Probleme mit Ventiltrieb

Begonnen von Little Girl, 07. Jun 12, 09:50

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Little Girl

So, da ich nicht mehr wirklich weiterweiß, will ich mich doch mal an euch wenden.

Ich habe bei meinem Motor ständig Probleme, dass die Kipphebel klappern. Aber das kuriose ist, dass das immer erst auftritt, wenn der Motor eine Weile gelaufen ist; auch wenn der Motor noch warm ist (dann gehts aber halt schneller bis sie klappern).
Ich habe auch grade erst neue Schrauben draufgemacht, da die alten schon ziemlich lose waren, aber immernoch keine Verbessererung. Finde jetzt sogar, dass es noch schlimmer ist .

Soll ich vielleicht mal die Kipphebel selber mit den Halbkugeln austauschen? Hatte jetzt auch mal bei Rockauto gesehen, dass es für die Motoren ab 86, wie meiner ist, andere Kipphebel gab. Wir haben aber die vom "alten" Motor verwendet. Könnte das evtl. was damit zu tun haben, oder ist da was anderes faul?

Ich hoffe es kann mir hier jemand helfen, bin langsam echt verzweifelt...  :(

LG

engineer

#1
Zitat von: Little Girl in 07. Jun 12, 09:50
oder ist da was anderes faul?

Ist das der Motor mit dem niedrigen Öldruck?

engineer

Edit @Tom,
Prinzipiell ja - aber trotzdem nein

-Dass eine Halbkugel für den 3/8" Stud nichts auf einem 5/16 Stehbolzen sein sollte - ja
-Dass diese (bzw. "alles") alles dann ungeführt herumschlackert (-klappert) ebenfalls -ja

soweit Konsens, auch als Erklärung für das Klackern.

aber die Nut im Kipphebel "führt" diesen nicht!
(Meine sogar, dass dieser idealerweise keinen Kontakt mit dem Stud haben sollte)
Dafür soll die Halbkugel sorgen.

Geführt wird der Kipphebel durch die Stösselstangen
und - ab 86 - hatten alle Kipphebel vorne kleine seitliche Nasen, welche den auch dort noch auf dem Ventiltip zentrieren sollten.

Gruß Uwe
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

Little Girl

ja genau, es ist der Motor der auch den niedriegen Öldruck hat!

Also das hört sich ja schonmal plausibel an! Ich werde mir dann mal bei Rockauto Kipphebel mit Halbkugeln und nochmal neuen Schrauben mitbestellen. Da gibt es so praktische Sets hatte ich gesehen. Probier ich es halt damit dann nochmal. Muss ich da was spezielles dranschmieren, wenn ich die Teile einbaue (zum Einlaufen oder so)?

Danke und LG

falloutboy

wäre es nich besser erst mal die Ölversorgung sicherzustellen? Denn Hydrostößel brauchen ja die korrekte Ölvesorgung, daher vllt das mehr an klappern wenn warm.

@little
was für en Set schwebte dir denn vor?
Gruß Julian
1979 Chevrolet Camaro Berlinetta
1995 Chrysler Stratus LX
1999 Oldsmobile Alero
2002 Nissan Primera CVT

Little Girl

naja das mit der ölversorgung wurde ja in einem anderen threat schonmal diskutiert und laut den angaben, liegt das bei meinem motor dann im grünen bereich. das klappern kommt ziemlich eindeutig von den kipphebeln selber.

naja was spezielles schwebt mir da jetzt nicht vor, wegen den kipphebeln. es gibt sets bestehend aus einem originalen kipphebel, einer halbkugel und einer mutter für 4 €. läppert sich bei 16 stk ganz schön...
ich habe auch schon mit dem gedanken gespielt, ein bischen was draufzulegen und in rollenkipphelbel zu investieren. nur habe bin  ich mir da echt unsicher, welche ich nehmen soll. bei manchen steht auch was bei mit erhöhtem "lift". das heißt doch dann, dass die die ventile weiter runterdrücken oder verstehe ich das falsch?
das darf bei meinem motor auf keinen fall passieren, da die ventile sonst auf die kolben aufschlagen würden...
könnt ihr mir vielleicht irgendwas empfehlen oder soll ich lieber originale nehmen um auf der sicheren seite zu sein?

LG

engineer

#5
Naja, in dem anderen Thread wurde das mitnichten vollständig aufgeklärt.
Und bevor dieser Thread gestartet wurde:

Zitat von: engineer in 24. Mai 12, 12:06
Wichtig ist, daß zu jederzeit an jeder Stelle eine Versorgung stattfindet
(Ich meine, bei Leerlauf bzw. ohne Last würde sich dann als allererstes der Ventiltrieb melden)

das ist der Bezug zu dem mangelnden Öldruck und der Grund für mein Nachhaken!

Die hydraulischen Lifter sollen das Spiel im Ventiltrieb auf null halten (bei korrekter Einstellung tun die das auch)
Das können diese nicht, wenn diese das Öl nicht halten können (kann am Lifter selber liegen) oder unterversorgt sind.

Es wäre jetzt zu prüfen, ob da alle Kipphebel vor sich hin klappern oder einzelne.
Wenn zweiteres, welche?
Beide Bänke oder primär beifahrerseitig?

(Prinzip der Ölversorgung:
die Liftergallerien zweigen hinten von der Mainoilgallerie ab.
Der Durchfluss ist durch kalibrierte Öffnungen begrenzt, um die primäre Versorgung der Hauptlager sicherzustellen.
Heisst die Lifter werden von hinten nach vorne beschickt.

Wenn also die vorderen als erstes klappern, wäre das ein Indiz für Unterversorgung.
Wenn es nur beifahrerseitig auftritt, würde ich probehalber mal einen anderen Verteiler stecken)


Zu der Geschichte mit den Durchmessern der Studs:
Ob die Kipphebel/Halbkugeln auf die Studs gehören kann man messen (bevor man Geld ausgibt)
Ein ordinärer Messschieber ist ausreichend.
(Wo ist eigentlich der Beitrag von Petrolhead abgeblieben?  ??? )

Rollerkipper reparieren da nichts (jedenfalls nicht so ohne weiteres).

engineer

BTW: Ziemlich heftige Baustelle der Wagen  :-\

Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

falloutboy

Zitat von: engineer
Wo ist eigentlich der Beitrag von Petrolhead abgeblieben?  ???
das frag ich mich auch gerade.

Zum Thema, engineer, was würdest machen wenn du keinen zweiten tausch Zündverteiler hast?
Gruß Julian
1979 Chevrolet Camaro Berlinetta
1995 Chrysler Stratus LX
1999 Oldsmobile Alero
2002 Nissan Primera CVT

OCMORAT

Mojn-

niedriger Öldruck und klappernde Stössel  :( 

Hm........


Aber gut - vorausgesetzt Kipphebel, Halbkugel usw. passt alles, könnte man noch was probieren:


Kenne jemand, der stellt die SBCs immer wie die putzigen alten Opel OHVs ein:

- Satz alte Ventildeckel so aufschneiden, so dass Du an die Einstellmuttern kommst

- Bei laufendem Motor - einen Kipphebel nach dem anderen-  langsam lösen bis deutlicher zu klappern beginnt,
dann langsam zudrehen bis er ruhig wird.

Aber Achtung: Besonders in Deinem Fall, wo evtl. mangelnde Ölversorgung im Spiel ist, auf keinen Fall in`s "bodenlose" drehen !

Also hier drauf achten: von "spielfrei" (da sollte das laute Klappern leiser werden) nicht viel weiter als eine volle Umdrehung weiterdrehen.

hierbei würdest Du auch rausfinden, ob einzelne oder alle Stössel betroffen sind, bzw. welche.


Kann man probieren, kost eigentlich nix....

Viel Glück  ;)

@ engineer:
wenn`s nur beifahrerseitig auftritt anderen Verteiler probieren?
Verteiler treibt Ölpumpe an is klar, aber den Zusammenhang zu rechts versteh ich jetzt nicht -
und mein 305er tickert auch ab und an mal bisschen hinten rechts......

SPEED IS A QUESTION OF MONEY-
HOW FAST DO YOU WANNA GO ?

engineer

Aus dem "Free for All custom Thread" von andy:

Zitat von: engineer in 11. Aug 08, 19:27

Egal, endlich mal ein Grund die ,,RUNNING ENGINE VENTILTRIEBSKONTROLL- UND EINSTELLDECKELDECKEL" mal zu realisieren  ;D :




@ocmorat

Beifahrerseitig unterbricht die große Bohrung in der das untere Ende des Verteilers blockseitig steckt die Liftergallerie. Das Öl wird in der eingefrästen Nut am dicken unteren Ende des Verteilerschaftes herumgeführt (und versorgt über eine Bohrung die Welle des Verteilers)
Heisst, die Passungen da unten haben einen gewissen Einfluss.

@falloutboy tja hab ich nicht darüber nachgedacht.
Ich weis aber, dass Little Girl da zur Not auf andere Teile zugreifen kann.

engineer
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

Little Girl

Zitat von: engineer in 12. Jun 12, 10:37
BTW: Ziemlich heftige Baustelle der Wagen  :-\

Warum das denn? Von einem zusammengewürfelten low-budged Motor kann man meiner Meinung nach nicht erwarten, dass alles von Anfang an gut läuft. Das Auto an sich ist ja noch sehr gut (bis auf den Lack) und fährt auch.

So nun zurück zum Thema:
Das mit den offenen Ventildeckeln und der Einstellerei bei laufendem Motor haben wir mit Hilfe eines Kumpels auch schon ausprobiert. Er hatte dann alle Kipphebel eingestellt, aber sie fingen ALLE so ziemlich sofort wieder an zu klappern.
Aber uns wurde von dem jenigen, der den Motor zusammengeschraubt hat, dringest davon abgeraten das bei laufendem Motor zu machen, weil auf Grund der verbauten großen Ventile zwischen offenem Ventil und dem Kolben nur minimaler Platz ist. Darum gehe ich da auch nicht selber bei.

Was das mit den Studs angeht, habe ich jetzt auch mal ein wenig geschaut. Ab 88 gab es auf jedenfall andere Kipphebel aber die sind trotzdem für 3/8" Studs angegeben. Wenn ich jetzt eine andere Bolzengröße drauf hätte, dann würden doch auch die Kipphebelmuttern vom alten Motor nicht passen oder?
Da meine Zylinderköpfe soweit ich weiß von einem TBI sind, bräuchte ich dann auf jedenfall die anderen Kipphebel mit den Nasen dran, so wie ich das nun rausgefunden habe.

Was das mit dem Verteiler angeht glaube ich nicht dass da was im Eimer ist, weil der auf dem alten Motor ja auch noch gelaufen ist. Das Teil was die Ölpumpe antreibt ist auch gänig gewesen, wo der ausgebaut war.


LG

petrolhead

#10
Es gibt die Kipphebel ohne Nasen auch in Motoren nach 1986, die wurden u.U. gemäß Bedarf verbaut oder wie auch immer.

Ich habe hier Zylinderköpfe von einem 1988er Van TBI-Motor (Modelljahr 1989) mit den "alten" Kipphebeln ohne die Nasen und die Kipphebel von den 1989er Corvette-Köpfen (L98 Modelljahr 1989) sind mit Nasen. (Alles 350cui)

Letztens habe ich noch einen Kollegen aus dem Corvette-Forum mit Kipphebeln für eine 1988er Corvette (L98 Modelljahr 1988) versorgt und zwar ohne Nasen (der hatte einen "verbummelt").

Beide Kipphebel funktionieren ohne Probleme, egal auf welchem Motor die verbaut werden, denn die Stahlkipphebel (OEM-Design) mit Roller-Tip haben auch keine seitliche Führung.

Richtig ist auf jeden Fall dass die Kipphebelbolzen beim Small Block der ersten Generation 3/8" sind, da war ich in meinem vorigen Post in der E-Teileliste verrutscht.

Das Problem muss also "tiefer" liegen.

Schildert doch bitte mal genau die Vorgehensweise beim Einstellen der Hydros sowohl bei laufendem als auch bei stehendem Motor.

By the way, bei einem recht unbearbeiteten Motor kann man die auch bei laufendem Motor einstellen wenn der Abstand Ventil zu Kolben in dem vorgeschriebenen Bereich ist; ich mache das aufgrund der Sauerei nicht und wenn man weiss wie es geht kann man alle Hydros Grundeinstellen und braucht die Kurbelwelle nur einmal drehen. ;)

Little Girl

#11
Also ich hatte jetzt gedacht, dass es an den Kipphebeln selber liegt. Hmmm...
Mir fällt grade noch ein, dass man sie nach rechts und links leicht hin und herbewegen kann, auch wenn sie eingestellt sind. Ist das normal?

Bei laufendem Motor stelle ich die auf gar keinen Fall ein, da das auch nichts gebracht hat und ich da auch nicht genug Ahnung von habe. Ich hab da echt Angst um die Ventile, die Köpfe sind voll geportet und es wurden ziemlich große Ventile eingesetzt. Das alles passt laut unserem Schrauber nur haarscharf zusammen! Er meinte es wären zwischen geöffneten Ventil und dem Kolben nur 2mm Platz. Und da die Kolben beim 5.0l ja am Rand noch eine Erhöhung haben, ist da wohl nur 1mm Platz.

Ich stelle die Teile immer nach unserem Small Block Handbuch ein:

1. Motor auf OT 1. Zylinder drehen
2. Auslass 1, 3, 4, 8 Einlass 1, 2, 5, 7 einstellen
3. Motor auf OT 6. Zylinder drehen
4. Auslass 2, 5, 6, 7 Einlass 3, 4, 6, 8 einstellen
5. Motor nochmal durchdrehen ob alles ok ist

Und das Einstellen selber mache ich so, dass ich die Mutter erst lose schraube und dann so lange fest bis sich die Stößelstange das erste mal nicht mehr zwischen den Fingern drehen lässt und dann nochmal eine ganze Umdrehung. So stehts auch in dem Buch.
Mir ist dann auch mal aufgefallen, dass sich die Stößelstange nach kurzer Zeit dann trotzdem wieder zwischen den Fingern drehen lässt. Hab gehört das wäre normal, stimmt das?

LG

PS: Wegen den Rollenkipphebeln hatte ich eher an sowas gedacht, die sind mit so Führungsdingern:




Hier der Link: http://www.jegs.com/i/Proform/778/66914/10002/-1
Bin mir da aber echt nicht sicher, ob die für mein Setup geeignet wären.

Naja aber nun erstmal aufklären wo das Problem jetzt wirklich liegt.

petrolhead

#12
Hat er den Abstand vom voll geöffneten Ventil zum Kolbenboden gemessen oder nur "gemeint"? Der Wert von 0.100" sollte nicht unterschritten werden ansonsten ist der Kolben nachzubearbeiten, das ist eigentlich in jedem Buch das sich mit SBC-Tuning beschäftigt nachzulesen. 0.100" sind so ziemlich genau 2,54mm und damit ist das mit 2mm schon unter der kritischen Grenze.
So wird nach meinem Verständnis kein Motor gebaut, auch kein low-budget, sorry. Da gibt es einiges zu messen und anzupassen bevor man den zusammenschraubt, vor allem wenn Komponenten kombiniert werden die eigentlich so nicht zusammengehören.
Das die "großen Ventile" auf dem 305er nicht ganz und problematisch sind dürfte allein schon dadurch klar werden, dass der Abstand zur Zylinderwand "recht eng" ist; zusätzlich zu der evtl. vorhandenen Problematik mit den Kolben.


Auch das gilt es zu beachten:

- Welchen Lift hat die verbaute Nockenwelle? Über 0.450" Hub? Dann müssen andere Federn rein denn die Serienfedern können nur max. 0.450" Hub.
Dazu kommt noch dass dann andere Retainer rein müssen bzw. die nachgearbeitet werden müssen, da die sonst auf die Ventilührung schlagen können.
- Wurden die Köpfe geplant? Wenn ja wieviel?
- Welche Dicke hat die Kopfdichtung?

Beim Einstellen max. eine 3/4 Umdrehung das funktioniert sicher; nie Probleme damit gehabt.

Es kann auch am Hydrostößel liegen wenn der zu stramm eingestellt ist dass es klappert.

Little Girl

Wegen dem Platz zwischen Ventil und Kolben, hat er gesagt er hätte das mit irgendwelcher Knete gemessen. Keine Ahnung ob man das so macht, ich kenne mich damit nicht aus.

Das Problem ist ja dass die Zylinderköpfe (seltsamer Weise) bei dem Camaro (der ja einen 5.7er hatte) dabei waren und es nicht mehr nachzuvollziehen ist, was da nun genau für Komponenten verbaut wurden. Daher weiß ich auch leider nicht was da für Ventilfedern drin sind. Die Köpfe machten vorm Einbau aber den Eindruck als wären die professionell bearbeitet worden. Ich hoffe mal dass dort auch die Ventilfedern gegen neue und vor allem stärkere getauscht wurden. Ob die Köpfe geplant wurden kann ich leider auch nicht sagen. Die Dichtfläche war aber sehr sauber.

Wir dachten uns einfach, auf einen Block ab 86 passen die wunderbar drauf und der Motor läuft ja auch sehr gut, ausser dass es halt klappert  :(

Zylinderkopfdichtungen hatte er blaue von FelPro verwendet. Die sind glaube relativ dick, oder?

Den Hub von der Nockenwelle hatte er auch mal gesagt. Ich glaube irgendwas mit 45er Hub, muss ich nochmal nachfragen.

Irgendwie scheiden sich da die Geister von wegen einer 3/4 Umdrehung und eine volle Umdrehung. Aber können die überhaupt zu straff sein, wenn sich die Stößelstange nach dem Einstellen von Hand drehen lässt? Ich blick langsam nicht mehr durch...

petrolhead

#14
Mit Knete misst man das, allerdings mit einem mechanischen Stößel, aber wie schon gesagt sind 0.100" das unterste Maß, egal an welcher Stelle des Kolbens (eigentlich 0.080" für das Einlass- und 0.100" für das Auslassventil aber 0.100" auch für das Einlassventil ist nicht schädlich ;) )
Drunter geht man nur mit mechanischen Stößeln und 1mm ist selbst damit zu eng.
Wenn er weiss wie man das misst sollte er aber auch die Grenzwerte kennen und wissen was dann zu tun ist; haarscharf ist eine Bezeichnung die ist bei einigen Komponenten meiner Ansicht nach fehl am Platze und wer die Grenzwerte angegeben hat, hat sich gewiss was dabei gedacht.

Die blauen von FelPro haben 0.039" compressed height und damit müsste es mit dem Abstand vom Ventil zum Kolben auch mit den größeren Ventilen passen.

Tja mit 0.450" Hub kommen bei mir immer andere Ventilfedern mit kürzeren Retainers rein, da gibts für mich keine Kompromisse.

Wenn die Hydros korrekt eingestellt sind kannst Du die Stößelstange, wenn überhaupt, nur noch vergleichsweise schwer drehen. Ist das nicht der Fall stimmt ggf. mit den Hydros was nicht (vor allem wenn die Stößel gefüllt sind).

Macht wie ihr wollt, mit 3/4 bin ich bislang immer ohne Probleme ausgekommen; es gibt sogar einige die geben nur eine 1/2 Umdrehung zu mit der Begründung, dass bei dickerem Öl die Gefahr besteht dass die Ventile nicht richtig schliessen wenn Serienfedern bzw. "ausgelutschte" Federn gefahren werden (die dann dem Hydropolster zu wenig Kraft entgegensetzen können). Da ist es dann wohl nicht weit hergeholt dass es Probleme geben kann, wenn man 1 ganze Umdrehung zugibt.

Beim Einstellen dreht man die Kipphebelmutter solange langsam und mit Gefühl fest, bis sich der Drehwiderstand beim Drehen zwischen den Fingern ändert und nicht bis sie sich nicht mehr drehen lässt, denn wenn Du dann noch 1 Umdrehung weiterdrehst bist Du meiner Meinung nach auf jeden Fall zu weit. (habe ich vorhin überlesen)

Ich gehe nicht davon aus dass die Roller Rockers das Problem lösen (habe ich vorhin auf dem Mobiltelefon auch überlesen und gerade hier fast schon wieder, sorry).
Wenn die nicht "self align" sind muss die Stößelstangenlänge gemessen und ggf. auf das richtige Maß korrigiert werden. Zudem kauft man da gleich die sog. stud girdles dazu den die "Muttern" lösen sich ab und an schonmal gern. Das Problem hatte ein Kumpel von mir, da hatte sich ein Stößel schon komplett gelöst und lag im Zylinderkopf und 4 andere waren auch schon locker. Weil der Motor so schlecht lief und ordentlich back-fire hatte, hatte eine US-Car Werkstatt versucht den Vergaser und die Zündung einzustellen und hat ihn mit 12° nach OT und dem Hinweis dass das bei seinem getunten Motor so sein müsse nach Hause geschickt. Der zog natürlich keinen Hering vom Teller, aber das nur am Rande bevor ihr Geld ausgebt und euch evtl. neue Probleme einhandelt ohne ggf. das alte gelöst zu haben.

Siehe auch hier, die Muttern der o.a. Roller Rockers sind fast genau so wie engineer die hier hat (auch im verlinkten Bild weiter oben zu sehen):

http://www.f-body-nation.com/board/index.php/topic,6668.msg44681.html#msg44681

Little Girl

wow was für eine antwort!  :)

wir haben grade nochmal über die nockenwelle nachgedacht und es ist wohl doch eine mit 40er hub. aber ich glaube so genau wusste der das selber nicht. der hatte mit einem messschieber gemessen. ich hake da nochmal nach.

ich probiere das nochmal aus mit dem einstellen, wie du es beschrieben hast und einer 3/4 umdrehung. hatte mich an die (leider doch etwas uneindeutige) beschreibung aus dem buch gehalten.

also kaufe ich mir erstmal keine anderen kipphebel. ich kann ja auch mal eine stößelstange rausmachen und messen wie lang sie ist. kannst du dann mit dem maß was anfangen? ich habe da nämlich keine ahnung...

ist ja krass mit deinem kumpel!  :o

danke schonmal

petrolhead

#16
Normalerweise haben die Nockenwellen eine sig grind# anhand derer man die identifizieren kann und dann die genauen und vor allen Dingen alle relevanten Werte der Nockenwelle hat.


Mit der Länge kann man in so fern nur was anfangen wie nichts anderes am Motor verändert wurde. Die Standardlänge ist normalerweise 7.800" .
Mit Kipphebeln in der Übersetzung 1,52:1 (z.B. von CompCams) sind sollten dann welche in der Länge 7.794" verwendet werden; die kann man aber auch in der gewünschten Länge anfertigen lassen je nachdem wie umfangreich die Änderungen am Motor durchgeführt wurden bzw.was an benötigter Länge gemessen wurde.

falloutboy

ahhh wieso bekomm ich keine Nachricht??? Wenn hier was gepostet wird?
Hmm nun ja, muss ich eben wieder selbst schauen.
Gruß Julian
1979 Chevrolet Camaro Berlinetta
1995 Chrysler Stratus LX
1999 Oldsmobile Alero
2002 Nissan Primera CVT

OCMORAT

#18
Hallo,

Zum Thema: "Ventile eingestellt" und nach einer Weile lassen sich die Stösselstangen leichter drehen-

Habe ich bei einem von meinen auch so beobachtet -
ich glaub es war der 305er, den ich mal eben eingestellt habe, da im Bereich 6. oder 8. Zylinder immer mal ein Stössel bisschen tickern wollte.

Meine Theorie dazu war eigentlich, dass bei stehendem Motor = kein Öldruck -der Stössel vorgespannt wird. Das bedeutet wohl (da sich Flüssigkeiten ja nicht komprimieren lassen) , dass Öl aus dem Stössel zurück in den z.Z. drucklosen Ölkanal gedrückt werden kann.

Dass sich die Stangen dann später etwas leichter drehen lassen, dürfte meiner Meinung nach daran liegen, dass noch etwas Öl aus dem vorgespannten Stössel den selben Weg geht.

Bei Öldruck sollte sich das dann auch gleich wieder erledigt haben......


Nur mal so: im Falle mein Tickern hätte sich zu einem Klappern ausgeweitet, hätte ich eben meine Stösselstangen kontrolliert, ob die gerade sind (soll ja schon mal jemand krumme in seinem Motor gefunden haben) - und neue Stössel probiert.

Bei Deinem "individuell konfigurierten" Motor schadet es bestimmt nicht die Bauteile des Ventieltriebes zu prüfen, aber ich denke nicht, das hier der Grund für das Klappern liegt - denn Du sagst ja kalt klappert er nicht !

Bei kalt gut, warm schlecht tippe ich doch eher auf Ölversorgung.-/druck an den Stösseln, oder die Stössel.

P.S. Was fährst Du denn eigentlich für Öl?
(weiss jetzt nicht ob das im Öldruckthread erwähnt war....)

Grüsse
SPEED IS A QUESTION OF MONEY-
HOW FAST DO YOU WANNA GO ?

Little Girl

Danke schonmal!

Ich fahre 15w40 bei dem Motor. Hatte auch mal 10W40 probiert, aber das hatte keinen Unterschied gemacht.

Ich könnte auch mal die Stößelstangen aus dem alten Motor einsetzen und mal gucken was passiert. Der ist ja gut gelaufen. Kann man das mit bloßem Auge sehen ob die krumm sind?

@Tom
Ich weiß leider nicht was auf der Nockenwelle steht, weil ich die selber nicht in den Händen hatte. Er hatte das halt nur mit dem nachgemessenem mal erzählt. Ich werde da auf jedenfall nochmal nachhaken.

OCMORAT

hm,

15W40 sollte unproblematisch sein, fahre ich auch in den ollen V8s.......

Die Stösselstangen lege ich zum Prüfen gerne auf eine ganz gerade Oberfläche und rolle die einfach ein paar Umdrehungen- sieht man dann schön wenn die "eiern"

Ach und sauber machen, bzw. mal durchblasen falls Du die in der Hand hast-
falls ich das richtig wiedergebe, was mir unsere wirklich Sachkundigen hier im Forum vermittelt haben  ;)  , gelangt durch die hohle Stösselstange Öl nach oben zum Kipphebel, wo es die Kontaktfläche schmiert.



Wie war das eigentlich mit dem Motor, so ganz schlau werd ich nicht aus dem was ich gelesen habe, oder ich hab`s nicht gefunden?

Das war ein 305er oder 350er 2-piece rear main seal short-block - ungeöffnet, auf den dann von irgendwoher "gemachte" 305er TBI-köpfe mit grossen Ventilen gesteckt wurden ?
Zusammengebaut hat das jemand mit einer unbekannten Nockenwelle und dann hast Du das so bekommen?



SPEED IS A QUESTION OF MONEY-
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Little Girl

nee nee, ich hatte das aber auch mal gepostet in der garage. also der camaro hatte einen 5.7er drin der allerdings leider einen erheblichen frostschaden hatte (block gerissen). dann haben wir halt auf die schnelle einen motor gebraucht und haben kurzfristig einen (halben) 5.0l ab 86 auftreiben können. da wir bei dem camaro geportete zylinderköpfe mit größeren ventilen vom TBI dabei bekommen haben, haben wir die dann dafür verwendet. dann kam noch eine schärfere nockenwelle rein und eine edelbrock performer spinne oben drauf und fertig war der low-budged motor. bis auf das geklapper sind wir auch wirklich sehr überzeugt von dem teil. für'n 5.0l schiebt der ziemlich gut vorwärts.

so aber nun back to topic:
ich probier das mal aus mit den stößelstangen von dem alten motor, was du geschrieben hast. wenn die grade sind bau ich die mal ein wenn ich das nächste mal einstelle. dann kann man das zumindest schonmal ausschließen, wenn es danach immernoch klappert.

danke und LG

engineer

Tbi-Kopf und "große Ventile" bekomme ich nicht recht zusammen...
(aber gut, "groß" liegt ja im Auge des Betrachers.)

zum BTT
niedriger Öldruck und bei heißem Motor klappernder Ventieltrieb bekomme ich dagegen gut zusammengereimt.

engineer
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

petrolhead

#23
Zitat von: engineer in 13. Jun 12, 16:34
Tbi-Kopf und "große Ventile" bekomme ich nicht recht zusammen...
(aber gut, "groß" liegt ja im Auge des Betrachers.)

...

Mit 1.94" Einlass größer als die 1.8" vom 305er ;)

@ LittleGirl

Wie alt sind die Stößel?
Ist der Motor neu gelagert worden?
Ist die Ölpumpe neu? (Ja ich weiss dass die Qualität nicht immer besonders ist und auch fehlerhafte Pumpen ausgeliefert wurden; bislang hatte ich ein solches Problem noch nicht)
Ist der Motor bzw. sind die Ölkanäle gereinigt worden?

Little Girl

ist das das maß von unseren ventilen? ich habs vergessen *lol*.
verstehe aber auch nicht warum jemand soviel geld und/oder mühe in ein paar olle tbi zylinderköpfe gesteckt hat. naja mir auch wurscht, mich haben sie nichts gekostet  :D

also das mit dem niedrigen öldruck habe ich auch nach wie vor im kopf...  :skandal:

ich hatte zwischenzeitlich auch schonmal überlegt eine andere ölpumpe zu testen, die keine hv ist. aber keine ahnung ob das was bringt...  :(

petrolhead

1.94" ist das Maß was die Serienventile vom TBI-Motor haben.

Wenn Du eine andere funktionsfähige Ölpumpe hast dann kannst Du das natürlich auch probieren.
Habt ihr denn mal den Öldruck gemessen? Im anderen Thread meine ich keine Antwort dazu gelesen zu haben.

OCMORAT

#26
Hallo-

Also wie vermutet den short-block ungeöffnet vebaut ?

da stellt sich auch mir die Frage - welche Stössel sind da drin - die gebrauchten aus einem der beiden Blöcke, oder neu bei Nockenwellentausch?

also meine Gefühl seit ich den Thread lese sagt mir: neue Stössel probieren, (ausser die kamen neu bei Nockenwellentausch) maximal noch ne Ölpumpe und wenn das nix hilft - dann wohl leider doch aufmachen......

:-\  gab so nen Fall auch erst im Bekanntenkeris bei nem gebraucht gekauften BBC - kalt gut, warm kein Öldruck und Geklapper - aufgemacht und viel an Gleitlagern war nicht mehr da ..............
SPEED IS A QUESTION OF MONEY-
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Little Girl

meinst du jetzt die hydrostößel? er hat gesagt, dass er neue reingemacht hatte. die stößelstangen waren aber gebraucht, die hatten wir auch beim camaro dabei bekommen (da waren recht viele teile dabei).
was ist denn ein gleitlager?

falls ich doch mal die ölpumpe tausche: bekommt man die ölwanne denn so ohne weiteres ab beim camaro, oder muss der motor dafür angehoben werden? aber ehrlich gesagt kann ich mir icht vorstellen, dass eine neu melling hv pumpe nicht funktionieren soll...

@tom
nee wir haben kein messgerät um den öldruck genau zu messen, nur das zusatzinstrument, was ich neu gekauft hatte.

falloutboy

Ja Motor muss angehoben werden um die Ölwanne abzubekommen (um die Ölpumpe zu tauschen).

Stößelstangen: en alter Spiegel oder Glastisch eignet sich gut dafür, da die meist wirklich gut gerade sind :D

Öldruck: Und was sagt das neue instrument? Das ja, IIRC, unten am Ölfiterport hängt?
Gruß Julian
1979 Chevrolet Camaro Berlinetta
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petrolhead

Ist nur das Instrument neu oder auch der Geber passend dazu?

Little Girl

es ist ein mechanisches instrument, das hat ja keinen richtigen geber. ist aber alles neu inkl. dem schlauch und dem anschluss am motor. es ist über dem ölfilter angebracht.

@julian
danke für den tipp mit dem glas, das probiere ich dann mal aus  :)

... ich glaube ich lass das mit der ölpumpe dann erstmal, motor wieder anheben  :wuerg:
hoffentlich ist es was anderes (einfacheres)  :D

V8Andi

Zitat von: petrolhead in 13. Jun 12, 17:28
Wie alt sind die Stößel?
Ist der Motor neu gelagert worden?
Ist die Ölpumpe neu? (Ja ich weiss dass die Qualität nicht immer besonders ist und auch fehlerhafte Pumpen ausgeliefert wurden; bislang hatte ich ein solches Problem noch nicht)
Ist der Motor bzw. sind die Ölkanäle gereinigt worden?

Ich hake mich mal kurz hier ein. Also Der hatte den Motor Inzahlung genommen weil der Kunde einen grösseren Motor haben wollte. Angeblich wurde der Motor erst kurz vorher überholt mit neuen Lagern, Hydros etc. Das hatte er mir mehrfach versichert das das Alles neu ist. Ölpumpe hat er auch angeblich eine neue Melling HV Pumpe eingebaut.

Little Girl

#32
EDIT:

hab mal für alles weitere einen neuen threat aufgemacht, da ich es anscheinend doch nicht am ventiltrieb selber liegt.