Autos von heute gegen Autos der 90er

Begonnen von golfgti, 09. Feb 17, 20:56

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basti86

Wir haben Autos aus 2014, 2002 und 1991.
Für mich persönlich hab ich gemerkt das selbst der 2014er Peugeot schon irgendwie lästig ist obwohl man kaum Helferlein an Board hat .

Man stiegt ein das Auto piepst das erste Mal weil es bei drei Grad glatt sein könnte(merke wie kalt es ist wenn ich raus gehe oder im Auto auf Temperaturanzeige schaue ), der nächste schrille Ton kommt weil Frau nicht getankt hat ( n kleines Gelbes Lichtlein reicht doch ) , dann Rückwärtsgang drin und wieder pieeeeep weil die Straße hinter mir etwas Bergauf geht ( warum?keine Augen im Kopf sondern nur Ohren? ) Nach 50m grade aus blendet einem eine rote Warnleuchte auch wieder mit einem hellen Ton hinterlegt weil man in der 30er Zone morgens um 5 nicht sofort den Gurt angelegt hat ...(Für meine Frau alles super Sachen sonst würd sie mich täglich anrufen ...Tank leer , Macke am Auto und und und :D , hoffe sie ließt das hier nicht ...)

Wenn ich dann noch überlege Reifenkontrollsystem , Spurhalteassistente und und und frag ich mich: braucht man (im übertrieben Sinne gesehen) dann in ein paar Jahren noch einen Führerschein?

Earl Hickey

Führerschein? Nee brauchste bald nicht mehr, wenn die Fahrzeuge Autonom fahren können. Einfach reinsetzen und das Auto machen lassen.
Das einzig wirklich sinnvolle an neueren Autos, finde ich ist das RDK. Obwohl viele drüber schimpfen und es als nicht Notwendig erachten. Ich sehe fast wöchentlich auf z. B. Supermarktparkplatz oder im Strassenverkehr, ältere Kleinwagen oder Alltagskutschen wo die Besitzer mit nem fast Plattfuß durch die Gegend eiern und dies noch nicht mal bemerken. 90% wissen noch nicht mal wieviel Luftdruck in die Reifen gehört, geschweige denn, das sie das auch mal kontrollieren. Und wenn sich der fast Platte Reifen dann auf der Lanstrasse oder Autobahn verabschiedet, gibt's nen schönen Unfall. Evtl. noch mit dem Gegenverkehr.   
Camaro Z28 -93, Chrysler 300C CRD, LeMans-68,HD Shovel, Buell XB

Rocky48

#17
Zitat von: Earl Hickey in 12. Feb 17, 10:52

Das einzig wirklich sinnvolle an neueren Autos, finde ich ist das RDK. Obwohl viele drüber schimpfen und es als nicht Notwendig erachten. Ich sehe fast wöchentlich auf z. B. Supermarktparkplatz oder im Strassenverkehr, ältere Kleinwagen oder Alltagskutschen wo die Besitzer mit nem fast Plattfuß durch die Gegend eiern und dies noch nicht mal bemerken. 90% wissen noch nicht mal wieviel Luftdruck in die Reifen gehört, geschweige denn, das sie das auch mal kontrollieren. Und wenn sich der fast Platte Reifen dann auf der Lanstrasse oder Autobahn verabschiedet, gibt's nen schönen Unfall. Evtl. noch mit dem Gegenverkehr.

Naja, in meinen Augen ist das RDK so überflüssig wie ein Kropf. Verursacht Mehrkosten beim Rad- bzw Reifenwechsel wegen der notwendigen Kalibrierung der Sensoren, die im übrigen sauanfällig sind und laufend Fehlermedungen produzieren  :ugly: Und wer eh nicht selbst verantwortungsvoll ab und an den Reifendruck bei seinem Fzg überprüft wird bei einem Fzg mit RDK spätestens nach ewigem Gepiepse und Mäusekino auf dem Display nach Radwechsel in Eigenregie genervt, die Sensoren von nem freundlichen Mechaniker gegen ein Trinkgeld deaktivieren lassen. Zum TÜV-Termin kann man sie ja wieder aktivieren  ;)
Im übrigen hier  mal eine Aufstellung darüber, wann eine Kalibrierung notwendig ist:
Zitat vom Erstausrüster BERU. Zu finden auf Seite 3 unter
http://www.beru.com/download/produkte/kalibrierung_tss_de.pdf

Eine Kalibrierung ist immer erforderlich, wenn:

Reifendruck geändert wurde

neue Radelektronik montiert wurde

Radposition nachträglich getauscht wurde

das Reserverad als Laufrad montiert wurde

Reifen mit Radelektroniken im Fahrzeug
transportiert wurden

Steuergerät ausgetauscht wurde.


Tolle Einnahmequelle für die Werkstätten, da Ottonormalverbraucher meist mit der Anleitung zum Kalibrieren nicht klarkommt.

Achja, und ganz geil ist dann das letzte Kapitel auf Seite 33 des o.g. Links. UMSATZSTEIGERUNG!!!

Ein Glück, dass ich mit meinen 68 Jahren nicht mehr in die Verlegenheit kommen werde, mir so ne neumodische Kiste mit Abzockertechnik anzuschaffen  ::)
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FlorianGee

Denk mal drüber nach, warum man (im eigenen Interesse!) bei Reifen mit Notlaufeigenschaften immer ein funktionsfähiges RDK an Bord haben sollte...


Der Sicherheitsgewinn durch die Assistenz-Systeme ist unbestreitbar. Für diejenigen die sich für die besseren Autofahren halten sind die meisten auch deaktivierbar. Konsequenterweise sollte man dann statt dem Airbag eine stehende Klinge montieren - stirbt man jedenfalls wie ein richtiger Mann! :ugly:


Um zum Thema zurück zu kommen: genauso gerne wie ich im Alltag ein modernes KFZ mit dem dazu gehörenden Komfort bewege, freue ich mich jedes mal wieder in den archaischen F-Body zu steigen ;D  Es hat eben beides seine Reize, von dem her gibt es für mich kein besser oder schlechter. Es kommt schlicht drauf an was die persönlichen Präferenzen sind. Im Alltag ganz klar Abstandstempomat & Co. (sehe ich genauso wie Feix!) - am Wochenende V8 mit RWD, H-Box und ohne Traktionskontrolle :D  Und genau dafür sind wir doch alle hier angemeldet :thumb:
LSx

Earl Hickey

Na ja Klaus, beim RDK muss ja nicht auf das teure und anfällige System mit den Sensoren  gesetzt werden. Einfache Programmierung im ABS Steuergerät und eine Lampe mit Gong reicht auch. Zwar wird da nur der Abrollumfang der Reifen erfasst und dazu muß man schon einige Meter fahren, aber immer noch besser als gar nix. Und Kalibrieren: einfach bei eingeschalteter Zündung 10 Sek. einen Knopf drücken.  Das schafft sogar Daniela Katzenberger.
Am schlimmsten sind die Leute, die nur neue Autos mit Vollausstattung fahren. Die können ohne ihre Einparkhilfe, Rückfahrkamera, Parkassistent, etc. gar nicht mehr alleine Einparken.
Und ohne ABS und ASR auf Schnee oder Eis: da läßt so mancher sein Auto stehen, weil er sonst nicht klarkommt. Die Menschheit wird halt immer mehr von der Technik abhängig, bis zur absoluten Verdummung.
Camaro Z28 -93, Chrysler 300C CRD, LeMans-68,HD Shovel, Buell XB

Rocky48

Zitat von: Earl Hickey in 12. Feb 17, 16:34
Na ja Klaus, beim RDK muss ja nicht auf das teure und anfällige System mit den Sensoren  gesetzt werden.
Tja aber genau diese Systeme werden von deinem Arbeitgeber sowie den Baden-Württembergischen und Niedersächsischen Autobauern eingebaut  ;)
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andy

Durch die ganzen Assistenzsysteme und Helferlein, und durch selbstständig fahrende Autos werden die Menschen eines Tages zu blöd sein einen Tankdeckel zu öffnen. Sie werden für alles eine vollautomatische Lösung benötigen, und es dabei als Selbstverständlichkeit ansehen bzw. nicht verstehen wie es möglich war das die Menschen auch ohne den ganzen Mist zurecht gekommen sind.


blauerben

wenn du das so siehst andy, dürftest du kein navi nutzen, keine waschmaschiene ect. weil natürlich es auf genau das, hinauslaufen wird. deswegen werden sich auch körperliche jobs in zukunft immer mehr verabschieden und hin zur denk arbeit gehn. das ist aber auch nicht das schlimme. das schlimme ist in meinen augen "der gläsener bürger" bzw "big brother" das nervt mich tierisch. aber das ist wohl der preis den wir zahlen müßen. und die breite masse nimmt das für den luxus in kauf. :ugly:

vH

Zitat von: golfgti in 09. Feb 17, 20:56
Wollte mal eine Umfrage einleiten, was ihr von den Autos von heute haltet gegen diese der 90er.
Ich Arbeite viel mit Neuwagen Renault/Nissan und haben viele Störungen von Steuergeräten oder Sensoren so das der Motor in das Notprogramm fählt und das manchmal sinnlos. Bei meinem Amy hat noch nie eine Kontrolllampe geleuchtet und der ist 21 Jährig. Ich finde es das die Qualität und die Langlebigkeit der Autos extrem abnimmt!

Wollte mal fragen was ihr dazu meint

Qualität / Haltbarkeit?
Langlebigkeit / Lebensdauer?

Fakt1:
Für jedes Produkt wird ein Pflichtenheft erstellt. In diesem Pflichtenheft steht wieviel Jahre dieses Produkt (z.B.ein Auto) halten soll.
Grob gesagt...in dem Pflichtenheft vom Audi Q5 stehen andere ZDF (Zahlen-Daten-Fakten) als in dem Pflichtenheft vom Dacia Duster.
Die Qualität und Langlebigkeit ist erfüllt, wenn die im Pflichtenheft festgelegten ZDF von dem Produkt eingehalten werden.

Fakt2:
Es gibt immer mehr elektrische Helferlein und ich "Autobauer" muss diese einbauen...weil die anderen machen es auch...und wenn ich "schlechter" dastehe als die Konkurrenz...dann verliere ich Marktanteile...und das ist schlecht für´s Geschäft...so...die vielen Helferlein kosten aber viel Geld...also muss ich PKO-Maßnahmen einleiten (Produkt-Kosten-Optimierungs-Maßnahmen)...und da fängt die Spirale bzw. Gratwanderung an...die alle Produkthersteller durchlaufen müssen...die Teile müssen "billiger" werden (koste es was es wolle :D ) ...z.B. ein Metallteil wird durch ein Kunststoffteil ersetzt (kostet nur noch die Hälfte)...es wird geprüft und getestet (Rütteltest / Klimatest ( Wechselklima/Schockschrank etc.) wird für "gut" befunden und nach einem Drittel der geforderten Lebensdauer sterben die Teile wie die Fliegen...weil der ausgewählte Kunststoff doch nicht die gleichen Eigenschaften hat wie das entsprechende Metallteil...dies nur als kleines Beispiel...vllt. hat´s ein bisschen zum Verständnis Lebensdauer/Qualität beigetragen.

GrußvH





vH

Zitat von: andy in 12. Feb 17, 19:45
Durch die ganzen Assistenzsysteme und Helferlein, und durch selbstständig fahrende Autos werden die Menschen eines Tages zu blöd sein einen Tankdeckel zu öffnen. Sie werden für alles eine vollautomatische Lösung benötigen, und es dabei als Selbstverständlichkeit ansehen bzw. nicht verstehen wie es möglich war das die Menschen auch ohne den ganzen Mist zurecht gekommen sind.
...genau so wird es kommen...aber unter dem Tankdeckel befindet sich die Stromsteckdose...sollte man schon wissen wo man das Ladekabel einstöpselt...aber das geht irgendwann auch automatisch ::)

vH

#25
Zitat von: blauerben in 12. Feb 17, 19:55
wenn du das so siehst andy, dürftest du kein navi nutzen, keine waschmaschiene ect. weil natürlich es auf genau das, hinauslaufen wird. deswegen werden sich auch körperliche jobs in zukunft immer mehr verabschieden und hin zur denk arbeit gehn. das ist aber auch nicht das schlimme. das schlimme ist in meinen augen "der gläsener bürger" bzw "big brother" das nervt mich tierisch. aber das ist wohl der preis den wir zahlen müßen. und die breite masse nimmt das für den luxus in kauf. :ugly:
Hier geht´s irgendwie mit Äpfeln und Birnen durcheinander: Waschmaschine ist gut...
Navi ist gut...aber jeder der es wissen will weiß wo du gerade bist ==> Gläserner Bürger...das machen wir uns doch selbst...mit jedem Smartphone machen wir uns selbst zum gläsernen Bürger...von körperlicher Arbeit zur Denkarbeit? ich vermute es wird für uns gedacht...für uns Dummchen...nur noch Brot und Spiele...alle machen mit...grauslich :frage:

vH

Da sind wohl die Pferde mit mir durchgegangen :bulle:

Sorry for Offtopic :D

Bitte zurück zum Thread-Thema: "Autos von heute gegen Autos der 90er"

blauerben

Zitat...von körperlicher Arbeit zur Denkarbeit? ich vermute es wird für uns gedacht...

das eine schliesst ja das andere nicht aus ::)
ich will nur damit sagen das der fortschritt ja nicht schlecht ist. auch das uns immer mehr arbeit abgenommen wird ist nicht schlecht. grade im immer stressiger werdenden alltag. und wir nehmen halt dafür in kauf immer gläsender zu werden. erst war es das smartphone, und mittlerweile sind es auch die autos (bei dem es mir persönlich mehr weh tut als beim handy). und jetzt will der staat auch mehr video überwachung wegen dem terror. hat halt alles seine vor und nachteile. arbeit die abgenommen wird im stressigen alltag sehe ich als vorteil. der nachtürlich aber auch wieder nachteile mit sich zieht, wie alles eben.

vH

Zitat von: vH in 12. Feb 17, 21:16
Da sind wohl die Pferde mit mir durchgegangen :bulle:

Sorry for Offtopic :D

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Nochmal: Bitte zurück zum Thema :)

Daydreamer

So,

meine Meinung (und Erfahrungen):
Qualität:
Die Autos der 90er Jahre waren vielleicht von der Optik und Haptik (also z.B. Wie sich das Plastik im Innenraum anfühlt) nicht so gut wie die heutigen Wägelchen, aber Qualitativ / Langlebigkeit waren sie definitiv besser. Besonders die deutscher Hersteller.
Als Daily fahre ich nur noch PKW(s), deren Hersteller aus dem Ausland kommen. Qualität der deutschen hat echt stark abgenommen. Z.B. steht bei mir für "Viel Werkstatt".

Elektronik:
Die Autos von heute sind Design Schiffe (schön oder nicht lassen wir mal so stehen). Gerade hinten hinausgucken ist so ohne weiteres nicht mehr möglich. Deswegen finde ich grob gesehen die Erfindungen wie RDC gut, aber diese alleine Einparken Funktion finde ich arm. Klar, cool, dass es sowas gibt, aber unnötig wie vieles anderes  (Spurhalteassistent, ...). Wie ihr sagtet, wird der Führerschein bei all diesem "Kram" echt überflüssig. Die Spitze des Eisberges ist ja wohl Tesla mit deren Autopiloten. Klar, wie gesagt, einerseits geil, aber andererseits ist das doch kein Auto fahren mehr. Das ist fast wie trampen oder Bus fahren.  :ugly:


Gruß und so
Leif aka daydreamer

1987 GTA - innen & außen rot. 😎