Bremsscheiben hinten demontieren - HILFE

[Blackbird81]

Ich hab heute die Bremssättel der Hinterachse vom 81er Trans Am abmontiert und zerlegt. Nun wollte ich auch die Bremsscheiben demontieren aber die wollen einfach nicht runter.
Sind die Bremsscheiben einfach über die Radbolzen und Nabe gesteckt? Wenn ja sind die ziemlich fest. Ich trau mich da jetzt nicht einfach die Grobmotorik mit dem großen Hammer anzuwenden. Kann mir da jemand weiterhelfen. Hab auch im Netz schon gesucht und nichts gefunden.
Das gibts doch nicht daß ich mich da zu blöd anstelle.
Bin für jeden Rat dankbar!

[andy]

Oh, hat die jemand mal nachgerüstet? Soviel ich weiss gabs für die 2nd Gen keine Scheibenbremsen für hinten, zumindest nicht ab Werk. Oder liege ich falsch  

Wir haben aber hier im Forum jemanden der sich ebenfalls Scheiben hinten eingebaut hat, der kann sicher helfen. Ansonsten einfach mal den Rand zwischen Scheibe und Achsflansch in WD40 baden, 1 Tag warten. Vorher nochmal schauen.. manschmal gibt es eine kleine Sicherungsschraube die die Scheibe am Achsflansch in Position hält und durch Bremsstaub und Dreck manhcmal übersehen wird. Dann am besten mit einem grossen Abzieher die Scheibe runterholen. Möglichst nicht versuchen die Scheibe mit Hammerschlägen abzubekommen    (Hohe Belastung der Radlager, Scheiben können Unwucht bekommen)

Aber in der Regel sind sie bei den Amis nur draufgesteckt. = grosser 3 oder 4-Krallenabzieher

PS...Habs Thema gefunden, evtl. findest Du da was: http://www.f-body-nation.com/board/index.php/topic,9628.0.html

[Matze]

Hi! Ganz kurz: es gab serienmäßig Scheibenbremsen ab 1980 oder 1981. Der Member "Maroni" hat auf seiner 2nd Gen Scheibenbremsen. Da gabs damals sogar einen Aufkleber am Türgriff "4 Wheel Disc".

[camarotom]

Die "Kaltmacher-Achse" mit den Scheibenbremsen war von mir. Die alten Scheiben sassen auch fest drauf, die habe ich wie andy schon geschrieben hat mit einem Abzieher runterbekommen.
Vorher mit einem guten Rostlöser (nicht WD40, das kann alles nur nichts richtig ), z.B. Rasant von Caramba, einsprühen und ziehen lassen.
Ich gehe davon aus, dass Du vorher kontrolliert hast ob die kleinen Sicherungsscheiben (sehen Zahnscheiben recht ähnlich) nicht mehr auf den Bolzen draufstecken; ist zwar schon länger her, aber an eine Sicherungsschraube kann ich mich nicht erinnern.
Mit einem Hammer schädigst Du nicht nur Radlager und Dichtringe sondern auch u.U. die C-Clips, die die Steckachse axial fixieren; festsitzende Bremstrommeln sollte man daher auch mit einem Abzieher lösen.

[Indy500]

Hi, also mein 1980er Indy-Turbo-Trans Am, hat hinten serienmäßig Scheibenbremse und Hinterachssperre.
Bei mir gingen die Bremsscheiben sehr gut runter. Ein Schlag mit dem Hammer auf den Radflansch und schon war das ganze locker.
Der Tipp mit dem Caramba ist gut und manchmal hilft es auch, wenn man da ganze etwas warm macht. Natürlich nicht so, dass es zu glühen anfängt und alles verschmort.
Nach dem Motto "geht nicht - gibt's nicht"

Greetz Werner

[andy]

Selbst benutze ich auch kein WD40 mehr, aber es kennen halt alle... Kaum jemand weiss was ich meine wenn ich, FluidFilm oder Gunex benutzen, schreibe    

@Blackbird.. bitte berichte mal ob es geklappt hat  

[PontiacV8]

Hi! Ganz kurz: es gab serienmäßig Scheibenbremsen ab 1980 oder 1981. Der Member "Maroni" hat auf seiner 2nd Gen Scheibenbremsen. Da gabs damals sogar einen Aufkleber am Türgriff "4 Wheel Disc".

...dann wollen wir das auch nochmal korrigieren...


...ab Modelljahr 1979 beim Trans Am und Formula optional zu haben, bei Fahrzeugen mit WS6 gehörte es ab da zum Standard/zum WS6-Package...!


(...mein alter 1979er TA/SE war auch ein 4-Disc Modell... )


Grüßle, Heiner

[Kaltmacher]

Die haben keine Sicherungs-Schraube, ein beherzten schlag mit den Hammer sollte das Problem beheben.

Gruß Andy 

[Blackbird81]

Hab die Scheiben endlich runter. Ging nur mit großen Abzieher und anwärmen. Dank euch.
Jetzt hab ich mir überlegt ob ich nicht die Ankerplatten auch gleich abmache und sandstrahle. Nur muß dazu die Steckachse raus.
Könnt Ihr mir sagen wie die im Differenzial gesichert ist und ob es sonst noch was zu beachten gibt?

[andy]

 

Die C-Clips an den Achsenden müssen ausgebaut werden. Anschliessend lassen sich die Steckachsen herausziehen

[Blackbird81]

Hi
Die Steckachsen sind raus, allerdings ist vom Sicherungsbolzen die Sicherungsschraube in zwei Teile rausgekommen.
Ist denk ich mal gebrochen oder jemand anders hat sich da schon mal unprofessionell dran zu schaffen gemacht.
Jedenfalls hab ich mir die Schraube schon bestellt-nur bräuchte ich den Anzugsdrehmoment dieser Schraube.
Konnte nirgends was finden und mein Ersatzteilhändler konnte mir da auch nicht weiterhelfen.
Hat jemand von euch Daten bzw. auch eine Rep-Anleitung/Überholung des Differenzials?
Die Sicherungsclips der Steckachsen gibts als Set mit zwei verschiedenen Stärken, die das Axialspiel der Steckachsen
ausgleichen bzw. verringern sollen.
Hab mal ein paar Bilder beigefügt




Sicherungsbolzen, Sicherungsclips und die defekte Sicherungsschraube



Hinterachse entrostet und teilweise gestrahlt

Hier wurde die Achse grundiert

Achse ist nun lackiert

[camarotom]

Die Schrauben der sog. bearing caps bekommen 55 ft/lbs ==> ~ 74Nm.

Die Sicherungsschraube (differential pinion lock) bekommt 20 ft/lbs ==> 27Nm.

[Blackbird81]

Dank Dir Camarotom.
Kennst Dich ja gut aus in der Materie. Vielleicht kann ich Dir/Euch ja mal in Sachen Karosserie und Lack auch weiterhelfen.
Vielleicht sehn wir uns ja mal auf den ein oder anderen Treffen und können a bisserl Fachsimpeln.
Viele Grüße aus dem Frankenland
                      Bernhard

[camarotom]

Auskennen? Na ja, ich habe eine Menge Daten zusammengesammelt

[engineer]

Sag Freund (@Blackbird81),
wie hast Du denn dieses abgebrochene Ende da rausgeprökelt bekommen?

@ Tom, wenn ich hier eine Frage anhängen darf,
es ist nicht das erste Mal, daß ich von "Theater" mit dieser Sicherungsschraube höre/lese
(Gerda und Lucky z.B.  mussten mal den Diffkäfig aufsägen wegen sowas)

Wie kommt sowas?
Beissen die Kegelräder trotz "Ölbad" auf der  Welle doch mal an - und das Ding bekommt eine "Scherbelastung"?

Neben anderen angebastelten Sachen liegt bei mir noch eine Achse (und Ring&Pinion für eine 3.42 Untersetzung  )
Aber genau der Bolzen flößt mir Respekt ein. Einem ersten "Aufdrehversuch hat er sich schon verweigert (und das waren mehr als 27NM  ) deshalb die Vermutung daß der innen schon "krumm" ist.

Nächster Schritt heist "warmmachen"...

Kurz, ich würde gerne ein paar "Technologien" sammeln.

Uwe