Hallo miteinander,
Mein 79 Camaro 350er mit 3 gang Automatik und Rochester Vergaser macht im standgas bzw. Beim anfahren Probleme.
Nach der warmlaufphase inkl. Choke (1800 umdrehungen ca.) hält er sein standgas bei ca. 650 Umdrehungen, was ja in Ordnung sein sollte, oder?
Jedoch stirbt der Motor regelmäßig ab sobald die servopumpe Arbeit bekommt oder ich einen gang einlegen.
Habe mit paar Leuten auf einem kleinen treffen gesprochen, die meinten man muss das Gemisch fetter einstellen.
Nun zur Frage, wie mache ich das Bei meinem rochester quadrajet?
Wäre nett wenn jemand die schrauben auf dem Bild markiert, ich finde sie einfach nicht. Aber evtl. Stelle ich mich auch nur blöd an.....
Bin gespannt was ihr sagt
http://img90.imageshack.us/i/s2uj.jpg/
http://img443.imageshack.us/i/7rkm.jpg/
Das Gemisch kann man nur bedingt einstellen, nämlich nur für den Leerlauf und den unteren Teillastbereich. Die Schrauben dazu sind nur zugänglich wenn man die Verschlussdeckel aufbohrt.
Anstatt einfach fetter zu drehen und damit ein Symptom zu bekämpfen wäre eine Ursachen- bzw. Fehlersuche angebracht.
Die Beschreibung ist typisch für abgemagertes Gemisch durch Nebenluft/Falschluft im Ansaugbereich.
Einen Tip dazu hat Dir OCMORAT im anderen Thread schon gegeben.
OK danke, wusste nicht dass es nur eine Ursachen Bekämpfung ist, dachte es wäre die Lösung.
Dann mach ich mich erstmal an die unterdruck Schläuche bevor ich da was verändere
650 ist zu wenig.
800-850 wäre ok mit gangeinlegen.
aber warte lieber noch auf anderen zahlen will nix falsches sagen.
schrauben sind wie beschrieben für leerlauf. ob sie funktion haben merkst du normal gleich läuft runder oder nicht,
restliche einstellen beim fahren mit geschmisch anzeige müsste man mal düsen anpassen und die federn.
Kommt drauf an ob 650 U/min mit eingelegter Fahrstufe oder in "N" bzw. "P". Bei eingelegter Fahrstufe wären sogar 500 U/min gem. meinen technischen Daten ok (600 U/min mit A/C). Also müsste der mit 650 U/min gut laufen wenn alles ok ist.
@ Tom: Die Verschlussdeckel sind zu 99% eh schon aufgebohrt. Bei Einführung der ASU ( so nannte man, wie du bestimmt noch weist, zu Anfang die Abgas-Sonderuntersuchung) haben die Werkstätten in schönster Regelmässigkeit den Verschluss aufgebohrt und fetter gestellt, da die Sonden sonst keine Werte rausgeschmissen haben, die sie auf der - damals noch von Hand ausgefüllten - Bescheinigung eintragen konnten ( Ami-Autos haben nämlich schon damals Blümchen ausm Auspuff geschmissen ;) )
Ergebnis war, dass die Autos dann zwar ne ASU-Bescheinigung hatten aber dafür auch im Schnitt 2 Liter mehr gesoffen haben >:(
Hab mich damals tierisch mit nem TÜV-Prüfer angelegt weil ich meinen Caprice nicht fetter einstellen wollte.
Gehe auch eher von Falschluft aus.
Gruss Klaus
@ Klaus
Bei denen die eine "vorschriftsmässige" ASU bekamen und in "akkuraten" Werkstätten waren mag das stimmen. Ich sehe aber häufig Rochester Q-Jet bei denen die Deckel noch drin sind, denn viele kannten sich damit nicht aus und wenn die Werte "irgendwie" in den Rahmen zu bringen waren ;) hat da jahrzehntelang keiner was dran gemacht und die Deckel sind noch drin ;)
Das mit den Blümchen lag bei den Modellen der 2nd Gen schon am A.I.R.-System (eigentlich ab Mj 1975; ähnliches gab es für einige Bundesstaaten schon vorher==> Smog Pump, Pumps ASM, Pump Assembly etc.) mit dem ja Luft in das Abgas geblasen wurde. Das Problem kennen die Eigner der 3rd Gen auch und hatten wir hier auch schonmal zum Thema. Anstatt die Leitungen vom A.I.R-System zu verschliessen oder das System kurzzeitig zu deaktivieren wurde dann solange an den Gemischeinstellschrauben gedreht bis das Gerät wenigstens was anzeigte.
ola-
650 U/min nach GM-Präzisionsinstrument in "N" oder "P"?
habe meine eher so bei 750 U/min bei eingelegter Fahrstufe-
dreh doch einfach den Leerlauf mal ein bisschen höher und lass ihn da, wo er eben nicht mehr ausgeht.
Leichte Übung - nur Anschlagschraube vom Drosselklappenhebel drehen.
Wenn du dann nicht gleich über 900 auf "N" rauskommst - O.K.
Natürlich vorausgesetzt Deine Unterdruckschläuche sind dicht und er läuft dann auch rund ;)
Im Handbuch vom Q-jet steht, dass die Co-Schrauben eben "verplompt" sind, weil man da nix zu drehen hat im normalen Servicefall.
So liebe mitblubberer,
Problem ist behoben, und es war zum Glück wirklich nur ein Unterdruck Schlauch welchen ich hätte dicht machen müssen. Was er aber nicht war ::)
Hab gleich als ich mit dem Finger den Schlauch zu gehalten habe gehört wie der Motor besser läuft, bei gleicher Drehzahl. Er lief wohl wirklich zu mager.
Als ich einen provisorischen stopfen gefunden hatte hab ichs gleich ausgetestet und siehe da, Motor geht nicht mehr aus beim lenken und gang einlegen.
Wahnsinn an was für Kleinigkeiten es manchmal liegt.
Und danke für die schnelle Hilfe, kann noch die schönen Tage ausnutzen vorm salzwetter...
Grüße
...und andere wollten gleich am Vergaser rumdrehen ;)
Mir wurde schon gesagt dass natürlich keine falschluft vorhanden sein darf. Aber das schloss ich erst aus.
So lernt man für die Zukunft :)
Ich meinte jetzt nicht Dich, sondern die Leute vom kleinen Treffen.
Von nix kommt nix, das gilt auch für Fehler bzw. Fehlfunktionen. Natürlich kann man den fetter stellen, nur wenn da vorher keiner dran rumgedreht hat und er erst auch problemlos lief, liegt da ein Fehler/Defekt vor und den gilt es zu finden, denn von selbst verstellt sich da nix und die Schrauben wurden nicht umsonst mit den Deckeln "verplombt" ;)
Genau ! Leute, lasst die Plomben drin ! Die Regulierschrauben sind auf Werkseinstellung und sollten auch stets so bleiben. Wer hier anfängt ohne Ahnung ein wenig nach rechts oder mal ein wenig nach links zu drehen, ist auf dem besten Weg, seinen Rochester unbrauchbar zu machen. Da benötigt man schon ein paar spezielle Werkzeuge und nach Möglichkeit einen Abgastester zum richtigen Einstellen ! Alles andere wird Murks !
P.