Welcher Getriebeölkühler

Begonnen von J.C. Denton, 26. Feb 18, 08:29

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

J.C. Denton

Mahlzeit,

im Zuge meines Motorumbaus möchte ich nun zusätzlich einen externen Gök einbauen. Man liest bei thirdgen.org über die verschiedenen Kühler positiv sowie negativ. Ist ja immer so, 10 Leute, 50 verschiedene Meinungen. Auch haben die Amis ja eine ganz andere Auffassung von Produktqualität und deren Einbaumethoden lassen mir als gewissenhaftem KFZler teilweise die Haare zu Berge stehen.
Zudem möchte ich das Teil nicht unbedingt in den USA ordern, wenn ich Hierzulande auch etwas vernünftiges bekommen kann.
Wer hier hat einen Automatik-Gök in der 3rd Gen verbaut und kann mir Erfahrungsberichte und Bezugsquellen nennen?
Auch wenn es eigentlich keine Rolle spielt: 92er 5.0 TPI mit TH700 und Klimaanlage (die auch funktioniert und nicht ausgebaut werden soll :D )

Grüße,
Oli
92 Pontiac Firebird 5.0 TPI
88 Pontiac Firebird Trans Am GTA 5.7 TPI
85 Pontiac Firebird "Iron Duke" 2.5 TBI

andy

Egal welchen Getriebeölkühler Du nimmst, ich würde auf lange Anschlüsse achten und von Anfang an bessere Schläuche und bessere Schellen verwenden. Um 2007 habe ich einen von B&M eingebaut, die ja eigentlich für gute Qualität bekannt sind, also angeblich wissen was sie tun. Der Kühler selbst ist auch vollkommen in Ordnung und dicht, funktioniert einwandfrei. Aber die Beigelegte Hardware ist nichts besonderes. Jedenfalls nach einigen Jahren ist der Gummi der Schläuche unter den Schellen durch Wärme und Schellendruck weich geworden, die Anschlüsse waren nicht mehr dicht und haben den ganzen Motorkühler eingesaut. Ausserdem kommt man später nicht mehr an die Anschüsse um die Schellen nachzuziehen.

Diese Anschlüsse sind bei B&M auch viel zu kurz, die dürften gerne doppelt so lang sein.

Ich hab das Ganze mittlerweile gegen richtige Hydraulikschläuche und Hochdruckschellen ausgetauscht. Von Norma gibt es gute Schellen im passenden Durchmesser. Diese Schellen verwende ich auch beruflich:

https://www.normfest-shop.com/cms/wm?catId=208008&prodId=5540-10-9

Achte beim Einbau der Schläuche und Schellen das die Anschlüsse und das innere der Schläuche absolut trocken und Ölfrei sind, die Verbindung wird dadurch dauerhaft dicht.

Gäbe es die Möglichkeit würde ich gerne hydraulische Steckkupplungen verwenden, die sind wesentlich zuverlässiger.

Chris95

Ich selber habe keinen GÖK verbaut, aber als mich das zu Anfang interessiert hat, wurde mir dieser GÖK empfohlen:

http://www.cooleparts-shop.de/Kuehlung/Oelkuehler/GETRIEBE-OeLKUeHLER-AUS-ALUMINIUM-15-dual::165.html

Vorteil: Ist halt aus DE. Kannst dich ja mal umschauen ;)
1988 Firebird Formula 305 TPI

J.C. Denton

Andy, danke für den Hinweis. Ich benutze sowieso nur Norma Schellen am Auto, die sind wirklich super. Schläuche werde ich dann auch hier im örtlichen Hydralikshop holen. Wir haben hier eine Firma die sich auf sowas spezialisiert und auch auf Wunsch anfertigt. Vielleicht lasse ich mir von denen die originalen Ölleitungen vom Getriebe mit Hydraulikkupplungen versehen. Ich habe drei Sätze von den Leitungen, da kann ich einen sicher opfern. :)

@ Chris: Klasse, den hatte ich auch schonmal irgendwo gesehen, kannte aber die Bezugsquelle nicht. Ich denke, der wäre gar nicht verkehrt. Bekommt der durch den Airdam überhaupt genug Luft ab?

Grüße,
Oli
92 Pontiac Firebird 5.0 TPI
88 Pontiac Firebird Trans Am GTA 5.7 TPI
85 Pontiac Firebird "Iron Duke" 2.5 TBI

PontiacV8

#4
...ich habe mal, weil ich ihn gerade zu der Zeit angeboten bekam, vor zig Jahren einen günstigen Getriebeölkühler von Flex-a-Lite verbauen lassen...die 230.000 km oder so vorher bin ich allerdings ohne dieses Zusatzteil gefahren... ;)
...Montage erfolgte mit den mitgelieferten Teilen wie Schläuchen, Schellen, Straps usw. ...hält immer noch...sitzt vor dem Klimakühler direkt über dem Airdam und ist "in Reihe" mit dem im Wasserkühler platzierten Werksgetriebekühler "geschaltet"/angeschlossen...
(Pic müsste ich erstmal wieder raussuchen...)

...müsste der hier sein...:

https://www.summitracing.com/int/parts/flx-4116/overview/
(...oder die 4118er Version...)
348.000 km, owner since 1992 & 2018 Crapmaro V8 LT1 AT8 2SS/NPP/F55/Recaro

andy

@Oli, klar, wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich auch machen.  :thumb:
@Ponti, der hat vernünftige Anschllussstuzen (lang genug, verzahnt) Die von B&M sind leider nur aufgestauchte Rohrenden die viel zu kurz sind, die Schlauchschellen kann man nur ganz dicht am Kühler montieren. Ich hatte am Anfang den Eindruck, wenn man dran zieht rutschen die Schläuche wieder runter...

Earl Hickey

#6
Zitat von: Chris95 in 26. Feb 18, 19:51
Ich selber habe keinen GÖK verbaut, aber als mich das zu Anfang interessiert hat, wurde mir dieser GÖK empfohlen:

http://www.cooleparts-shop.de/Kuehlung/Oelkuehler/GETRIEBE-OeLKUeHLER-AUS-ALUMINIUM-15-dual::165.html

Vorteil: Ist halt aus DE. Kannst dich ja mal umschauen ;)

Den hab ich bei meinem LT1 verbaut. Is halt am einfachsten zu montieren direkt über dem Air Dam. Hab den aber auch in Reihe als Zusatzkühler zu dem org. im Wasserkasten. Da gehen die Meinungen ja auseinander, was das angeht.Wenn der GÖK am Wasserkasten dranhängt, wird die Temp. durch den Kühlerlüfter halt immer auf einem gewissen Level gehalten und damit auch die Öltemperatur im Getriebe. Wenn ich den org. GÖK dagegen stilllege kühlt bei fehlendem Fahrtwind (Stop and go)  rein gar nix mehr und die Temperatur im Getriebe steigt stark an trotz GÖK.
Camaro Z28 -93, Chrysler 300C CRD, LeMans-68,HD Shovel, Buell XB

engineer

Zitat von: Earl Hickey in 27. Feb 18, 08:15
Zitat von: Chris95 in 26. Feb 18, 19:51

http://www.cooleparts-shop.de/Kuehlung/Oelkuehler/GETRIEBE-OeLKUeHLER-AUS-ALUMINIUM-15-dual::165.html

Den hab ich bei meinem LT1 verbaut. Is halt am einfachsten zu montieren direkt über dem Air Dam. Hab den aber auch in Reihe als Zusatzkühler zu dem org. im Wasserkasten.

Hm, sieht in der Tat vielversprechend aus.
Wie sind da die Anschlüsse gelöst? Nur Einschrauböffnungen ( sind doch Schraubanschlüsse die ich da sehe oder)? Oder sind "Nippel" :D dabei.



Der oben angesprochene Flex-O-Lite liegt bei mir schon seit 15 Jahren im Regal.
Ich traue ganz einfach den Schläuchen bei Klemmschellenbefestigung nicht über den weg... :-\

Das Ding oben lässt sich ja starr montieren (Natürlich mit einer vibrationshemmenden Zwischenlage),
und man könnte Stahleitungen verwenden... ;D


Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

PontiacV8

@engineer:
...die Zeit, die Dein Flex-A-Lite nutzlos herumliegt dürfte meiner in etwa montiert sein...und wie gesagt, hält und ist dicht der Kram...;)
...und ich bin technisch weit weniger versiert als Du und hab dem Ding und auf den Einbau vertraut... ;)
348.000 km, owner since 1992 & 2018 Crapmaro V8 LT1 AT8 2SS/NPP/F55/Recaro

Earl Hickey

Ja da sind Schraubnippel dran. Müssen mit Teflonband oder Dichtmittel eingeschraubt werden. Ich nehm bei sowas immer 2 Schlauchschellen pro Anschluss. Wenn dir die Nippel nicht zusagen könntest dir auch welche anfertigen lassen oder Schraubanschlüsse auf deine Leitungen pressen lassen.
Camaro Z28 -93, Chrysler 300C CRD, LeMans-68,HD Shovel, Buell XB

engineer

Heiner,
tja, manche haben dann einfach mal Pech und sind dann für den Rest ihres Lebens mit Vorurteilen behaftet:

Zitat von: engineer in 03. Aug 08, 21:23
...Nunja, nach 17 min stieg eine weiße Qualmwolke von der linken Bank auf  :skandal: :ugly:







O.K.   O.K. war ein Motorölkühler, aber selbes Prinzip... :-\
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

Earl Hickey

Ja da is schon Druck auf den Leitungen, auch beim GÖK. Ich habe auch spezielle Hochdruckschläuche verwendet beim GÖK. Und dann Vollgastest auf der Autobahn mit Begleitfahrzeug und Werkzeug. Hält alles, aber Verschraubung wär mir auch lieber als nur Schlauchklemmen. Sicher ist sicher.
Camaro Z28 -93, Chrysler 300C CRD, LeMans-68,HD Shovel, Buell XB

J.C. Denton

Ich danke euch allen für eure Ratschläge. Ich denke, es wird der Kühler aus dem Link vom Chris. Ich werde mir entsprechende Fittings für Getriebe- und Kühleranschlüsse besorgen und das ganze mit Hydraulikschläuchen verlegen. Wird aber erst im Sommer passieren, wenn Motor und Getriebe eingebaut sind.

Grüße,
Oli
92 Pontiac Firebird 5.0 TPI
88 Pontiac Firebird Trans Am GTA 5.7 TPI
85 Pontiac Firebird "Iron Duke" 2.5 TBI

Patrick Freitag

#13
Hi Dentono !

Ich habe ja auch einen Gök bei meinem drin, ist glaube ich ein B&M - aber ich habe ihn mittlerweile wieder abgeklemmt. Denn ich habe auch ein Getriebeölthermometer verbaut und konnte dort die Temperaturen ablesen und bin zum Schluss gekommen, dass es bei meiner Fahrweise nicht lohnt. Im Gegenteil : das AT-Öl brauchte länger, bis es auf "Betriebstemp." war (was auch die exakte Ölstandskontrolle entsprechend gestaltete). Jetzt habe ich wieder den originalen Kreislauf dran und alles passt.


Grüße nach V.

P.
1987 Firebird Formular - V8 - 5.0 - A/T

Earl Hickey

Du hattest den B&M GÖK ohne den org. GÖK im Wasserkasten angeschlossen, Patrick? Dann ist schon klar, das das ATF wesentlich länger braucht, bis es seine Betriebstemperatur erreicht hat. Die Ingenieure haben sich da schon was bei gedacht, den GÖK in den Wasserkasten zu hängen. Erspart eine Thermostatsteuerung des GÖK. War ja nicht nur bei den Amis so gelöst.
Darum schrieb ich ja schon: den zusätzlichen GÖK nach dem orginalen GÖK in Reihe anschließen, so wird das ATF durch das Kühlwasser angewärmt und durch Thermostat und Lüftersteuerung des Kühlers, auf konstantem Level gehalten. Und durch den zusätzlichen GÖK wird das ATF dann bevor es ins Getriebe zurückgeht, nochmals abgekühlt.   Und falls der zusätzliche GÖK (wenn der orginale nicht mit dran hängt) nicht direkt im Luftstrom des Kühlerlüfters hängt, hast du bei Stadt oder Stop and Go so gut wie gar keine Kühlung mehr für dein ATF, da der erforderliche Fahrtwind fehlt. Wenn der orginale GÖK im Wasserkasten dagegen noch mit dran hängt, kann dein ATF auch in solchen Situationen nicht großartig überhitzen. Eigentlich sehr clever, nur das die Kühler der Amis , dank Tempolimit, damals zu klein ausgelegt waren. Probleme gibt's ja meist nur bei Pedal to the Metal auf der German Autobahn.
Camaro Z28 -93, Chrysler 300C CRD, LeMans-68,HD Shovel, Buell XB

ThunderHawk

Zitat von: Earl Hickey in 02. Mär 18, 17:15
Du hattest den B&M GÖK ohne den org. GÖK im Wasserkasten angeschlossen, Patrick? Dann ist schon klar, das das ATF wesentlich länger braucht, bis es seine Betriebstemperatur erreicht hat. Die Ingenieure haben sich da schon was bei gedacht, den GÖK in den Wasserkasten zu hängen. Erspart eine Thermostatsteuerung des GÖK. War ja nicht nur bei den Amis so gelöst.
Darum schrieb ich ja schon: den zusätzlichen GÖK nach dem orginalen GÖK in Reihe anschließen, so wird das ATF durch das Kühlwasser angewärmt und durch Thermostat und Lüftersteuerung des Kühlers, auf konstantem Level gehalten. Und durch den zusätzlichen GÖK wird das ATF dann bevor es ins Getriebe zurückgeht, nochmals abgekühlt.   Und falls der zusätzliche GÖK (wenn der orginale nicht mit dran hängt) nicht direkt im Luftstrom des Kühlerlüfters hängt, hast du bei Stadt oder Stop and Go so gut wie gar keine Kühlung mehr für dein ATF, da der erforderliche Fahrtwind fehlt. Wenn der orginale GÖK im Wasserkasten dagegen noch mit dran hängt, kann dein ATF auch in solchen Situationen nicht großartig überhitzen. Eigentlich sehr clever, nur das die Kühler der Amis , dank Tempolimit, damals zu klein ausgelegt waren. Probleme gibt's ja meist nur bei Pedal to the Metal auf der German Autobahn.

Unterschreib...
Ich hab bei meinem Hobel einen GÖK von DERALE drin, ein Tube and Fin mit 10 rohren. die rohre sind alu, die bögen kupfer und alles ist gegen umwelteinflüsse mittels lack oder beschichtung geschützt. Ich habe die original mitgeliferten schlauchschellen weggeworfen und mir besseren mit geprägtem gewinde, statt gestanztem gewinde, montiert. natürlich doppelt an jeder verbindungsstelle. seit 2014 in use, nach dem tauchsieder im wasserkühler in reihe geschaltet und es bringt definitiv was. klar braucht das öl trotzdem etwas länger um auf temperatur zu kommen, aber auf der autobahn konnte ich flotter fahren als ohne und die temperatur stieg ohne GÖK schnell auf ü100 grad Celsius in der Ölwanne. mit GÖK stabil bei ca. 80 grad C bei 150kmh und ca 25 grad C umgebungstemperatur.
Würde nie mehr ohne fahren wollen
Pontiac Firebird Formula WS6 clone with Corvette C5 LS6 Engine swap
Highlift HOTCAM Camswap
218/227 .600 .600 112+2lsa

Patrick Freitag

#16
@ Earl

Nein, ich hatte den Zusatz-GöK selbstverständlich - im Bewußtsein der technischen Zusammenhänge - mit dem Original-GöK zusammengeführt !

Bei meiner Fahrweise und meinen fahrtechnischen Aktionsradius brauche ich das Ding defintiv nicht.

Mit cruisenden Grüßen....

P.
1987 Firebird Formular - V8 - 5.0 - A/T