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Radlager Scheibenachse

Begonnen von Örnie, 14. Sep 14, 13:09

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Örnie

Salut allerseits,


Derzeit restauriere ich eine scheibenachse für den roten und möchte die neuen Radlager einsetzen. Bekanntlich werden diese eingeschlagen. Gerne möchte ich aber anders vorgehen. Ich habe die Möglichkeit an flüssigen Stickstoff ran zu kommen und diese vor dem Einsetzen durch kühlen (-196 grad) zu schrumpfen. Frage , ist das ein etabliertes Verfahren oder nehmen die lager schaden ...


Gruss bernd
automatisch zusammengefuehrt



NICHT ALLE AUF EINMAL!!  ???

Sehe schon, muss das wieder mal im Alleingang machen  8)

Sovebamse

Hallo Bernd

Kann dir nicht wirklich helfen, aber die Methode mit dem Kühlen wird im Netz auch teilweise propagiert. Da legen sie die Schalen aber nur ins Gefrierfach (ca. -25 Grad). Dann noch die Bremsscheibe mit Heissluftföhn erhitzen. Du hast einfach nur ein paar Sekunden Zeit, bis die Schale wieder warm ist. Selber hab ich's nicht probiert, hab die auch eingeschlagen mit so einem Einschlag-Tool... ist aber doof, da man verkanten kann. Werd's nächstes Mal wohl auch mit dem Kältetrick versuchen. Ein Kältespray aus dem Elektrionikbereich könnte auch hilfreich sein. Die Lagerschale wird wohl kaum Schaden nehmen, wenn man es mit der Kälte nicht übertreibt.

Gruss
Thomas
Camaro 1988, TBI, Vin E

J.C. Denton

#2
Ich habe das seinerzeit mit der Riemenscheibe der Servopumpe so ähnlich gemacht. Die Riemenscheibe für eine Weile in die Mikrowelle (junge war die heiß...) und die Pumpe seinerzeit in Trockeneis gelegt.
War natürlich kein Stickstoff, doch die Pumpe hat es überlebt und funktioniert noch heute.
Ich denke wenn man nach der Aktion beide Bauteile wieder ohne Zwang auf Normaltemperatur kommen lässt, kann da nicht viel passieren, beschwören möchte ich es aber nicht.
Allerdings stelle ich mir die mechanische Belastung beim Einschlagen größer vor als die kurzzeitige extreme Kälte. Wobei diese ja theoretisch auch das Material schädigen KÖNNTE...

Grüße,
Oli
92 Pontiac Firebird 5.0 TPI
88 Pontiac Firebird Trans Am GTA 5.7 TPI
85 Pontiac Firebird "Iron Duke" 2.5 TBI

andy

#3
Heute erst gefunden...  :D
Beim ein- oder aufklopfen der Lager wird Druck immer nur auf die Lagerschale ausgeübt, die Kontakt zur Lagerfläche des Gegenstück. Beim Achslager wären das beide Lagerschalen gleichzeitig. Vorher alle Berührungsflächen leicht einfetten. Also das Rohr oder entsprechendes Schlagwerkzeug plan auf die Lagerschalen aufsetzen, nie verkanten. Der rest in Gefühlssache (klopfen, schauen ob es gleichmässig reinrutscht...) So wird/wurde das gemacht seit es Wälzlager gibt. Fachmännisch ausgeführt kann nichts passieren.

Mit extremem Abkühlen wäre ich vorsichtig, die Lagerschalen sind aus sehr festem, aber auch sehr spröden Material. Ein Schlag auf die falsche Ecke und das Material zerspringt. Kältespray z.B. dürfte ja bekannt sein und was damit u.a. gemacht wird, auch  ;)

Hier noch in aller Eile was kopiert:
◾Sitzflächen der Lagerringe leicht ölen oder mit Festschmierstoff einreiben
Lager nicht unterkühlen. Schwitzwasserbildung kann zu Korrosion in den Lagern und Lagersitzen führen

Klick


EDIT: Ich habe mal alle Beiträge ab dem hier abgetrennt und damit ein neues Thema eröffnet. Wir waren schon arg am Ursprungsthema vorbeigerannt:

http://www.f-body-nation.com/board/index.php/topic,15978.msg118870/topicseen.html#new