shakerscoop.... hat die schonmal jemand von euch geöffnet ?

Begonnen von tomferamenti, 29. Jun 08, 22:41

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T/A all the way

#15
Ich hatte an meinem 78er den Shaker geöffnet UND den Schnorchel verbaut. Bei Regen konnte ich beobachten, dass der Shaker auch bei hohen Geschwindigkeiten alle Regentropfen im weitem Umkreis ansaugt. Da der Unterdruck des Motors sicherlich immer den Weg des geringsten Widerstandes geht, kann man daraus schliessen, dass der Schnorchel restriktiver ist als der offene Shaker. Deshalb hat mein SD455 nur noch den offenen Shaker - ging auch nicht anders, weil ich wegen der Performer RPM-Spinne den Originalunterkasten nicht  verwenden konnte, sondern eine Dropbase aus Alus einsetzen musste...

PS: Pontiac hat sich bei dem Design des umgedrehten Shakers schon etwas gedacht....Anfang der 70er-Jahre hat man nämlich bei Windkanalversuchen festgestellt, dass die damals verbreiteten "Ramair"-Luftöffnungen in der Mitte der Motorhaube und auch die nach vorne geöffneten Shaker nicht die gedachte Wirkung hatten, weil die Luft direkt über der Motorhaube extrem viel langsamer fließt als der Fahrtwind. Das kann jeder beobachten, wenn Wassertropfen auf der Kühlerhaube sind, denn diese bewegen sich wesentlich langsamer als der Wagen fährt. Das ist wohl ein aus der Luftfahrt bekanntes aerodynamisches Problem. Daher änderte man die Lufthutzen beim 70er Formula und verlängerte sie bis zur Front des Wagens....gleiches machte man beim 71er GTO. Beim TA war die Thorie, dass ein nach hinten geöffnetes Scoop etwas von dem Staudruck vor der Windschutzscheibe mitnehmen könnte....da Pontiav den T/A bei den gleichnamigen Rennen einsetzen wollte, war JEDES Anbauteil des T/As im Windkanal getestet worden und erfüllte tatsächlich einen Zweck...daher würde es mich wundern, wenn man beim Shaker die Wirkung nicht genau geprüft hätte....die oben gezeigte Zeichnung zeigt die Effekte der einzelnen Anbauteile.

74 SD455, 71 Formula 501, 71 Firebird 467-"Racer", 73 Trans am, 69er Firebird Pro Touring

engineer

@ T/A a.t.W.

absolut und umfänglich "Yes Sir"

Anm.: der Effekt mit den Regentropfen auf der Haube resultiert auch aus dem Phänomen, daß "Luft auf Luft" einen weitaus geringeren "Reibwert" besitzt als  "Luft auf Festkörper".
Dies gilt ebenso für "Wasser auf Wasser". Daher ist eine gewisse Oberflächenrauhigkeit bei "wirklich schnellen" Vehikeln zu Lande "zu Wasser und in der Luft" ein Vorteil.
(also kein spiegelglatt polierter Lack... :-X )

engineer
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!