Einlauföl.... ???

Begonnen von Brasil, 08. Nov 09, 12:01

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Brasil

Hallo Leutz...

am Mittwoch kommt mein Motor wieder zurück.... (freu !!!)  Und nun noch zwei Fragen ( wir wollen ja alles 100 % ig machen..!!)

Was haltet Ihr von Einlauföl ??  Es gibt solch ein Öl von PENRITE....und wird bei kompl. überholten
Motoren empfohlen...  wegen der Nockenwelle / Flat TAppets....

Und nach dem "Einfahren " möchte ich  15 W 6o  halbsynthetisch ebenfalls von PENRITE einfüllen
denn dieses Öl hat einen ziemlich hohen Zinkgehalt ( 1200 ppm )  oder wäre ein 20 W 60 als MINERALÖL vorzuziehen ???  Zinkgehalt 1580 ppm !!!!!

Was meint Ihr ??????

Danke für reichliches " INPUT "

Gruß aus der Garage

Jürgen

Firehawk

Du tust Deinem Motor keinen Gefallen wenn Du Ihn mit synthetischem Öl fährst! Und ein Einfahröl ist wohl für diesen Grausgrußklotz die falsche Wahl, da solltest Du einfach mal 1000 KM gemächlich mit dem richtigen Schmierstoff fahren, danach einen Wechsel durchführen und frischen Schmierstoff einfüllen! Besonders die alten Nockenwellen sind sehr empfindlich was die Ölauswahl anbetrifft!  ;)
Oft ist der einfach Weg der Beste, so ein Motor hält normal ewig und ich denke es kommt mehr auf die Behandlung als auf ein Spezialöl an! Früher waren die Schmierstoffe wesentlich einfacher konzipiert, die Motoren laufen heute noch!  ;)

Brasil

Hallo Firehawk....

also kein Einlauföl.... und kein Synthetik.... !! O.K.   was ist mit dem schon von mir genannten 20W60
Öl ??? Ist Mineralöl...   alternativ hätte ich noch 15 W 40 MOBIL MULIGRADE  ( das "Billigste " Mobil ÖL) .....

Gruß aus der Garage
Jürgen
....ach ja..

die Nockenwelle ist neu ...von Comp cams...  Flat Tappet Hydraulic...

Gruß Jürgen


Chevy-Tom

Also,ich hab in meinen "alten"Ami´s (Bj,vor 80) immer das 15/W40 AllClimate von Valvoline gefahren!Ist laut Aussage meines damaligen US-Car-Schrauber meines Vertrauens das beste was man nehmen konnte!!!
Im 89er Camaro fahre ich heute 10/W40 Magnatec von Castrol und in der Ente 15/W40 Highmillage auch von Castrol,Billig-Öl kommz mir keines rein,grade bei der Ente nicht,die macht bis 6500U/Min und diese Drehzahlen werden oft gefahren!!!

cu Tom
www.smiles-per-miles.de
89 Camaro RS
76 Firebird Formula 400
74 Buick LeSabre
78 Chevy PickUp
80 Chevy MonteCarlo
80 2CV

camarotom

#4
Einfahröl ist nicht notwendig, mit normalen 15W/40 klappt das auch. Zudem gehe ich stark davon aus, dass die Motorenleute von Yankees die Montagepaste von CompCams genutzt haben, die der Nockenwelle beiliegt. Damit ist dem Nockenwellenschutz in der Einfahrphase und beim ersten Starten Genüge getan.


Es gibt von CompCams Einfahrhinweise für die Nockenwelle bei dem Du die Drehzahl gleich nach dem ersten Starten auf 2000 U/min bringen sollst und für die nächsten 30min (!) zwischen 2000 und 2500 U/min periodisch halten sollst. CompCams begründet das damit, dass sonst nicht alle Schmierstellen der Nockenwelle mit Öl versorgt würden. Das ist eigentlich ganz schön heavy für einen frisch gemachten Motor; ich mache das anders:

Ich setze die Nockenwellen mit der mitgelieferten Paste ein (bei neuen Nockwenwellenlagern) oder mit Assembly Lube z.B. von Federal Mogul. Nach dem Zusammenbau (Motor noch im Motorhalter) kommt der Akkuschrauber mit dem Pre-Oiler zum Einsatz, mit dem dann Öldruck aufgebaut wird. Dabei lasse ich von einem Helfer den Motor per Hand durchdrehen (ohne Kerzen). Danach ist genug Öl an den Schmierstellen und man kann dann nach dem Einbau nochmal den Motor ein paar Mal mit dem Anlasser durchdrehen. Danach kann man Starten und den Motor mehrfach von Hand auf max. 1500 bis 2000 U/min bringen. Die Hydros füllen sich Ruck Zuck und dann ist die Nockenwellenwelt eigentlich in Ordnung.


Ach ja, nachdem der Gute einmal warm gelaufen ist kontrolliere ich noch mal abschliessend auf Undichtigkeiten und dann gibts schon den ersten Öl- und Filterwechsel (Die Paste oder dass assembly lube sollte nicht die ersten 1000km drin bleiben) ; mit 15W/40 nicht allzu teuer und dafür sollte nach einer Generalüberholung noch Geld da sein. ;)
Nach vorsichtigem Einfahren bei 1000km den nächsten Wechsel durchführen und dann halt alle 5000mls (ca. 8000km) am besten mit Filterwechsel.

Brasil

Hallo Camarotom...

die Jungs bei Yankee Motors hatten den Motor auf einem Dynostand...soll heißen der Motor wurde mit ca 800 rpm  für ca 5 - 10 Minuten durch einen " Elektromotor " angetrieben, um die Kompression /den Öldruck zu prüfen.....  ( Muß ich trotzdem noch mit dem Akkuschrauber ran ?? - eigentlich sollte es doch reichen, wenn ich die Ölpumpe "anschütte"....und später , wenn der Motor eingebaut ist, ca. 10 sek mit dem Anlasser durchdrehe....??)
Somit ist die Einlaufpaste futsch....  ich habe aber noch ein Fläschchen davon bei mir in der Garage
das könnte ich bevor ich das VAlleyPAN Cover draufschraube noch über die Nockenwelle kippen....
dann das 15 W 40 rein ..... und dann noch die von Dir angeratenen 20 -30 Minuten bei 2000 /2500
rpm laufen lassen.....


Gruß Jürgen

camarotom

Wenn die den bei Yankee auf dem Prüfstand hatten ist alles im grünen Bereich, denn dann hat er Öldruck über eine längere Zeit gehabt. Vor dem ersten Starten ein paar mal mit dem Anlasser drehen lassen und dann kannst Du normal starten. Die Einlaufpaste nimmt man beim Zusammenbau, nachher hat das wenig Sinn, denn an die Lagerstellen bekommst Du das im eingebauten Zustand nicht mehr und da ist es am wichtigsten. Mach Dir keine Sorgen, das ist schon ok.

Die 20 bis 30 Minuten brauchst Du nicht, da alles durch den Prüfstandlauf mit Öl versorgt wurde. Ich mache das auch nicht, ich arbeite mit dem Pre-Oiler und dem Durchdrehen von Hand, das reicht um allle Lagerstellen mit Öl zu versorgen.

Brasil

.....

ach ja und noch eine Frage,   welche Dichtungsmasse benutzt Du ??  Ich möchte nicht wegen der "Falschen Dichtmasse" hinterher eine sabbernde Ölwanne o.ä  haben....

Gruß Jürgen

camarotom

Bei fast allen Dichtstellen benutze ich ausschliesslich Hylomar.

An der Spinne nehme ich eine Gehäusedichtmasse aus dem Werkstattbedarf.

Brasil

Hallo Camarotom...

o.k. Hylomar hab ich genügend vorrätig...    ist das auch für die Ölwanne o.k. ?? In div. Büchern schreiben sie immer...  SILIKON ??? Hast Du schon mal " Dirko Rot " ausprobiert ??  bzw. LOCTITE 5890 ??

Gruß aus D´dorf
Jürgen

andy

Was findt ihr alle so an dem Hylomar? Das Zeug ist teuer  ??? (=Besser?)
Hab mit Kupferhaltiger Dichtmasse aus der Spraydose gute Erfahrungen gemacht... alles dicht (Getriebeölwanne, Differenzial, diverse Sensoren)  :thumb:
Loctite Dichtmasse benutze ich ab und an beruflich, gutes Zeug. Da wo gegen Öl und andere Flüssigkeiten gedichtet werden soll kommt das zum Einsatz :thumb:

camarotom

#11
Zwar ein wenig OT aber die Tube Hylomar mit 80ml kostet 4,95€ (vergleichbar Loctite 5922 / Tube mit 60ml kostet rund 9€) und die rote Gehäusedichtmasse mit 250ml bekomme ich beim Werkstattbedarf für 7,25€ (vergleichbar Loctite 573 / Tube mit 250ml kostet rund 25€).

Was ist da im Vergleich zu Loctite teuer dran???

andy

OT:  Loctite verwende ich privat nicht, und verglichen hab ich es auch ned ??? Muss man denn immer alles erklären  ;D :cheesy:
3,95? Das geht ja. Hatte ich erheblich teurer in Erinnerung (8 Euro die Tube)