Ölschlammspülung?

Begonnen von Camarostina, 04. Jun 07, 18:26

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Camarostina

Hallo,

bei meinem Camaro steht demnächst wieder ein Ölwechsel an, sollte man davor eine Ölschlammspülung mit einem speziellen Reiniger machen oder besser nicht? Mir sagte einmal jemand, dass es besser wäre, die Ventildeckel einmal abzunehmen und alles zu reinigen, andere raten mir davon ab... :o, Vielleicht weiß ja jemand Rat...

Citymudder

Wenn dein Motor noch nie auf war haben sich im laufe der Jahre verkrustungen gebildet.Die sollen ruhig dort bleiben ,wenn du spülst kann es sein das dein Motor undicht wird .Soetwas würde ich nur vor einer Komplettrevidierung raten :)
Einmal nen Ami immer nen Ami,oder auch mal zwei.

Firehawk

Bloß die Finger weg von dem zeug! Auch keine Synthetic-Öle. Wie Cittymudder schon schrieb können sich Ablagerungen lösen - die Undichtigkeit am Motor wäre da noch das aller kleinste Problem, stell Dir vor so eine Ablagerung beginnt zu wandern und verstopft Dir die Ölkanäle, dann hast Du einen kapitalen Motorschaden! Lieber öfter das Öl wechseln!  ;)

Camarostina

Ah, danke, habe mir sowas schon irgendwie gedacht... Letztes Jahr hat der Wagen einen Ölwechsel mit teilsynthetischem Öl bekommen, ob ihm das wohl geschadet hat? "Mein" Restaurator" hat mir unbedingt dazu geraten, eben DAMIT immer eine minimale Reinigung stattfindet... ??? Hoffe, das war kein Fehler...

engineer

Hi,

teilsynthetisch ist von vornherein nicht schlecht. Wichtig ist, daß die Klassifizierung hinhaut (nicht unter 10W...wenn das überhaupt)
aber da gibt es "Experten" und Experten. Ich habe nur eine Meinung.

Ich will was anderes sagen (oder fragen):
Wie kommst Du auf die IDEE eine Ölschlammspülung zu machen.
Ich meine, ist da irgent ein Verdachtsmoment ?

Wenn ja, Ventildeckel abnehmen und "das Innere der Köpfe betrachten"
schmieriger Schlamm(zwischen den Fingern verreiben) OHNE feste Partikel - Ölwechselintervalle verkürzen
Feste Partikel (bzw. "Borke" im Ventildeckel) -  Filterwechselintervalle verkürzen (einmal zwischen den Ölwechselintervallen)

Hintergrund: Das Ölsystem des SBC schützt vom Konzept her eigentlich sehr gut vor  umhervagabundierenden Ablagerungen - und ist gleichzeitig die Archillesferse des gesammten Motors (Irgentwann kommt kein Öl mehr durch). Wichtig ist, erst mal vom Ölschlamm zu wissen
Ich vermute, daß ein guter Teil der "gücklichen US-Car-Fahrer" nicht im mindesten "ahnt" wie es unter den Ventildeckeln so aussieht.

Der Motor (ich gehe mal von einem Vergasermotor mit relativ "wenigen" PS aus) hält in der Regel noch "ewig", wenn mann die Wechsellintervalle MINDESTENS einhält und DREHZAHLORGIEN absolut vermeidet (3500 = Redline)

Eine baldige Revision ist sinnvoll, kann man aber in Ruhe planen.

Eine Ölschlammspülung setzt dich bezüglich des Revisionstermins sofort unter Druck aus zwei Gründen:
1. wo der Motor vorher "nur" schwitzte speit er nun Öl in die Umwelt
2. Der Drück pfeift überall ab, besonders unter Last (beim Beschleunigen!)

Woher ich das weiß? - sag ich nicht...
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

Camarostina

Hallo,

nein, einen Verdachtsmoment gibt es gar nicht, der Motor läuft und läuft...hat in der Tat nur 145 PS und irgendwie gibt es keinen Anlass... Hab auch noch keinen einzigen Ölfleck unterm Auto gehabt... :) (Falls das von Bedeutung ist...) Mein Restaurator vom letzten Jahr (hat mir die Radläufe "entrostet" etc...) hat mir diesbezüglich geraten, einmal vorsichtshalber oder eben generell bei alten Autos eine Kontrolle vorzunehmen, indem die Ventildeckel einmal abgenommen werden, und ich habe überlegt, ob das Sinn macht, wenn eigentlich soweit alles in Ordnung ist... Ich weiß auch nicht, aber so lange nichts ist...??? ??? Okay, Ölschlammspülung klingt wirklich nicht intelligent, also lass ich das alles lieber... ???