anzugsdrehmoment

Begonnen von Hearttwo77, 29. Jun 15, 18:23

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Hearttwo77


vH

...war doch mein Bauchgefühl mit den 20Nm gar nicht so schlecht ;)

GrußvH

andy

Ein lustiger Thread, für eine so banale Sache. Bin gespannt was passiert wenn es mal um wirklich knifflige Sachen geht.

Aber 1:0 für die alten Säcke die sich ja ständig irren  ;)

Beim nächsten Mal, Shop Manual.

... oder vertraut uns einfach blind. 8)

Patrick Freitag

#18
Und als Hinweis, falls das Ding nicht werden will :

An die Dichtung oder die Dichtflächen der Ölwanne bzw. des Getriebes kommt auf gar keinen Fall irgendweclhe Dichtmasse !!!

P.
1987 Firebird Formular - V8 - 5.0 - A/T

greasemonkey

#19
Bauchgefühl? Blindes Vertrauen?

Ich habe festgestellt, dass GM, warum auch immer für das gleiche Getriebe, je nach Fahrzeug oder gleichem Fahrzeug teilweise unterschiedlicher Modelljahre unterschiedliche Anzugsdrehmomente angibt. Daher kann ich bei Serienölwanne nur eines empfehlen:

Schaut in das ShopManual für das entsprechende Modelljahr.

Bei Chromölwannen wäre ich vorsichtiger, denn je nach Qualität können 20 Nm schon zuviel sein.
Da hier beim Threadstarter nicht bekannt ist, wann wer mit wieviel Drehmoment (falls überhaupt) die Schrauben angezogen hat oder gar bei Undichtigkeiten "nach Gefühl" nachgezogen hat, ist es durchaus möglich, dass das keine Abhilfe schafft.
Mein Tip:
Ölwanne ab, kontrollieren ob die gerade/plan ist, ggf. "durchgedrehte/verdellte" Schraubenlöcher richten, Dichtflächen reinigen und mit neuem Filter, frischem Öl (sofern keine verlässlichen Angaben vorliegen wann das letze Mal ein neuer Filter und frisches Öl reingekommen sind) und neuer Dichtung ohne Dichtmasse wieder montieren. Bei Chromölwannen tendiere ich eher zu den 12Nm, wie oben schon erwähnt, könnten 20Nm schon zuviel sein.
F-Body Parts hat den Betrieb bis auf weiteres eingestellt.

J.C. Denton

Nur mal so: Auch im 88er Service Manual werden 20 Nm für die Serien-Ölwanne angegeben. Bei der 3rd Gen wären mir auch keine Unterschiede der verschiedenen Baujahre bekannt beim TH700.
Was die Chrom-Ölwannen betrifft: Damit habe ich keine Erfahrung.

Grüße,
Oli
92 Pontiac Firebird 5.0 TPI
88 Pontiac Firebird Trans Am GTA 5.7 TPI
85 Pontiac Firebird "Iron Duke" 2.5 TBI

greasemonkey

#21
Das ist doch eine gute Information.

Dann trifft das wohl auf die F-Bodies der 3rd Gen wohl nicht zu (habe keine Manuals von F-Bodies auf meinem Tablet) und eine Änderung auf 12Nm gab es dann bei den F-Bodies wahrscheinlich erst mit dem 4L60E.

Übermorgen schau ich auch nochmal in die Manuals von ATSG zur Getriebeüberholung.
F-Body Parts hat den Betrieb bis auf weiteres eingestellt.

J.C. Denton

Vielleicht wurde beim 4L60E die Dichtung geändert, sodass weniger Drehmoment benötigt wird? Oder andere Schrauben?

Grüße,
Oli
92 Pontiac Firebird 5.0 TPI
88 Pontiac Firebird Trans Am GTA 5.7 TPI
85 Pontiac Firebird "Iron Duke" 2.5 TBI

engineer

#23
 ;)  Gedanken die zu äußern ich eigentlich zu vermeiden trachte,

vielleicht ist die Diskussion rein akademisch. ( ;D aber gut  :thumb: nur weiter so.
ich schaue heute mal im ATSG Upgrade Handbook nach - für das TH700/4l60 - wenigstens ist das ja nun eindeutig geklärt... :ugly: )

anders gesagt:
ob alle Schrauberhelden welche hier nach den wirklich wirklich korrekten Anzugsmomenten fragen, nun mit den Werten tatsächlich was anfangen können?

wieder anders gesagt:
ich habe einen Momentenschlüssel mit einem Bereich von 20-200NM mit 1/2" Aufnahme
den könnte ich ja für den größeren Wert nehmen... :D :D :D
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

vH

...Bauchgefühl? Blindes Vertrauen?

...bisschen gesunder Menschenverstand...und bisschen Gefühl in den Knochen...
...und...nach fest...kommt ab ::)

...kleine Anekdote...
...habe ca. 40 Jahre lang Räder mit Radkreuz montiert...immer alles bestens...

...meine Frau fragte mich nach einem Geburtstagsgeschenk...hab ihr gesagt...
...ich wollte schon immer mal einen Drehmomentschlüssel haben...
...hab mich dann riesig über mein Geburtstagsgeschenk gefreut...

...dann hab ich (nachdem ich mich schlau gemacht habe) bei unserem Volvo die Reifen
...mit 120Nm angezogen...und nach ca. 50km noch mal nachgezogen...
...zwei Monate später hätte meine Frau fast einen Unfall gebaut...weil ein Rad lose war :o

...dann hab ich bei Reifenfritzen rumgefragt...

...ich nehm 110Nm und knax dann noch zweimal nach...
...ich schraub mit Pressluftschrauber...und dann geh ich noch mal mit Drehmomentschlüssel (120Nm) rum...
...ich zieh immer mit 140Nm an...dann braucht der Kunde nach 50km nicht nochmal nachziehen...
...ich hab auch schon mit 180Nm angezogen...ist noch nie ne Schraube gebrochen...

...sorry für offtopic...

...und ganz sicher soll man sich an die jeweils vorgeschriebenen Drehmomente halten :bulle:

GrußvH


Night-Raven

Ich zieh auch meist nach gefühlt und da war nie was kaputt, oder hat sich gelöst. Ich hab auch mal die Bremssattelhalterung nach  vorgeschriebenem Drehmoment festgeschraut und dann hat sich mit der Zeit die Schraube gelöst!

greasemonkey

#26
Gefühl in den Knochen bei 12 oder 20 Nm und einem Bauteil wie der Blechölwanne, was sich bei ungleichmässigen Anziehen der 16 Schrauben schnell verziehen kann (denn das ist neben der ggf. max. Beanspruchung der verwendeten Materialien ein recht wichtiger Grund ein Drehmomentschlüssel bei Mehrfachverschraubungen zu nutzen) ?
12 oder 20Nm, haltet es von mir aus wie ihr wollt oder wie es im Manual steht, XY sagt bzw. schreibt or what else, aber tut euch wenigstensbselbst den Gefallen und verwendet einen Drehmomentschlüssel um die Schrauben der Blechwanne möglichst gleichmäßig anzuziehen.
Mögliche Folgen sieht man bei US-Car Fahrern meistens dann, wenn mit der in diesem Sektor recht beliebten RTV-Silikon Dichtmasse versucht wird der Undichtigkeit Abhilfe zu schaffen. ;)

Radschrauben/-bolzen hab ich immer mit dem vorgesehenen Drehmoment angezogen und a) bei meinen Privatfahrzeugen noch nie nach 50km nachgezogen, b) noch nie einmal oder zweimal "nachgeklickt" und c) auch noch nie die Erfahrung machen müssen das was lose war.

Schonmal auf die Idee gekommen dass es bei Leichtmetallfelgen zu Beschädigungen kommen kann und der Konstrukteur genau deswegen ein max. Drehmoment angegeben hat, dass sich von dem für Stahlfelgen zumeist unterscheidet (geringer ist)?
Hat auch manchmal auch noch damit zu tun ob die in Kegelbund oder Kugelbund versehen sind.

Um mal ein "Gefühl" für die Größenordnungen die oben genannt wurden zu bekommen mal was "technischeres"
Eine Schraube M12 x1,5 in 12.9 (könnte in der Größenordnung als Beispiel eine mögliche Radverschraubung eines F-Bodys darstellen ) hat ein Anzugsdrehmoment von 167Nm, die Bruchgrenze liegt weitaus höher. Das gilt für die Schraube selbst und wie oben geschrieben, liegt es oft an dem Material/der Ausführung des zu befestigenden Bauteils dass die Werte geringer ausfallen.

Die Ölwannenschrauben beim TH700/4L60 sind soweit ich weiss M8x1,25 und bei 8.8 ist das Anzugsdrehmoment 27,3Nm.
(Drehmomentwerte mangels Unterlagen ersatzweise "gegoogelt" und hoffe die Werte stimmen so)
F-Body Parts hat den Betrieb bis auf weiteres eingestellt.

vH

Zitat von: Hearttwo77 in 29. Jun 15, 18:23
hallo habe mal eine frage wegen der getriebeölwanne,mit wieviel Nm werden die schrauben ringsrum angezogen.da diese von mir sehr locker sind..getriebe ist ein th400 mit overdrive

...Hallo Hearttwo77...

...ist jetzt deine Frage hinreichend beantwortet?

GrußvH


vH

...nach Rücksprache mit Hearttwo77 kann der Fred geschlossen werden.