TBI Einspritzung -- Kein Sprit

Begonnen von Thomas-Hessen, 24. Nov 13, 19:19

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Thomas-Hessen

Camaro 1988, 5.0 TBI, 5-Gang, Targa, rot

Hallo Allerseits !

Bin mal wieder hier und habe schon die SuFu "genervt" aber nix genaues gefunden.
Mittlerweile nehme ich auch das HAYNES Buch von meinem Schwager zur Hand,
das englische ist für mich nicht so das Problem.

Jedoch habe ich jetzt so nichts genaues im Buch gefunden
über die Leitungen wie im Bild unten gezeigt ist.

Meiner Meinung nach sind das ja die Kraftstoff Vor-und-Rücklaufleitungen.

Nun habe ich ein absolutes Laufproblem, denn er startet nicht mit Benzin,
weil er kein Benzin bekommt.
Mit Startpilot bekomme ich ihn kurz zum laufen, aber wenn ich aufhöre,
mit dem Startpilot stirbt er sofort ab.

Also bekommt er keinen Sprit, logisch.
Ich habe die Injektoren OHMsche gemessen, beide bei 1,3 Ohm, also anscheinend OK.

Weiterhin habe ich die Fuelpump Sicherung gecheckt, auch okay (mit 20A abgesichert).

Die Tankpumpe läuft auch bis zu 30 Sekunden nach,
wenn ich ihn mit Startpilot kurz angestartet habe.
Zündfunken sind da, weil er ja läuft mit Startpilot und auch keine Backfires macht.

Meine Frage nun an Euch:

Wenn die Tankpumpe läuft sollte doch in jedem Fall dort vorn
am TBI Sprit ankommen.

Ich habe nun beide Leitungen komplett vom Vergaser gelöst
und ihn mit Startpilot kurz durchdrehen lassen.

Es kommt vorne, egal an welcher Leitung, kein Sprit an,
geschweige denn es wird irgendwie nass.

Gibt es auf dem Weg von der Tankpumpe bis vorne noch
irgendwo ein Magnetventil o.ä. was hier sperren könnte ?

Weiterhin hätte ich noch den Spritfilter unterm Auto in Verdacht.
Wäre der eventuell soweit zu, das vorne nichts mehr ankommen kann ?

Das Auto hat ja nun mehr als 4 Jahre nicht mehr gelaufen.

UND JAA der Tank ist von mir mit 15 Liter Super Bleifrei gefüllt worden.
Keine Pfütze unterm Auto, alles trocken und reicht auch nicht nach Sprit.

Was meint IHR dazu ?

Die Leitungen am TBI sollten doch im gelösten Zustand und
laufender Tankpumpe doch nass werden, oder ?

Danke und Gruß
Thomas aus Nordhessen

andy

Hast Du schon den Benzinfilter als Fehlerursache ausgeschlossen?
Sitzt fahrerseitig unter dem Fahrzeug, ca. unter dem Fußraum der hinteren Sitzbank. Kleiner silberner Zylinder. Hinteren Leitungsanschluß abschrauben, Wanne drunter, Zündung an und sehen ob gefördert wird.

Im schlimmsten Fall ist das Grobsieb, an der Benzinpumpe selbst, verstopft mit Rostpartikeln.

Thomas-Hessen

Hallo Andy.
Nein, den Filter habe ich vorhin nicht mehr getestet,
war mir zu kalt auf dem Betonboden in der Halle bei mir.

Also wenn ich es richtig verstanden habe, sollte in jedem
Fall vorne an den Leitungen und bei eingeschalteter Zündung
und laufender Pumpe auch "SAFT" rauskommen, oder ?

Ich werde dann morgen nach der Arbeit den Spritfilter abschrauben.

Ich hoffe sehr, das nur der Filter zu ist.

Wenn nicht habe ich die A... Karte gezogen, denn dann muss
ja der Tank raus, damit ich an die Pumpe rankomme.

Das wäre nicht schön...

Nun denn, erstmal vielen Dank für die Antwort.

Melde mich wieder, was raus geworden ist.

Gruß Thomas

Patrick Freitag

#3
Einerseits ggf. Spritfilter andererseits bedeutet eine laufende Pumpe nicht unbedingt, dass sie den Sprit nach vorne fördert ! Es kann z.B. sein, dass die Pumpe aus der Halterung am Steigrohr rausgerutscht und nach unten in den Tank gefallen ist. Dann läuft sie zwar noch hörbar, aber da keine Verbindung zum Steigrohr besteht, kann sie den Sprit nicht durch die Leitung drücken sondern wälzt ihn nur im Tank um !

Da der Spritfilter am Einfachsten zu checken ist, würde ich dort zuerst ansetzen.

Danach würde ich mal an der Zuleitung (!) im Motorraum entweder kräftig Unterdruck erzeugen (zur Not mit dem Mund) und sehen, ob Sprit ankommt. Das würde zumindest bedeuten - sofern das Benzin vom Füllstand her noch bis zum Steigrohr reicht - dass die Leitung nicht verstopft ist.

Und zum Schluss bleibt dann halt nur noch die Pumpe an sich im Tank zu checken (am Einfachsten geht es, wenn für den Ausbau des Tanks die Hinterachse abgelassen wird !).


P.
1987 Firebird Formular - V8 - 5.0 - A/T

Thomas-Hessen

Zitat von: Patrick Freitag in 25. Nov 13, 10:11
Und zum Schluss bleibt dann halt nur noch die Pumpe an sich im Tank zu checken (am Einfachsten geht es, wenn für den Ausbau des Tanks die Hinterachse abgelassen wird !).


P.

Hi Patrick, das wäre der Worst Case.

Aber ich muß ja eh mal alles anschauen und notfalls ersetzen,
was nicht TÜV-tauglich ist.

Die letzten 2 Besitzer haben ja nichts mehr am Auto gemacht,
also mache ich es jetzt richtig.

Habe gestern auch schon gesehen, das die Koppelstange HA rechts unten
keine Verbindung mehr zum Stabi hat (Untere Schraube samt Gummi und Unterlegscheibe sind weg).

Also werde ich dann gleich beide (re+li) richtig neu machen, damit es gleichmäßig ist.

Das sieht mein TüV-Mann bestimmt gerne und ich bin Fahrwerkstechnisch sicherer unterwegs.

Der neue Filter ist morgen da, hoffe das es nur daran liegt.

Ich will ihn endlich mal laufen hören ....

Habe zwar schon einen V8, jedoch einen Mercedes - ML 400cdi, der läuft nicht so schön unrund wie die Ami-Motoren.
Mein Schwager hat auch zwei Ami-Autos (85er Camaro und 78er Trans Am)

Deswegen habe ich mir diesen 5ltr. TBI als Schalter zugelegt.

Mir hat man zwar gesagt, das er nicht genug Drehmoment hat, jedoch sehe ich 345NM bei 1400kg als genug an,
zumal er ein Schaltwagen ist.

Und außerdem ist es ja kein Heizer sondern ein Blubber-Cruiser  :lechz:


Danke und Gruß aus Nordhessen.
Thomas

andy

Mir gefällt Deine Auffassung über den TBI. Ein sehr dank- und haltbarer Motor wenn er erst mal wieder läuft und gepflegt wird. Und er frisst Dir nicht die Haare vom Kopf.
Viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche, halte uns hier mal auf dem laufenden.  ;)

Transamphilip

Zitat von: andy in 25. Nov 13, 22:03
Mir gefällt Deine Auffassung über den TBI. Ein sehr dank- und haltbarer Motor wenn er erst mal wieder läuft und gepflegt wird. Und er frisst Dir nicht die Haare vom Kopf.
Viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche, halte uns hier mal auf dem laufenden.  ;)

..Genau ! Meine Worte oder was sage ich immer so gerne :

"Zuverlässige Steinzeittechnik"   :thumb:

..Ich tippe auch mal auf den Kraftstoffilter,der wird oft vernachlässigt..
Wenn ich bedenke wie meiner aussah :wuerg: ...obwohl der Motor immer noch blubberte  :ugly: :thumb:

Gruss,

Marcus

Blubbern bis der Arzt ko

Thomas-Hessen

Ein kleines Update:

Bin heute endlich mal richtig dran gekommen.
Habe den Spritfilter gewechselt, das Benzinpumpenrelais getestet und wieder eingebaut.

Dann wieder mit Startpilot versucht ihn an zu bekommen, leider negativ.

Bemerkt habe ich dabei, dass die Pumpe im Tank auch ca. 30 Sek. nachläuft,
was ja so richtig sein sollte, wie ich hier schon mehrfach gelesen habe.

Also vorne die Spritleitungen am TBI abgeschraubt, wieder einen kurzen Startversuch gemacht.

Normalerweise hätte da vorne jetzt alles nass sein müssten.

Aber es kam kein einziger Tropfen Sprit an.

Also Weg rückwärts gedacht und den neuen Filter wieder abgeschraubt.

Und siehe da, das Ding war noch total leer, es ist also kein Sprit durchgeflossen.

Wie gesagt, Pumpe läuft...

Nun, da ich ja schon sehr viel hier gelesen habe, werde ich nun den Tank
rausbauen müssen und Tankgeber mit Pumpe rausholen.

Bin mal gespannt, was mich da so erwartet.

Zumal es ja erst mal viel Vorarbeit ist.
Auspuff muss raus; Querlenker groß und klein müssen raus;
Hitzeschutzbleche abmontieren und hoffen das alle Schrauben
gut gängig sein werden.

Zum Glück habe ich das Haynes Buch vom Schwager, da sind schöne Bildchen drin  ;)


Nun meine Frage an Euch, was nun mit der Spritpumpe passiert ist.

Ist nur der Schlauch von der Pumpe zum Geber abgerutscht ?

Oder hat sich in der Pumpe was anderes zerlegt, das sie nun nur noch als Tank Umwälzpumpe arbeitet ?

Könnte das sein dass der Halter der Pumpe defekt ist ?

Es gluckert ja im Tank wenn die Pumpe läuft !


Bin mal gespannt ob hier auch schon mal jemand so ein Problem hatte und wie es ,
hoffentlich kostengünstig, gelöst wurde.

Ich danke Euch sehr im Voraus für die Antworten.

LG Thomas

Transamphilip

"Für die Faulen" (das ist jetzt absolut nicht persönlich gemeint) gibt es noch "Dosenöffnermethode"
Eigentlich soll man das nicht machen,falls doch Bodenblech im Kofferaum aufschneiden so das ich von oben an den Tankgeber komme...
Würde diese Methode aber WIRKLICH nur machen wenn alle Schrauben wie festgebacken sind oder abreissen können.
Glaube es gibt/gab dazu auch schon mal ein Thread hier...

Gruss,

Marcus

Blubbern bis der Arzt ko

Thomas-Hessen

Hi Marcus !

Jepp habe diese Methode gefunden.

http:\\www.taekwondoplus.org/z28/fuelpump.html

Wenn das so gehen würde wäre es etwas einfacher.

Jedoch wollte ich eigentlich auch den ganzen Wagen von unten mal mit Unterbodenschutz behandeln.
Welchen Unterbodenschutz kannst du empfehlen ?


Also wäre die Ausbau-Methode doch besser.

Der Schalldämpfer ist auch nicht mehr gut, also doch Ausbau-Methode.

Hat auch einen klaren Vorteil, ich  kann auch alle Stabi-Gummis etc. gleich mit wechseln.

Sieht der TüV bestimmt gerne wenn er drunter schaut nach so langer Zeit.



Nun denn ich schau mal wie es mit der Zeit bei mir so aussieht dann entscheide ich mich.

Melde mich wieder....

Transamphilip

..ja das meinte ich damit.
Es gibt im www unzählige solcher Vorlagen.
Ist im Prinzip wahrscheinlich durchaus gut gemeint,wenn man es jedoch richtig machen will ist es Murks :wuerg:
Das sollte man ganz klar wissen.
Wie ich schon schrieb:
NUR wenn alles festgerostet ist und die Schrauben abreissen würde ich mich zu dieser Aktion hinreissen lassen.
Letztendlich ist es aber DEINE Entscheidung da es ja auch DEIN Wagen ist..
Wenn du jedoch eh deine Hinterachse überholen  und Gummis austauschen willst wäre das nicht nur Murks sondern auch unnötige Arbeit sprich
du kannst wie schon angedeutet es auch RICHTIG machen :thumb:

Viel Erfolg!

Gruss,

Marcus

Blubbern bis der Arzt ko

Patrick Freitag

#11
ICH hatte schon mal so ein Problem nach dem Wechsel der Pumpe. Die neue Pumpe hat sich auch nach unten hinten "weggearbeitet" und wälzte munter den Sprit im Tank um - mehr aber auch nicht. Ich habe die Pumpe vorsorglich nun mit einer Schlauchschelle zusätzlich fixiert.


a) Hast Du mal bei abmontiertem Spritfilter die Pumpe laufen lassen ? Kommt dort dann Sprit raus ?

b) Nun , es ist natürlich möglich, dass die Pump sich komplett gelöst hat, jetzt unten im Tank liegt und munter wie ein Springbrunnen Sprit nach oben pinkelt (das erklärt das von Dir beschriebene Geräusch). Oder es ist die Schlauchverbindung zum Steigrohr defekt und sie drückt hier den Sprit ins Universum.

Zum Ausbau :

Die Stabi-Links werden ggf. abreißen. Die sind ja recht dünn und aufgrund ihrer Lage rostanfällig. Bei den anderen Schrauben würde ich einfach mal einen "Bums" mit dem Hammer u. ggf. einer Verlängerung auf den Schraubenkopf geben, sowie vorher etwas Rostlöser aufsprühen. Das dürfte zum Lösen ausreichen.

Wenn Du jedoch die Achse nicht ablässt, wird es eine sehr sehr sehr sehr fummelige Arbeit (der blöde Tankeinfüllstutzen lässt bedingt durch seinen Knick nicht viel Tank-Dreh-Spielraum zu), den Tank derart in Position zu rücken, dass Du oben aufm Tank den Dichtring mittels Schraubendreher und Hammer soweit drehen kannst, dass Du die Tankeinheit herauspopeln kannst .

Ein Tip : markiere Dir vor dem Lösen des Dichtmechanismus die Position zum Tank und schau Dir den Öffnungsvorgang beim Lösen genau an. Das mach das spätere Einsetzen und wieder anziehen leichter.

By the way : wenn Du die Achse ablässt, ist es sinnvoll, auch die letzte Verschraubung der Bremsleitung am Unterboden der Karosserie zu lösen. Damit hast Du etwas mehr Spielraum und die Bremsschlauchverbindung zum Verteilter an der Hinterachse wird nicht zu sehr beansprucht / gedehnt.

Beim Herausziehen der Tankeinheit musst Du diese teilweise leicht um die eigene Achse verdrehen (weil der Tankgeber sonst etwas verkanten kann) und auch Acht geben, dass der Vorfilter am Ende der Pumpe sich beim vollständigen Herausziehen nicht löst ! Sonst liegt das Ding im Tank und bekommst ihn nur noch mit Kinderhänden oder Magnet da raus. Man muss den Vorfilter einerseits festhalten und andererseits ggf. etwas zusammenfalten beim Rausziehen. Der Vorfilter ist nur mittels eines integrierten Metallrings auf das untere (Ansaug-) Ende der Pumpe gesteckt und fällt bei solchen Aktionen gerne ab. Dies gilt natürlich nur, wenn die Pumpe noch an Ort und Stelle sein sollte und die Spritförderung an anderer Stelle unterbrochen wäre.

Falls die Pumpe unten im Tank liegt, hängt sie ja immer noch an den Kabeln (sie läuft ja noch - also ist noch elektr. Verbindung vorhanden) - somit hättest Du das Problem mit dem Vorfilter eher weniger.
1987 Firebird Formular - V8 - 5.0 - A/T

Thomas-Hessen

#12
Hi Patrick !

Danke sehr für deine sehr ausführliche Beschreibung.

Das liest sich wie ein Leidensbericht, aber ich werde es wohl so machen wie Du es beschrieben hast.

Es müssen auch alle Bremsleitungen neu gemacht werden wie ich vorhin gesehen habe, also kommt die Achse komplett runter, dann geht das besser.

Das Bördelgerät für die Leitungen hat zum Glück mein Bruder und dann kann ich das alles in Ruhe machen.

Ich will ein freudiges Staunen von dem TüV-Prüfer sehen, wenn er sich das alles ansieht.

Leider haben die Vorbesitzer nicht viel an dem Wagen in Schuss gehalten und ihn nur gefahren.

Deswegen habe ich jetzt den Reparaturstau, den ich abarbeiten muss.

Nun denn ... - So lerne ich mein späteres "Spaßauto" gut kennen.

Bin ja froh dass das alles eine einfache überschaubare Technik ist.

Und alle Verschleißteile mache ich lieber gleich neu, wenn ich da dran schon rummache.

Meine Rep.-Liste wird zwar im Moment immer länger, aber so habe ich alles im Überblick.


Schönen Sonntag wünsche ich noch .... - Und danke sehr nochmal !

Gruß Thomas

automatisch zusammengefuehrt



Ein kleines UPDATE !

Bin heute endlich mal wieder an meinem roten Reparatur-Monster dran gewesen.

Hatte erst mal die Blechschneide Methode überm Tank ausprobiert.
Anleitungen für den richtigen Schnitt gibt es im Youtube.

Ich dachte, ich könnte in den Tank mal reinsehen was überhaupt Plan ist.

Leider ist es nur möglich gewesen, diesen Bajonet-Verschluss zu öffnen und richtig anheben, also mehr als einen Zentimeter war nicht möglich.

Etliche Videos zeigen, das man die Stahlleitungen einfach auftrennen kann  mit einem funkenlosen Trennwerkzeug (Oszillator-Säge).

Dann könnte man die Tankgebereinheit einfach rausholen.

Jedoch habe ich mich das nicht getraut, weil ja auch zumindest auf der Vorlauf Leitung Druck drauf ist,
auch wenn es nicht soviel ist wie bei ner TPI, ist es ja nicht drucklos.

Also habe ich es nicht gemacht.

Nun weiter im Programm.
Hintern hoch gehoben und auf Lkw-3-Bein-Stützen gelagert.
Räder ab.
Schalldämpfer Halter zu demontieren war ne echte Herausforderung.
Alle Schrauben festgegammelt. Da hilft auch das gute Caramba nichts.

Nach 2 Stunden endlich die Halterungen ab.

Schalldämpfer hängt in der Luft und das Gewicht trägt der Halter vorn kurz hinterm Kat.

Habe dann versucht die Schrauben des Flansches hinterm Kat zu lösen. Negativ.

Nur meine Geheimwaffe -Stabschleifer mit kleiner Trennscheibe hat dann die Schrauben geteilt.

Aber dann ging das Rohr trotzdem nicht vom Kat-Flansch ab.

Ich könnte echt mal in die Ecke ko§&§en...

Also dann erstmal die Geheimwaffe genommen und das Rohr des Schalldämpfer-Eingangs getrennt,
damit der Schalldämpfer endlich aus dem Weg ist.

Also bis dahin bin ich heute gekommen...

Habe noch die Schrauben von den Tankbändern und die Schellen/Verschraubungen der Spritleitungen eingesprüht.


Muss ich nun wirklich die Achse auch noch abhängen oder bekomme ich den Tank auch so raus ?

Gruß und schönes Wochenende...

Thomas

Patrick Freitag

#13
Raus bekommst Du den Tank ohne Ablassen der Achse definitiv nicht. Ich hatte es Dir ja schon beschrieben - Du kommst da leider nicht drum herum.

Da Du ja jetzt schon die Schneidemethode versucht hast : hast Du ggf. so eine USB-Endoskop-Kamera mit der Du zwischen den von Dir beschriebenen 1 cm-Schlitz der Tankeinheit hindurch in den Tank hineinschauen kannst ? Falls Du da etwas erkennst, wäre es für Dein weiteres Vorgehen ggf. hilfreich....

P.
1987 Firebird Formular - V8 - 5.0 - A/T

sim

Hatte ein ähnliches Problem bei meinem '89 TBI vor zwei Jahren.


Ich dachte auch dass es die Benzinpumpe ist, in Wirklichkeit war es die Schlauchverbindung nach der Pumpe die porös und undicht war. So hat die Pumpe zwar funktioniert aber den Sprit in den Tank gepumpt und nicht durch die Leitungen.
hab auch gleich alles getauscht - nochmals will ich die Arbeit nicht machen!


Ich hab den Wagen hinten hochgebockt (Achse frei), Auspuff ab und alles was sonst noch im weg war ab. Die Bremsleitungen hab ich belassen.
Danach den Tank rausgefummelt (achte darauf wenig Sprit drinnen zu haben und vertraue dabei nicht der Tankuhr des Autos!).
Zum öffnen und tauschen ging alles problemlos.
Der Einbau ist genauso fummelig. Besonders aufpassen beim Einbau das der Tankstutzen wieder gerade in der Öffnung sitzt.
Ich wuerde dir empfehlen einen zweiten bei der Arbeit dabei zuhaben.


Wenn du noch fragen hast stehe ich dir gerne als leidgeplagter TBI Schrauber/Fahrer zur verfuegung.
Finde den Motor als Sommer Daily trotzdem nett :)


MadPax

Servus,

ich hab jetzt nur den ersten Beitrag vom Themenstarter gelesen, aber die Tippe ganz stark auf den Gummischlauch im Tank der Benzinleitung mit der Pumpe verbindet.
Der wird mit den Jahren porös uns löst sich auf.
Dazu must den Tankausbauen und mal reinschauen wirst du dann sehr schnell sehen.
Ich hatte genau das gleiche Porblem bei mir, hab dann aber gleich die gesamte pumpe erneuert, was ja abereigentlich nicht nötig gewesen wäre wie sich beim zerlegen festgestellt hat.
Fals ihr ihm das schon geraten habt, ignoriert meinen Beitrag  :ugly:

Gruß MadPax

Thomas-Hessen

@ SIM:
Nach 3 Monatiger Zwangspause kam ich am gestrigen Sonntag
endlich mal dazu, an meiner roten Zicke (bin etwas verärgert) weiter zu machen.

Habe versucht den Tank heraus zu holen.

Leider hat es nicht geklappt und ich bin auch ein kleiner Schisser,
weil noch circa 20 Liter Sprit drin sind.

Habe Tankdeckel am Einfüllstutzen entfernt und versucht den Tank nach vorne
zu drehen um den gebogenen Schnorchel durch diese dreieckige Lucke zu bekommen.

Ich wollten den Tank dann rechtsseitig runterlassen und nach rechts rausziehen.

Leider war mir das noch stehende Auspuffrohr (knapp über der Achse abgeflext) im Weg.
(Hatte damals den Schalldämpfer nur durch abflexen entfernen können)


Frage: Hast Du den Auspuff bis zum Kat komplett rausgemacht ?


Gruß Thomas

Patrick Freitag

#17
Wenn die Achse weit genug abgelassen ist, kann man den Auspuff ab KAT nach hinten rausfummeln ! Sobald da noch ein Rohr im Weg ist, wird es fast unmöglich, den Tank ordnungsgemäß und ohne Gewaltanwendung rauszuholen.

Du solltest übrigens auch nicht nur den Tankdeckel abschrauben, sondern auch diesen Plastikschutz-Einsatz, der mit 3 Schrauben an der Karosse befestigt ist. Das gibt auch etwas mehr Spielraum um den Tankstutzen rauszubekommen !

P.
1987 Firebird Formular - V8 - 5.0 - A/T

sim

hallo,


so gings mir auch.


Ich hab den Auspuff bis kat entfernt aber nur weil ich ihn ohnehin tauschen wollte.


Schraubst du zu zweit? Das kann ich dir, besonders bei der arbeit und ganz besonders beim einbau, empfehlen.
Wenn der Wagen auf einer Hebebuehne oder Werkgrube steht geht es besser.

Recht viel kannst du eigentlich beim ausbau nicht falsch machen. alles was im weg ist muss weg. den stutzen solltest du natuerlich nicht verbiegen (wenn der tankstutzen noch haengt, der tank aber frei ist, zb.)
Und wie schon erwaehnt wurde; das plastikteil hinterm tankdeckel auch demontieren.


gutes gelingen.

Thomas-Hessen

Hallo Zusammen !!!

Wollte mich auch wieder melden, nach den vielen Hilfreichen Beschreibungen habe ich es endlich geschafft den Tank raus zu holen.

Es war echt Tricky.

Habe die Hinterachse komplett raus geholt - muß ja eh entrostet und lackiert werden.

Aber beim verdrehen des Tank nach vorne habe ich den Tank-Hals etwas zu hart angefasst und die Verlötung am Tank war eingerissen.

Das habe ich aber auch erst gemerkt, als ich den Rest der Tankfüllung rauslassen wollte und es um die Weichlötung aufeinmal naß wurde.

Also Sprit erstmal drin gelassen und den Geber demontiert.

Es war nur der Gummischlauch defekt, sprich er hatte sich aufgelöst und deswegen kam kein Sprit mehr nach vorne.

Also neuen Schlauch dran und Geber provisorisch montiert damit ich die knapp 30 Liter Sprit aus dem Tank bekam.

Also Pumpe mit 12 Volt Batterie immer so ne Minute pumpen lassen und dann kurze Pause gemacht.

Nach gefühlten 20 Minuten war der Sprit in einem 20 Liter Blechkanister und einem 10 Liter Plastikkanister drin.

Es war nun noch circa 1 Liter drin der war zu vernachlässigen.

Geber wieder raus und eine Mezzomix-Flasche rein gesteckt, damit nicht so viele Dämpfe rauskommen wenn man dran arbeitet.

Dann die gerissene Lötung am Tankrüssel-Eingang zum Tankbehälter mit einem Mini-Gaslöter recht lange erhitzt,
bis das Lötzinn weich wurde und ich neues dazugeben konnte. Alles rundherum schön neu gelötet und langsam
ohne Vibrationen erkalten lassen und schon wars wieder dicht.

Danach den ganzen Tank angeschliffen und teilweise entrostet.

Nun endlich kam mein neu gekauftes Brantho Korrux 3in1 SCHWARZ zum Einsatz.

Das Zeug ist echt der Hammer.

3 Tage zum abtrocknen muss man aber Zeit lassen, sonst hinterläßt man Fingerabdrücke ;-)

Also dann den Tankrüssel mit dünnem Teppich umwickelt und den Tank wieder eingebaut.
Teppich ist für den Kratzschutz, weil auch der Tankrüssel Schwarz gemacht wurde von mir.

Den Tank wieder reinmachen war nicht einfach. Alles allein gemacht.

Auf dem Rücken liegend mit Händen und Füßen habe ich den Tank fast kratzfrei wieder
in die Lage bekommen können wo er war.

Tankbänder dran und die Leitungen wieder dran, alles provisorisch.

Erste Startversuche waren vergeblich.

Grund waren die irgendwie, ich glaube, verklebten Einspritzventile.

Diese habe ich mit abgezogenem Stecker und einem 12 Volt-Bohrmaschinen-Akkus wieder erregt, bis sie wieder klackerten.

Das haben sie nämlich erst nicht gemacht.

Also habe ich Defibrilliert ;-)

Nun gut, Stecker wieder an die Düsen ran und Zündung an, Pumpe pumpen lassen bis fertig (Druck komplett).

Anlassen und siehe da, sofort nach der ersten Umdrehung ein BOLLERN ohne Schalldämpfer und ein Jubelschrei von mir.

Bilder habe ich auch gemacht. Reiche ich noch nach. Versprochen.


Also meine rote Zicke lebt !!!! 
Vielen Dank noch mal für die Tipps !!!

Gruß Thomas





Patrick Freitag

Dafür ist ein Forum schließlich da !
Freut mich, dass Du den Wagen wieder genießen kannst !

P.
1987 Firebird Formular - V8 - 5.0 - A/T

sim

na bitte.
scheint ein common problem bei den 3rd gen fbodies zu sein.

Transamphilip

PRIMA  :thumb: dass du dir die Mühe gemacht hast und nicht die zuvor erwähnte "Dosenöffnermethode" gewählt hattest.
Du hast dich da durchaus gewissenhaft in die Materie reingearbeitet (so lernt man seinen fahrbaren Untersatz auch am Besten kennen).
Die Mühe macht sich nicht jeder!

Viel Freude mit deinem Bird weiterhin und hier bei FBN  :) 8)

Gruss

Marcus

Blubbern bis der Arzt ko

DerSaarländer

Ein Moment ????

Du hast am Tank rumgelötet wärend da Sprit drinne war ?
Auch wenns nur 1liter is.....es is ja nicht der Sprit der verbrennt sondern das Gas in welches das Benzin wechselt. Und der geschlossene Tank is voll davon  :o
86 Camaro IROC-Z 5.0 TPI

Thomas-Hessen

Jepp habe mit dem Sprit drin an dem Teil gelötet !

Das geht, weil in dem Tank soviel Gase drin sind und so wenig Luft.

Um eine Explosion hinzubekommen muss das Luft-Gas-Gemisch eine 1:1 Mischung maximal haben.

Kritisch wird es wenn man die Flamme direkt dann rein hält.

Das habe ich aber nicht gemacht, denn ich habe nur Außen gelötet ohne direkten Kontakt zum Innenraum.

Also alles gut.

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Mittlerweile ist auch meine Achse schön schwarz mit Brantho 3in1.




Und die neue Auspuffanlage samt neuen Kat ist auch da.

Es ist eine Magnaflow als V2A Anlage, einmal teurer aber dann fast für ewig Ruhe.



Die Mezzomix-Flasche ist eine 1 Liter Flasche  :thumb:
Neuer Kat wie Serie.

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Weitere Berichte folgen, vielleicht bekomme ich dann auch mal einen Soundfile hin ;-)

Gruß
Thomas

vH

...was macht die "Rote Zicke"?