Neueste Beiträge

Hohlraumversiegelung

Begonnen von Badlady, 20. Jan 07, 08:57

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Badlady

Um meinem Dicken wirklich alles Gute zukommen zu lassen, möchte ich
im Frühjahr eine Hohlraumversiegelung machen lassen. Einer von meinen Kumpels murmelte
da etwas, das geklungen hat wie 1000 ?... :ugly:

Hat jemand von Euch das hinter sich, und ist es wirklich so teuer :frage:


LG Sonja
Optimismus ist nur ein Mangel an Information

Firehawk

Ja, habe meinen Wagen Dinol-Versiegeln lassen - nur den Unterboden haben wir ausgelassen, da ich diesen aus Sicherheitsgründen nur einwaxe, damit ich sehen kann sollte es tatsächlich mal irgendwo losgehen! Das ganze hat mich 400 Euro gekostet! 1000 Euro ist für eine Hohlraumversigelung - vor allem, für ein Auto wo man überall rankommt ohne groß was wegbauen zu müssen schon etwas übertrieben!  :skandal:   (PS: Ich fand die 400 schon etwas teuer, bedenkt man das die nach knapp ner halben Stunde effektive Arbeitszeit schon fertig waren! - Insgesamt hats das ganze ca. 1 1/2 Stunden gedauert, wohlgemerkt hatte ich da eine Rohkarosse angeliefert!)

Maroni

Hab da gestern zufällig auf N24 einen Bericht drüber gesehen.
Da gibt es so nen Fritzen, der so ein erhitztes Öl-Wachs-Zeugs in die Hohlräume spritzt. Ein recht aufwendiges Verfahren, aber angeblich äußerst wirksam und mit Schutz für etwa sechs Jahre.

Leider habe ich den Namen von dem Herrn Ingenieur schon wieder vergessen...

Aber da war ein Bub mit seinem Jaguar XJ-irgendwas dort. Da wurde zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht, also die ganzen Hohlräume mit einer Minikamera von innen begutachtet, und natürlich besonders an Stellen, an denen die Lackdicke stark vom Soll abweicht...
Und inklusive dieser mehrstündigen Untersuchung kam er dann mit der Versiegelung auf einen Preis von 1000 Euronen. Allerdings ist dann natürlich auch sichergestellt, daß die Versiegelung nicht über völlig marode Blechpartien gespritzt wurde. Sollte man bei der Untersuchung noch Problemstellen finden, kann man diese natürlich noch vor der Versiegelung beheben. Wenn man einfach die Soße reinspritzt ohne zu wissen wie das Blech von innen aussieht könnte man natürlich Pech haben und kiloweise Rost versiegelt haben... klar, ist auch besser als wenn es weiter oxidiert, aber ideal ist was anderes...

Muß mal suchen, ob ich noch den Namen von diesem Heini rausfinde, der machte nämlich tatsächlich einen recht kompetenten Eindruck. Von der redeweise hatte ich das Gefühl, daß er durchaus längere Zeit selbst im Automobilbau in der Karosserieentwicklung gearbeitet hat...

andy

Evtl. ist das der gesuchte Laden. Mike Sander Korrosionsschutzfett:

http://mike.british-cars.de/


Maroni

#4
Volltreffer!
Mike Sander - haargenau!
Thanx!

PS: schon wieder ein Link für die FBN-Linksammlung...

PPS: Hatte ich vergessen zu erwähnen - ein Bekannter von mir hat sich das Zeug auch besorgt und wollte sein in Restauration befindliches Schlitzaugen-Coupé damit konservieren. Er ist mangels adäquatem Equipments schier verzweifelt. Ich will damit sagen, die Verarbeitung von dem Zeug ist nicht ganz ohne - bevor man sich erfolglos damit selbst abmüht ist die Investition in die professionelle "Einspritzung" doch eine Überlegung wert. Das nur noch am Rande.

andy

Auf der o.g. website hab ich mich mal ein bisschen umgesehen. Scheint Hand und Fuss zu haben was er da anbietet, da gibt es auch ein Verzeichniss mit Verarbeitungsstationen nach PLZ sortiert. Wenn würde ich das auch nur einer Fachwerkstatt überlassen.  ->KLICK<-
Der Testbericht ist lesenswert... (auch dort verlinkt)

und der Mann war mir sofort symphatisch=

Aus der Selbstbeschreibung: "Hasst: Rost, schlechte Reproteile und Schäden durch vorangegangene "Restaurationen",
dumme Designer, Sound-Ingenieure, die schlechten Manager unserer Republik."     :o  :ugly:

ChargerV8

 :thumb: Die Hohlraumversiegelung von Mike Sanders ist wohl mit die beste Art, den Wagen von innen zu konserviern!  :thumb:

Habe mich ausführlichst damit beschäftigt, da dies bei meinem Wagen auch gemacht werden sollte. Bei mir ist eine Oldtimerwerkstatt, bei der ich das Verfahren selber angesehen habe!

Die Fachwerkstatt schaut mit einem Endoskop in die unzugänglichen Hohlräume und spritzt diese mit dem flüssigen Wachs aus. Der Wachs kriecht in alle Ritzen. Selbst bereichts vorhandener Rost wird somit durchtränkt und ein Weiterrosten ist nicht möglich.
Das Verfahren sollte aber erst nach einer bevorstehenden Neulackierung gemacht werden, da es sonst an einigen Stellen sehr aufwändig ist, den Wachs wieder zu entfernen!



Firehawk

Bei der Tuff-Kote-Dinol-Station gabs einen direkten Paln vom Camaro!  ;)

Garfield

Zitat von: Firehawk in 22. Jan 07, 15:20
Tuff-Kote-Dinol-Station

Waaaa ??? :skandal: wie heißt der Laden ?? Ist das irgendein Insider-Witz oder so ?? Die Firma hat doch bestimmt eine Adresse, wäre schön wenn Du mir die mitteilen kannst :D.

Danke

Firehawk

Das kannst Du in vielen Lackierereien oder Dinol Stationen machen lassen, einfach mal die Suchmaschine anwerfen - gibts in nahezu jeder größeren Stadt!  ;)

Garfield

#10
Hallo,

habe heute mal versucht bei uns in Leipzig ein "Unternehmen" zu finden, die das anbieten, aber bisher keine gefunden. Kannst Du mir mal die Adresse oder Telefonnummer von denen geben wo Du mit dem Camaro warst. Hauptsächlich geht es ja erst mal um die Pläne für das Auto, weil wenn die so etwas haben, würde ich das schon mal sehen wollen => Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser ;).


Danke !!!

--------------------------------------------------------------------------------
Edit:

Hallo,

Was ist eigentlich der Unterschied bzw. die Vor- und Nachteile von "Tuff-Kote-Dinol" gegenüber "Mike Sanders K-Fett" ??

--------------------------------------------------------------------------------


Edit Maroni:
Doppelposting zusammengefaßt.

Firehawk

Sanders ist für extrem harte Fälle auch noch geeignet, verschwindet aber mit der Zeit! Dinol ist für wesentlich haltbarer, sollte aber wenn möglich nicht unbedingt über groben Rost verwendet werden!  ;)

Gearhead


Zitat von: Firehawk in 07. Feb 07, 08:04
Sanders ist für extrem harte Fälle auch noch geeignet, verschwindet aber mit der Zeit! Dinol ist für wesentlich haltbarer, sollte aber wenn möglich nicht unbedingt über groben Rost verwendet werden!  ;)
Stimmt so nicht ganz !
Herr Sanders empfiehlt eine Nachkontrolle nach rund zehn Jahren (Voraussetzung ist natürlich:das,dass Fett richtig verarbeitet wurde) also kann man durchaus von einer Langzeitwirkung sprechen.
Bei einem Langzeittest(3 Jahre) der Zeitschrif "Oldtimer Markt" mit der Universität Oldenburg belegte das angesprochende
Fett den ersten Platz während Tuff-Kote Dinol den 16 Platz belegte.
Allerdings wurden bei Tuff-Kote auch Anwendungsfehler des verarbeitenden Betriebes nachgewiesen.
(Dinol bietet nur professionelle Hohlraumversieglung in Partnerbetieben an) :o
Auch ist richtig das die Firma Dinol ein Pionier in Sachen Holhraumschutz ist und die angesporchende Pläne erarbeitet hat.
Alles nachzulesen im O.M. Sonderheft Rostschutz (sehr empfehlenswert)

Gruss Gearhead

andy

Für alle die mit dem Rost auf Kriegsfuss stehen sei diese Seite empfohlen:

http://www.korrosionsschutzshop.de/shop/index.php

Ich selbst hab mich mittlerweile für das Fluid Film Programm begeistern lassen, eine echte Wunderwaffe gegen den Feind Nr.1.
Das Zeug sprüh ich mittlerweile überall hin wo sich die Verwitterung verdächtig macht :D

Ponti80

Bevor man den Unterboden wachsen kann muß ja erstmal der alte Unterbodenschutz ab.
Habe hier eine Adresse gefunden die sowas macht, ist aber nicht ganz billig hatte dort mal angefragt, für ein Mercedes Heckflosse kostet es zirka 1000€+Mwst den Unterbodenschutz zu entfernen mit Trockeneis.
Den Tank abmontieren und Lackieren kostet 50€.Dann kommen noch Hohlraumversiegelung und der Unterbodenwachs dazu.

http://www.carblast-stuttgart.de/