Feinstaubregelung und Fahrverbote

Begonnen von hawaii, 09. Jan 07, 12:33

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Schulle

Bye Bye geliebte Stadtrunde :rip:  :'(

Matze

Nicht gleich Trübsal blasen. Momentan ists so, daß ab 1.3. diesen Jahres die

Zitat
35. Verordnung zur Durchführung des Bundes
Immissionsschutzgesetzes, besser bekannt als 'Feinstaub-Verordnung', in Kraft [tritt]. Hierbei haben die
Behörden die Möglichkeit, bei hoher Schadstoffbelastung der Luft so genannte Umweltzonen
auszuweisen und in diesen ein begrenztes oder komplettes Fahrverbot zu verhängen

Das Zitat hab ich aus der Quelle von USDGillan entnommen. Es ist nur festgelegt, daß die Behörden die Möglichkeit haben, Fahrverbote zu verhängen. Viele Städte wie Augsburg oder Nürnberg haben schon angekündigt, Kat - Fahrzeuge davon auszunehmen, was jedoch auch einige bürokratische Hürden nehmen muß.

Hier am Beispiel Augsburg:

Zitat
Danach müssten Benzinfahrzeuge mit geregeltem Katalysator der ersten Generation (GKat) auch aus der Umweltzone verbannt werden. ?Diese tragen aber zur Feinstaubbelastung so gut wie nichts bei?, erklärt Schaller.
Deshalb hat sich OB Dr. Paul Wengert [...] frühzeitig entschieden dagegen ausgesprochen, diese Fahrzeuge auch mit Fahrverbot zu belegen.

Der Versuch, über Einzelfallausnahmen zu erreichen, dass Benzinfahrzeuge mit geregeltem Katalysator in die Umweltzone fahren dürfen, ist vorerst gescheitert, da keine bayern- bzw. bundeseinheitliche Regelung erreicht werden konnte. Eine solche allgemeine Regelung ist aber zwingende Voraussetzung dafür, dass in Augsburg und anderen Städten die neuerdings betroffenen Benzin-Fahrzeuge mit GKat der ersten Generation dennoch in die Umweltzone fahren dürfen. Bis eine einheitliche Regelung erreicht werden kann, dürften jedoch mehrer Monate ins Land ziehen. Damit muss der geplante Zeitpunkt der Ausweisung einer Umweltzone inAugsburg zum 1. Oktober vorerst verschoben werden.

siehe: http://www.unser-augsburg.de/index.php?site=news&news_ID=366

Ergo wäre demnach in Augsburg ohnehin erst ab 1.10. mit irgendwas zu rechnen. Und so lange kannst Du, Schulle, auch in Augsburg Deine Runden drehen und ggf. der Maxstraße einen Besuch abstatten. (Ich mach das auch manchmal...  ::) )

Einfach mal abwarten!

Grüße, Matthias

Schulle

 :sun: Das hört sich wunderbar an, danke für die ausschnitte...

Dann kann ich ja noch lange meine runden durch die maxstrasse machen  ;D

Also heißt es jetzt abwarten und Teetrinken...
Bin da mal gespannt, was bei rauskommt...

Grüße nach LL

Chrissie

#18
So, jetzt hamma den Salat >:( Stuttgart ist ab 1.7. dicht. Und zwar nicht nur die Innenstadt, sondern komplett!!! Steh grad kurz vorm Infarkt vor Wut. Laut Zeitung kriegen alte Fahrzeuge ohne Kat und Diesel Euro 1 keine Plakette, Diesel Euro 2 ne Rote und Diesel Euro 3 wie auch Benziner D3 ne Gelbe. Von Fahrzeugen mit geregelten Kat Euro 1 stand natürlich nichts drin. Werde mich am Mittwoch erkundigen. Bleibt also eine kleine Hoffnung. Ich glaube jedenfalls, ich darf ab Juli nicht mehr fahren, da mein Stadtteil am Rande Stuttgarts ist. Wenn ich einmal erwischt werde, zahl ich 40 Euro bekomme nen Punkt und darf als Führerscheinneuling ne Nachschulung machen :ugly: Na klasse, glaub ich erschieß mich... :'(

Chris

Link:

http://www.stuttgart.de/sde/menu/frame/top.php?seite=http%3A//www.stuttgart.de/sde/item/gen/189136.htm


73 Formula 400
98 Trans Am WS6

Amidriver

#19
Alle Autos mit G-Kat dürfen in die Städte und werden vom Fahrverbot ausgeschlossen.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,469214,00.html

http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=26951845&sektion=ftd&u=0&k=0

Für Oldtimer sieht's leider schlecht aus. :(

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,469073,00.html


Gruß Richard

Citymudder

Ich freu mich schon.Langsam kommen Zeiten ala MadMax ;) und nur mal so am Rande.Das is eh viel gelogen mit dem Staub.Denn wenn auf Norderney dieses Jahr schon 7mal diese Grenze überschritten worden ist und bei uns in Hameln inner Innenstadt das Meßgerät erst einmal ausgeschlagen hat,obwohl da mindestens 32000 Fahrzeuge aller Art langfahren.Da brauch mir keiner sagen wir prod. Feinstaub.Das was jetzt kommt wurde schon vor 50 Jahren verbockt.

Ich laß mir das Fahren nicht verbieten >:(
Einmal nen Ami immer nen Ami,oder auch mal zwei.

Tomy

Hi,
da sieht man mal wieder was hier in Deutschland alles abgeht! Jetzt wird festgestellt, daß Autos mit US-Kat's nicht mehr Schadstoffe ausstoßen als welche nach EU-Norm!
Warum wurde dann vor zwei Jahren die KFZ-Steuer für die schlimmen "Umweltverschmutzer mit US-Kat" verdoppelt??? Hier sieht man wieder ganz deutlich, daß es nur um Steuereinnahmen geht!
Und bei'm Thema Feinstaub das gleiche Desaster: z.B. Pellet-Heizungen werden durch Steuerabschreibungen staatlich gefördert obwohl bekannt ist, daß diese extrem viel Feinstaub asstoßen!

FlorianGee

Zitat von: Tomy in 08. Mär 07, 09:21
Warum wurde dann vor zwei Jahren die KFZ-Steuer für die schlimmen "Umweltverschmutzer mit US-Kat" verdoppelt??? Hier sieht man wieder ganz deutlich, daß es nur um Steuereinnahmen geht!

Nicht nur US-Kats werden nach Euro1 besteuert ;)
LSx

Firehawk



Mal a bisserl was zum schmunzeln (heute erhalten von Steffan)


Aus der BMW-Newsgroup (Mitarbeiter-Forum):



Bericht aus der FDT 10.03.07:

Ob Klimakatastrophe, Kinderarmut oder Arbeitslosigkeit: Offenbar kann man in diesem Land nur noch als Schuldiger leben. Zeit für eine generelle Amnestie.
Nun also: das Klima. Die Apokalyptiker springen herum und schreien: Schuldig seid ihr geworden! Sie schreien es aber nicht nur in Fabrikschornsteine, Auspuffrohre und Düsentriebwerke. Sie schreien es uns ins Gesicht, jedem Einzelnen. In Großstädten werden Autofahrer angehalten, die in ihren VW Touaregs (350 Gramm CO2 pro Kilometer), M-Klassen (319 Gramm) und Porsche
Cayennes (380 Gramm) durch die Straßen brausen, und angeherrscht: Warum fahren Sie einen Klimakiller?

Der Alltag wird uns vorgerechnet: aufstehen, Licht angeschaltet, fünf Stunden (162 Gramm); duschen (1,6 Kilo); fünf Tassen Kaffee (40 Gramm); Computer, acht Stunden (880 Gramm); vier Stunden Glotze (700 Gramm);
besonders schlimm: Flachbildschirme.

Rinder sind auch nicht besser
Was soll man antworten? Verzeiht, dass ich atme, dass ich Licht einschalte, esse und heize, verzeiht, dass ich lebe? Was sollen die Milliarden Rinder, Kühe und Schweine antworten, die in ihren Ställen unverdrossen pupsen, rülpsen und sündigen? Deutsche Rinder stoßen pro Jahr 500.000 Tonnen des Klimakillers Methan aus. "Die größten Umweltschweine sind die Rinder",
schrieb die "Zeit". Die Rinder! Immer diese Methan-Bäuerchen alle 40 Sekunden! (Angeblich soll eine Firma bereits an einer Brausetablette für Kühe arbeiten, um die Rülpser zu neutralisieren.)
Aber zurück zu den Menschen: Die Klimakatastrophe kennt keine Verursacher mehr, sie kennt nur noch Schuldige. Und die Stimme der Anklage zischt in
unserem Nacken, verfolgt uns, wenn wir den Kühlschrank öffnen, wenn ein Stand-by-Lämpchen blinkt, wenn Billigbirnen ein warmes Licht in der Wohnung
verbreiten.
Als Deutscher war man es ja qua Geburt gewohnt, eine Menge Schuld mit sich herumzutragen, mit der man sich in Geschichte, Sozialkunde, Ethik und Deutsch von frühester Jugend an ausgiebig befasste. Zu dieser, sagen wir mal, "strukturellen Schuld" ist in jüngster Zeit ein ganz schön schweres Säcklein "konjunkturelle Schuld" hinzugekommen, die es einem schwer macht,
einen normalen 24-Stunden-Tag (Ja, auch im Schlaf sündigst du!) schuldfrei zu überstehen.

Beim Klima ist es ganz besonders schlimm, und bevor die große Steinigung einsetzt, möchte man rufen: Zeit für eine große gegenseitige Vergebung!
Schnell wird ein durchschnittlicher junger Arbeitnehmer - und dazu muss er noch nicht mal ein böser Raucher sein - erkennen, wo überall jenseits des Klimas nur Verfehlungen lauern: Er bekommt zu wenig Kinder. Rabenmutter, Zeugungsunwilliger oder biografischer Egoist - sie alle sind schuld, dass die Deutschen aussterben.

Und dann die Arbeit: Ist dem sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, womöglich sogar Besserverdienenden die Ungleichheit egal? Kaum eine Pose darf sich so widerspruchsfrei entfalten, wird so eifrig genährt und von
Politikern trompetend verbreitet und bestärkt wie die Anklage "des kleinen Mannes", zumal des arbeitslosen, gegen den Bessergestellten.
Darf dieser einfach guten Gewissens die 50 Prozent der Früchte seiner Arbeit, die der Staat ihm lässt, genießen? Er darf nicht, denn er trägt mit seiner Leistung dazu bei, dass die Gesellschaft ungerecht ist, dass die
"soziale Balance" fehlt, dass "die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinandergeht".

Schuld an "den Verhältnissen"
Der Politik nützt die Komplizenschaft allerdings wenig: Schuld, das sollte sie wissen, sind für den kleinen Mann stets "die da oben". Die Politiker können zwar einen Teil der Schuld auf, sagen wir, Manager abwälzen. Diese
sind stets schuldig in allen Sinnen der Anklage, und wo 5000 Leute entlassen werden, ist schnell ein Millionengehalt gefunden, das dafür die Verantwortung trägt. Aber in der Regel trägt die Politik selbst Schuld an
"den Verhältnissen".
Im Übrigen findet nicht nur Verbrüderung statt, denn die Politik ist seit einigen Jahren dazu übergegangen, auch dem "kleinen Mann" zu drohen, zu fragen, ob sein Elend wirklich so "unverschuldet" ist, wie er klagt, und ihn
durch allerlei staatliche Maßnahmen zu scheuchen. Mit anderen Worten: Ist in diesem Land eigentlich noch irgendjemand ohne Schuld?

Und nun das Klima. Dabei hatten wir, dieser Exkurs sei gestattet, die Grünen doch gerade abgeschüttelt. Sie waren es, die uns in den 80er-Jahren eine Jugend bescherten, in der jede Alufolie sündhaft knisterte, jede Dose böse war, jedes weiße Papier ein schwarzes Gewissen hatte. Dann waren sie an der Macht, dann wieder weg. Es wurde ruhig, entspannt, in Altbausiedlungen wurden erstmals wieder Menschen gesichtet, die keine Lust mehr hatten, mit
dem Cayenne samstags zum Altglascontainer zu fahren.

Seit einigen Monaten wird uns nun ein Untergangsbericht nach dem anderen um die Ohren geschlagen, und mit jedem Tag fragt man sich banger, ob man auf dieser Erde überhaupt leben darf.

Generelle Amnestie
Zur Erinnerung: Keiner ist schuld daran, dass er lebt. Das entbindet ihn nicht von Verantwortung. Aber wir sollten, bevor wir uns den Problemen zuwenden, in unseren Köpfen symbolisch eine generelle Amnestie speichern -
und nicht jedes Problem scheinbar lösen, indem zuerst geifernd die Schuldigen ausgemacht werden. Der normale Erdenbürger wird auch diesen Winter, den man früher einfach nur als "mild" bezeichnet hätte, verantwortungsvoll durchleben, ohne dass ihm eingebläut wird, wie sündhaft seine Existenz doch ist.

PS Für diesen Artikel wurde aufgrund zeitweiliger Erhitzung mehr CO2 ausgestoßen als geplant.

PPS Rot glühende Apokalypseabendhimmel und New-Orleans-Fotos zur Bebilderung des Weltuntergangs sind inzwischen langweilig. Macht mal was Neues!


:D :thumb: :thumb: :thumb:

Matze

Schlimm nur, daß dieser Zynismus "wahre" Wurzeln hat...

Oder anders:
"Ein Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung Dinge sieht, wie sie sind, statt wie sie sein sollten."

Sind wir wirklich schon so weit?! Ich frag mich nur, wer den Anstoß dazu gegeben hat. Beinah von einem Tag auf den anderen hörte man nur noch CO2 Ausstoß, Verbot von Glühbirnen (herrgottnah....), Klimaerwärmung (die es in den Jahrtmilliarden, die die Erde existiert, nicht nur einmal gab; von 1550 bis 1850 gabs auch eine kleine "Eiszeit", wie man mittlerweile weiß. Waren die Leut damals auch solche Klimaschänder?!)...


andy

 :thumb: Dieses kleine Verslein sollte man im bundestag über die Lautsprecher bei 100db vorlesen. Solange wiederholen bis sie's singen können.