorgung:
die Liftergallerien zweigen hinten von der Mainoilgallerie ab.
Der Durchfluss ist durch kalibrierte Öffnungen begrenzt, um die primäre Versorgung der Hauptlager sicherzustellen.
Heisst die Lifter werden von hinten nach vorne beschickt.

Wenn also die vorderen als erstes klappern, wäre das ein Indiz für Unterversorgung.
Wenn es nur beifahrerseitig auftritt, würde ich probehalber mal einen anderen Verteiler stecken)


Zu der Geschichte mit den Durchmessern der Studs:
Ob die Kipphebel/Halbkugeln auf die Studs gehören kann man messen (bevor man Geld ausgibt)
Ein ordinärer Messschieber ist ausreichend.
(Wo ist eigentlich der Beitrag von Petrolhead abgeblieben?  ??? )

Rollerkipper reparieren da nichts (jedenfalls nicht so ohne weiteres).

engineer

BTW: Ziemlich heftige Baustelle der Wagen  :-\

Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

falloutboy

Zitat von: engineer
Wo ist eigentlich der Beitrag von Petrolhead abgeblieben?  ???
das frag ich mich auch gerade.

Zum Thema, engineer, was würdest machen wenn du keinen zweiten tausch Zündverteiler hast?
Gruß Julian
1979 Chevrolet Camaro Berlinetta
1995 Chrysler Stratus LX
1999 Oldsmobile Alero
2002 Nissan Primera CVT

OCMORAT

Mojn-

niedriger Öldruck und klappernde Stössel  :( 

Hm........


Aber gut - vorausgesetzt Kipphebel, Halbkugel usw. passt alles, könnte man noch was probieren:


Kenne jemand, der stellt die SBCs immer wie die putzigen alten Opel OHVs ein:

- Satz alte Ventildeckel so aufschneiden, so dass Du an die Einstellmuttern kommst

- Bei laufendem Motor - einen Kipphebel nach dem anderen-  langsam lösen bis deutlicher zu klappern beginnt,
dann langsam zudrehen bis er ruhig wird.

Aber Achtung: Besonders in Deinem Fall, wo evtl. mangelnde Ölversorgung im Spiel ist, auf keinen Fall in`s "bodenlose" drehen !

Also hier drauf achten: von "spielfrei" (da sollte das laute Klappern leiser werden) nicht viel weiter als eine volle Umdrehung weiterdrehen.

hierbei würdest Du auch rausfinden, ob einzelne oder alle Stössel betroffen sind, bzw. welche.


Kann man probieren, kost eigentlich nix....

Viel Glück  ;)

@ engineer:
wenn`s nur beifahrerseitig auftritt anderen Verteiler probieren?
Verteiler treibt Ölpumpe an is klar, aber den Zusammenhang zu rechts versteh ich jetzt nicht -
und mein 305er tickert auch ab und an mal bisschen hinten rechts......

SPEED IS A QUESTION OF MONEY-
HOW FAST DO YOU WANNA GO ?

engineer

Aus dem "Free for All custom Thread" von andy:

Zitat von: engineer in 11. Aug 08, 19:27

Egal, endlich mal ein Grund die ,,RUNNING ENGINE VENTILTRIEBSKONTROLL- UND EINSTELLDECKELDECKEL" mal zu realisieren  ;D :




@ocmorat

Beifahrerseitig unterbricht die große Bohrung in der das untere Ende des Verteilers blockseitig steckt die Liftergallerie. Das Öl wird in der eingefrästen Nut am dicken unteren Ende des Verteilerschaftes herumgeführt (und versorgt über eine Bohrung die Welle des Verteilers)
Heisst, die Passungen da unten haben einen gewissen Einfluss.

@falloutboy tja hab ich nicht darüber nachgedacht.
Ich weis aber, dass Little Girl da zur Not auf andere Teile zugreifen kann.

engineer
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

Little Girl

Zitat von: engineer in 12. Jun 12, 10:37
BTW: Ziemlich heftige Baustelle der Wagen  :-\

Warum das denn? Von einem zusammengewürfelten low-budged Motor kann man meiner Meinung nach nicht erwarten, dass alles von Anfang an gut läuft. Das Auto an sich ist ja noch sehr gut (bis auf den Lack) und fährt auch.

So nun zurück zum Thema:
Das mit den offenen Ventildeckeln und der Einstellerei bei laufendem Motor haben wir mit Hilfe eines Kumpels auch schon ausprobiert. Er hatte dann alle Kipphebel eingestellt, aber sie fingen ALLE so ziemlich sofort wieder an zu klappern.
Aber uns wurde von dem jenigen, der den Motor zusammengeschraubt hat, dringest davon abgeraten das bei laufendem Motor zu machen, weil auf Grund der verbauten großen Ventile zwischen offenem Ventil und dem Kolben nur minimaler Platz ist. Darum gehe ich da auch nicht selber bei.

Was das mit den Studs angeht, habe ich jetzt auch mal ein wenig geschaut. Ab 88 gab es auf jedenfall andere Kipphebel aber die sind trotzdem für 3/8" Studs angegeben. Wenn ich jetzt eine andere Bolzengröße drauf hätte, dann würden doch auch die Kipphebelmuttern vom alten Motor nicht passen oder?
Da meine Zylinderköpfe soweit ich weiß von einem TBI sind, bräuchte ich dann auf jedenfall die anderen Kipphebel mit den Nasen dran, so wie ich das nun rausgefunden habe.

Was das mit dem Verteiler angeht glaube ich nicht dass da was im Eimer ist, weil der auf dem alten Motor ja auch noch gelaufen ist. Das Teil was die Ölpumpe antreibt ist auch gänig gewesen, wo der ausgebaut war.


LG

petrolhead

#10
Es gibt die Kipphebel ohne Nasen auch in Motoren nach 1986, die wurden u.U. gemäß Bedarf verbaut oder wie auch immer.

Ich habe hier Zylinderköpfe von einem 1988er Van TBI-Motor (Modelljahr 1989) mit den "alten" Kipphebeln ohne die Nasen und die Kipphebel von den 1989er Corvette-Köpfen (L98 Modelljahr 1989) sind mit Nasen. (Alles 350cui)

Letztens habe ich noch einen Kollegen aus dem Corvette-Forum mit Kipphebeln für eine 1988er Corvette (L98 Modelljahr 1988) versorgt und zwar ohne Nasen (der hatte einen "verbummelt").

Beide Kipphebel funktionieren ohne Probleme, egal auf welchem Motor die verbaut werden, denn die Stahlkipphebel (OEM-Design) mit Roller-Tip haben auch keine seitliche Führung.

Richtig ist auf jeden Fall dass die Kipphebelbolzen beim Small Block der ersten Generation 3/8" sind, da war ich in meinem vorigen Post in der E-Teileliste verrutscht.

Das Problem muss also "tiefer" liegen.

Schildert doch bitte mal genau die Vorgehensweise beim Einstellen der Hydros sowohl bei laufendem als auch bei stehendem Motor.

By the way, bei einem recht unbearbeiteten Motor kann man die auch bei laufendem Motor einstellen wenn der Abstand Ventil zu Kolben in dem vorgeschriebenen Bereich ist; ich mache das aufgrund der Sauerei nicht und wenn man weiss wie es geht kann man alle Hydros Grundeinstellen und braucht die Kurbelwelle nur einmal drehen. ;)

Little Girl

#11
Also ich hatte jetzt gedacht, dass es an den Kipphebeln selber liegt. Hmmm...
Mir fällt grade noch ein, dass man sie nach rechts und links leicht hin und herbewegen kann, auch wenn sie eingestellt sind. Ist das normal?

Bei laufendem Motor stelle ich die auf gar keinen Fall ein, da das auch nichts gebracht hat und ich da auch nicht genug Ahnung von habe. Ich hab da echt Angst um die Ventile, die Köpfe sind voll geportet und es wurden ziemlich große Ventile eingesetzt. Das alles passt laut unserem Schrauber nur haarscharf zusammen! Er meinte es wären zwischen geöffneten Ventil und dem Kolben nur 2mm Platz. Und da die Kolben beim 5.0l ja am Rand noch eine Erhöhung haben, ist da wohl nur 1mm Platz.

Ich stelle die Teile immer nach unserem Small Block Handbuch ein:

1. Motor auf OT 1. Zylinder drehen
2. Auslass 1, 3, 4, 8 Einlass 1, 2, 5, 7 einstellen
3. Motor auf OT 6. Zylinder drehen
4. Auslass 2, 5, 6, 7 Einlass 3, 4, 6, 8 einstellen
5. Motor nochmal durchdrehen ob alles ok ist

Und das Einstellen selber mache ich so, dass ich die Mutter erst lose schraube und dann so lange fest bis sich die Stößelstange das erste mal nicht mehr zwischen den Fingern drehen lässt und dann nochmal eine ganze Umdrehung. So stehts auch in dem Buch.
Mir ist dann auch mal aufgefallen, dass sich die Stößelstange nach kurzer Zeit dann trotzdem wieder zwischen den Fingern drehen lässt. Hab gehört das wäre normal, stimmt das?

LG

PS: Wegen den Rollenkipphebeln hatte ich eher an sowas gedacht, die sind mit so Führungsdingern:




Hier der Link: http://www.jegs.com/i/Proform/778/66914/10002/-1
Bin mir da aber echt nicht sicher, ob die für mein Setup geeignet wären.

Naja aber nun erstmal aufklären wo das Problem jetzt wirklich liegt.

petrolhead

#12
Hat er den Abstand vom voll geöffneten Ventil zum Kolbenboden gemessen oder nur "gemeint"? Der Wert von 0.100" sollte nicht unterschritten werden ansonsten ist der Kolben nachzubearbeiten, das ist eigentlich in jedem Buch das sich mit SBC-Tuning beschäftigt nachzulesen. 0.100" sind so ziemlich genau 2,54mm und damit ist das mit 2mm schon unter der kritischen Grenze.
So wird nach meinem Verständnis kein Motor gebaut, auch kein low-budget, sorry. Da gibt es einiges zu messen und anzupassen bevor man den zusammenschraubt, vor allem wenn Komponenten kombiniert werden die eigentlich so nicht zusammengehören.
Das die "großen Ventile" auf dem 305er nicht ganz und problematisch sind dürfte allein schon dadurch klar werden, dass der Abstand zur Zylinderwand "recht eng" ist; zusätzlich zu der evtl. vorhandenen Problematik mit den Kolben.


Auch das gilt es zu beachten:

- Welchen Lift hat die verbaute Nockenwelle? Über 0.450" Hub? Dann müssen andere Federn rein denn die Serienfedern können nur max. 0.450" Hub.
Dazu kommt noch dass dann andere Retainer rein müssen bzw. die nachgearbeitet werden müssen, da die sonst auf die Ventilührung schlagen können.
- Wurden die Köpfe geplant? Wenn ja wieviel?
- Welche Dicke hat die Kopfdichtung?

Beim Einstellen max. eine 3/4 Umdrehung das funktioniert sicher; nie Probleme damit gehabt.

Es kann auch am Hydrostößel liegen wenn der zu stramm eingestellt ist dass es klappert.

Little Girl

Wegen dem Platz zwischen Ventil und Kolben, hat er gesagt er hätte das mit irgendwelcher Knete gemessen. Keine Ahnung ob man das so macht, ich kenne mich damit nicht aus.

Das Problem ist ja dass die Zylinderköpfe (seltsamer Weise) bei dem Camaro (der ja einen 5.7er hatte) dabei waren und es nicht mehr nachzuvollziehen ist, was da nun genau für Komponenten verbaut wurden. Daher weiß ich auch leider nicht was da für Ventilfedern drin sind. Die Köpfe machten vorm Einbau aber den Eindruck als wären die professionell bearbeitet worden. Ich hoffe mal dass dort auch die Ventilfedern gegen neue und vor allem stärkere getauscht wurden. Ob die Köpfe geplant wurden kann ich leider auch nicht sagen. Die Dichtfläche war aber sehr sauber.

Wir dachten uns einfach, auf einen Block ab 86 passen die wunderbar drauf und der Motor läuft ja auch sehr gut, ausser dass es halt klappert  :(

Zylinderkopfdichtungen hatte er blaue von FelPro verwendet. Die sind glaube relativ dick, oder?

Den Hub von der Nockenwelle hatte er auch mal gesagt. Ich glaube irgendwas mit 45er Hub, muss ich nochmal nachfragen.

Irgendwie scheiden sich da die Geister von wegen einer 3/4 Umdrehung und eine volle Umdrehung. Aber können die überhaupt zu straff sein, wenn sich die Stößelstange nach dem Einstellen von Hand drehen lässt? Ich blick langsam nicht mehr durch...

petrolhead

#14
Mit Knete misst man das, allerdings mit einem mechanischen Stößel, aber wie schon gesagt sind 0.100" das unterste Maß, egal an welcher Stelle des Kolbens (eigentlich 0.080" für das Einlass- und 0.100" für das Auslassventil aber 0.100" auch für das Einlassventil ist nicht schädlich ;) )
Drunter geht man nur mit mechanischen Stößeln und 1mm ist selbst damit zu eng.
Wenn er weiss wie man das misst sollte er aber auch die Grenzwerte kennen und wissen was dann zu tun ist; haarscharf ist eine Bezeichnung die ist bei einigen Komponenten meiner Ansicht nach fehl am Platze und wer die Grenzwerte angegeben hat, hat sich gewiss was dabei gedacht.

Die blauen von FelPro haben 0.039" compressed height und damit müsste es mit dem Abstand vom Ventil zum Kolben auch mit den größeren Ventilen passen.

Tja mit 0.450" Hub kommen bei mir immer andere Ventilfedern mit kürzeren Retainers rein, da gibts für mich keine Kompromisse.

Wenn die Hydros korrekt eingestellt sind kannst Du die Stößelstange, wenn überhaupt, nur noch vergleichsweise schwer drehen. Ist das nicht der Fall stimmt ggf. mit den Hydros was nicht (vor allem wenn die Stößel gefüllt sind).

Macht wie ihr wollt, mit 3/4 bin ich bislang immer ohne Probleme ausgekommen; es gibt sogar einige die geben nur eine 1/2 Umdrehung zu mit der Begründung, dass bei dickerem Öl die Gefahr besteht dass die Ventile nicht richtig schliessen wenn Serienfedern bzw. "ausgelutschte" Federn gefahren werden (die dann dem Hydropolster zu wenig Kraft entgegensetzen können). Da ist es dann wohl nicht weit hergeholt dass es Probleme geben kann, wenn man 1 ganze Umdrehung zugibt.

Beim Einstellen dreht man die Kipphebelmutter solange langsam und mit Gefühl fest, bis sich der Drehwiderstand beim Drehen zwischen den Fingern ändert und nicht bis sie sich nicht mehr drehen lässt, denn wenn Du dann noch 1 Umdrehung weiterdrehst bist Du meiner Meinung nach auf jeden Fall zu weit. (habe ich vorhin überlesen)

Ich gehe nicht davon aus dass die Roller Rockers das Problem lösen (habe ich vorhin auf dem Mobiltelefon auch überlesen und gerade hier fast schon wieder, sorry).
Wenn die nicht "self align" sind muss die Stößelstangenlänge gemessen und ggf. auf das richtige Maß korrigiert werden. Zudem kauft man da gleich die sog. stud girdles dazu den die "Muttern" lösen sich ab und an schonmal gern. Das Problem hatte ein Kumpel von mir, da hatte sich ein Stößel schon komplett gelöst und lag im Zylinderkopf und 4 andere waren auch schon locker. Weil der Motor so schlecht lief und ordentlich back-fire hatte, hatte eine US-Car Werkstatt versucht den Vergaser und die Zündung einzustellen und hat ihn mit 12° nach OT und dem Hinweis dass das bei seinem getunten Motor so sein müsse nach Hause geschickt. Der zog natürlich keinen Hering vom Teller, aber das nur am Rande bevor ihr Geld ausgebt und euch evtl. neue Probleme einhandelt ohne ggf. das alte gelöst zu haben.

Siehe auch hier, die Muttern der o.a. Roller Rockers sind fast genau so wie engineer die hier hat (auch im verlinkten Bild weiter oben zu sehen):

http://www.f-body-nation.com/board/index.php/topic,6668.msg44681.html#msg44681