Moin Leute,
Habe meinen 90er Firebird nach 3,5 Jahren aus dem
Schlaf geholt und wollte ihn durch den TÜV schicken.
Es wurde bemängelt das die Rückenlehnen der Vordersitze nicht
verriegelt sind und sich immer so lose nach vorne klappen lassen?
Ich solle das reparieren lassen.
Sind die wirklich defekt?
Ich mein 2015 hat er den TÜV ohne Mängel bestanden.
Die Sitze konnte ich schon immer so umklappen.
Hab mich auch immer gefragt wozu dann hinten noch der Hebel ist.
Beste Grüße und danke schonmal für Eure Hilfe.
Dein TÜV Prüfer hat keine Ahnung. Das System nennt sich "Inertia Lock". Die Sitze verriegeln erst, wenn das Fahrzeug bzw. der Sitz etwas nach vorne geneigt wird. So zum Beispiel beim Bremsen oder am Hang. Dafür ist auch der Lösehebel am Sitz. Falls der Wagen am Hang steht, damit man den Sitz entriegeln kann. Die Gurte funktionieren im Übrigen nach demselben Prinzip. Die verriegeln auch nicht, wenn man dran reißt. Da ist auch ein Pendelsystem drin.
Die ganze Geschichte steht auch so im Service Manual beschrieben.
Grüße,
Oli
Link-Service von einem Beitrag dazu von mir:
https://f-body-nation.de/index.php?topic=19082.msg145092#msg145092
(...Auszüge aus einem älteren GM Service Manual der 3rd Gen Modelle...)
...das System/Funktionsweise der Sitze ist übrigens auch im Owner Manual (Bedienhandbuch/Betriebsanleitung des Fahrzeugs) erwähnt...
https://f-body-nation.de/index.php?topic=18153.msg138930#msg138930
Alles klar, also ist nix defekt.
Werde das mal alles ausdrucken und
dem TÜV Prüfer dann demnächst mal mit vorlegen.
Danke schonmal für die Infos.
Melde mich dann wieder wenn es ein Statusupdate gibt 😊
Das hier ist übrigens mein kleiner roter Flitzer 😉
Unfähige "Dipl. Kfz-Prüfingenieure", ist ein immer wiederkehrendes Thema.....aus diesem Grund lasse ich die HU seit Jahren bei meinen Pontiac in meiner US-Car-Stammwerkstatt machen, egal ob "lose" Sitzlehnen, "Pendel"-Gurte, feste Außenspiegel, es gab noch nie Probleme. Leider mußte ich feststellen das es gerade die jüngeren Prüfer sind die keine Ahnung von der Materie haben und sogar Beratungsresident sind.....auch mit meinem '90 VW Golf II, noch mit Vergaser-Technik, sind sie schnell am Ende mit ihrem Latein in Sachen Abgasuntersuchung....
Heute mal mein Original User Manual durchstöbert und siehe da ....
Vielleicht ist der Prüfer damit dann ja zufrieden 😉
Zitat von: Frank S. Project in 19. Apr 20, 00:00
Unfähige "Dipl. Kfz-Prüfingenieure", ist ein immer wiederkehrendes Thema.....aus diesem Grund lasse ich die HU seit Jahren bei meinen Pontiac in meiner US-Car-Stammwerkstatt machen, egal ob "lose" Sitzlehnen, "Pendel"-Gurte, feste Außenspiegel, es gab noch nie Probleme. Leider mußte ich feststellen das es gerade die jüngeren Prüfer sind die keine Ahnung von der Materie haben und sogar Beratungsresident sind.....auch mit meinem '90 VW Golf II, noch mit Vergaser-Technik, sind sie schnell am Ende mit ihrem Latein in Sachen Abgasuntersuchung....
Ja, aber letzten Endes muss sich auch der Eigentümer mit diesen Dingen vertraut machen, um es dem TÜVer im schlimmsten Fall erklären zu können.
Hatte ja beim Kauf von meinem auch Irritationen mit dem Pendelgurt. Aber ich frag halt nach...
Und wenn ich ein Auto bekomme, was im Gegensatz zu bekannten europäischen Fahrzeugen eine dauerhaft lose Lehne hat, würde ich mich da auch mal schlau machen. Schon zur eigenen Sicherheit. Hätte ja auch keine Lust, bei einer Vollbremsung das Lenkrad zu knutschen.
Gruß, Alex
Etwas Off-topic, aber es muss mal gesagt sein :
Ob diese TÜV-Prüfer unfähig sind, wie es hier im Forum immer mal wieder geschrieben wird, wage ich zu bezweifeln. In deren Job ist es wie bei all den anderen Berufen (also auch derer, die den Prüfern Unfähigkeit attestieren), dass man einfach nicht alles wissen kann. Und diejenigen, die die TÜV-Prüfer unfähig nennen, sollten bitte einfach mal an ihre eigene Karriere, an ihren eigenen Beruf denken. Wer da behauptet, ALLES zu wissen, was sein Metier angeht, der lügt. Es gibt immer etwas, was man nicht weiß.
Und WIR müssen uns auch darüber im Klaren sein, dass wir Exoten fahren. Das sind keine deutschen 08/15-Autos mit denen der TÜV (oder andere Prüforganisationen) täglich zu tun haben. Und nicht zu vergessen : die Prüfer prüfen auch LKWs, Traktoren, Anhänger, Kutschen usw. mit teilweise Baujahren um 1900. Da alles zu wissen, da bräuchte man einen Kopf wie eine Schrankwand. Und die Verantwortung für den ordnungsgemäßen, mit deutschem Recht in Einklang stehenden Betrieb dieser Fahrzeuge haben übrigens immer noch WIR selbst!
Also bitte, beschimpft die TÜV-Prüfer nicht als unfähig. Ich tue es auch nicht, obwohl ich auch schon hier und da mal die Faust im Sack geballt hatte. Mit Freundlichkeit (und Beharrlichkeit) gehts defintiv besser. :thumb:
P.
Da gebe ich dir nicht recht.Beim letzten Tüf meinte der Prüfer mein Radlager hinten wäre defekt. Das konnte sogar ich festellen das es nicht so war.Es war ein leichtes Spiel an den Antriebachsen im Differenzial. Aber kein Problem Tüv Gebühren bezahlt und erst mal Differenzialdichtung bestellt.Nach sechs Wochen in die Werkstatt. Radlager einwandfrei. Das Differenzialspiel wäre völlig normal bei diesen Fahrzeug sagte der nächste Prüfer.Ich denke schon wenn sie müssten das wissen. Exot hin oder her. Wenn sie es nicht wissen wie können sie dann überhaupt ein KFZ prüfen ?
Ich habe mich auch gewunder über die Bremsen Prüfung. Die Werte waren von Tüv zu Tüv extrem unterschiedlich. Der Prüfer hat mich auch da aufgeklärt. Da wird ja nicht die "Bremskraft" ermittelt sondern nur die Gleichmässigkeit. Ob das Fahrzeug gut oder schlecht verzögert wird eigentlich gar nicht festgestellt. Da hätte sie auch keine Werte und das geht am Prüfstand eh nicht.
Seit ein paar Jahren lasse ich die Abnahmen daher immer in Werkstätten machen. Für den Camaro in einer Ami-Werkstatt und die anderen Autos in der Werkstatt hier vor Ort. Da hat man irgendwie weniger Stress und ich glaube die Prüfer kommunizieren mit einem Werkstattmeister auf einer anderen Ebene. Lege dann auch gerne mal etwas in die Kaffeekasse oder zahle 2,43€ für ein defektes Bremslicht. ;)
Grüße
Micha
Zitat von: Patrick Freitag in 22. Apr 20, 08:17
Etwas Off-topic, aber es muss mal gesagt sein :
Ob diese TÜV-Prüfer unfähig sind, wie es hier im Forum immer mal wieder geschrieben wird, wage ich zu bezweifeln. In deren Job ist es wie bei all den anderen Berufen (also auch derer, die den Prüfern Unfähigkeit attestieren), dass man einfach nicht alles wissen kann. Und diejenigen, die die TÜV-Prüfer unfähig nennen, sollten bitte einfach mal an ihre eigene Karriere, an ihren eigenen Beruf denken. Wer da behauptet, ALLES zu wissen, was sein Metier angeht, der lügt. Es gibt immer etwas, was man nicht weiß.
Und WIR müssen uns auch darüber im Klaren sein, dass wir Exoten fahren. Das sind keine deutschen 08/15-Autos mit denen der TÜV (oder andere Prüforganisationen) täglich zu tun haben. Und nicht zu vergessen : die Prüfer prüfen auch LKWs, Traktoren, Anhänger, Kutschen usw. mit teilweise Baujahren um 1900. Da alles zu wissen, da bräuchte man einen Kopf wie eine Schrankwand. Und die Verantwortung für den ordnungsgemäßen, mit deutschem Recht in Einklang stehenden Betrieb dieser Fahrzeuge haben übrigens immer noch WIR selbst!
Also bitte, beschimpft die TÜV-Prüfer nicht als unfähig. Ich tue es auch nicht, obwohl ich auch schon hier und da mal die Faust im Sack geballt hatte. Mit Freundlichkeit (und Beharrlichkeit) gehts defintiv besser. :thumb:
P.
Ich gebe dir völlig recht Patrick. Niemand kann alles wissen, insbesondere bei unseren Amis, bei denen vieles anders ist als bei den 08/15 BMW, Mercedes, VW Schlurren. ABER was mir immer sauer aufstößt ist, dass die Prüfer sich oft aufführen wie Götter im Kittel. Mit sehr vielen kann man überhaupt nicht sprechen. Ich stehe vor dem, selbst im Werkstatt-Dress als längjähriger Monteur und versuche zu erklären, dass bei einer Starrachse mit C-Clips IMMER!!! ein kleines Spiel in den Achswellen sein MUSS. Nur interessiert es in den allermeisten Fällen die Prüfer nicht. Mängelbericht, Statistik erfüllt, schönen Tag noch. Ich würde niemals einen Prüfer für Unwissenheit kritisieren. Wie du selbst sagst, man sollte sich erst an die eigene Nase fassen und ich weiß natürlich auch nicht alles. Ich kritisiere die Uneinsichtigkeit der Prüfer. Ich bin früher immer mit Service Manual auf dem Beifahrersitz zum TÜV gefahren, selbst das hat einige Prüfer nicht interessiert. Seit ca. 10 Jahren habe ich jedoch ein Prüfer-Team an der Hand mit eigener Prüfstelle, wo ich immer hinfahre und auch Freunde hinschicke. Die sind zu dritt, mit denen kann man über alles reden und sie sind wirklich kompetent. Leider dürfen sie keine 21er Abnahmen machen.
Grüße,
Oli
So .... mal ein Update 😉
Mein Bird hat gestern TÜV bekommen und ich habe ihn dann auch am gleichen Tag zugelassen 😉😎
Glückwunsch und allzeit gute Fahrt!
Und was sagte der Prüfer nun zu dem Mechanismus der Sitze und Gurte? Oder warst du bei einer anderen Prüfstelle?
Grüße,
Oli
Der Prüfer war zufrieden, als ich ihm das User Manual gezeigt habe ;-)