Gelöst - meine Gurte fassen nicht!

Begonnen von Goldtop 57, 09. Mai 14, 09:21

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Goldtop 57

Moin mal wieder,

gestern habe ich mal zum Spaß fest an beiden Gurten gezogen, und es kam mal so gar kein Stop, ich konnte halt den Gurt rausziehen, egal, wie fest und abrupt ich gezogen hatte.

Normal ist das nicht, nehme ich an....

Kann man da hinter der Verkleidung irgendwas einstellen oder so? oder muß ich neue Gurte haben?

So mag ich jedenfalls kaum damit fahren.....mitten in der Saison ist das echt sch**?*...

Oliver


Goldtop 57

#2
Danke....und Aha. Gilt das denn auch für die späteren FiBis? Von 1979 bis 1995 sind ja doch mal knapp zwei Jahrzehnte... Hatte den Thread bei der SuFu gesehen, aber genau deswegen nicht auf mein Problem bezogen.

Selbst wenn es so ist: ist diese Mechanik vertrauenswürdig? Kann man ja leider nicht so richtig testen...

und was soll diese Technik überhaupt?

verwirrte Grüße...

Undertow

Alter, ließ dir den Thread mal aufmerksam durch, nicht nur die Überschrift!

Im zweiten Beitrag geht es schon um die Gurte eines 99er 4th Gen.!!

Goldtop 57

jo, kommt davon, wenn man neben der arbeit versucht, im forum sinnvoll zu lesen.  :ugly:

Gazguzzler2011

#5
Such dir doch einfach mal ein ruhiges Stück Straße...und mach mal ne Vollbremsung bei 30-50 km/h,Lenkrad festhalten und natürlich in Rückspiegel schauen  :thumb: und Probier einfach mal wie gut(oder nicht) das System arbeitet.

Der TÜV-ler der bei mir damals die Vollabnahme gemacht hat, hat auch gemeckert. Da hat ihn mein Werkstattmeister mal auf ne kurze Spritztour  :P eingeladen...Gurttest bestanden  :D :wuerg: :D

In Good Old Germany-Autos ist halt das System verbaut,wo du durch ruckartiges ziehen den Gurt testen kannst,aber die Amis wollten lieber das Schwerkraft-Prinzip...Vielleicht falls doch mal einer der Vögel das fliegen anfängt :D

Naja jeder konstruiert halt anders  ::)

Keiner weiß alles,dafür gibt es ja schließlich Foren  :thumb: :loveit:
4,4L+5.0L V8

Goldtop 57

Werd ich probieren. Mit sowas rechnet doch keiner, der nur europäische Autos kennt.......

Thanks all

TASE76

Bei meinem 1976 TA ist das genau so, ich finde das besser wie dass System hierzulande. Verbaut wurde das nach Aussagen von Kenner wegen der Panik Flucht und falls die Schnalle sich nicht lösst damit man den Gurt lockern kann. Wozu sollte dass System auch beim Stehen funktionieren? ( Auffahrunfall, Überschlag) fällt mir da ein. Aber mich nervt es schon manchmal in meinem W124 BJ1991 wenn ich mich ruckartig bewege dann greift der Gurt 😁.

T/A-SE

Oh das ist interessant, denn meine 77er Gurte funktionieren wie das normale System sprich wenn ich sie ruckartig rausziehe stoppen sie sofort passiert mir manmchmal wenn ich mich zu schnell anschnallen will! Da meiner ne reine Euro Ausführung war kann es vieleicht sein das für die Europa Ausführungen ein anderes System verbaut wurde? Bin da echt übnerfragt!

Rocky48

Zitat von: T/A-SE in 09. Mai 14, 17:15
Oh das ist interessant, denn meine 77er Gurte funktionieren wie das normale System sprich wenn ich sie ruckartig rausziehe stoppen sie sofort passiert mir manmchmal wenn ich mich zu schnell anschnallen will! Da meiner ne reine Euro Ausführung war kann es vieleicht sein das für die Europa Ausführungen ein anderes System verbaut wurde? Bin da echt übnerfragt!

Die early 2nd Gen Firebirds (also auch der 77er) wurden nicht offiziell von GM nach Europa eingeführt sondern kamen als "Grauimporte" rüber. Daher gibt es da keine "Europa-Version". Wahrscheinlich sind deine Gurte mal umgerüstet worden. Offiziell hat GM erst ab dem letzten Facelift der 2nd Gen die Firebirds nach Europa eingeführt. Die hatten dann auch gelbe Blinker hinten. Mein 81er offizieller "Euro-TA" hat aber die Gurte nach amerikanischem Muster drin gehabt. Nix mit ruckartig ziehen und dann Stop. Find ich übrigens auch viel komfortabler.
Und dann noch was: Damals gabs noch gar keine Anschnallpflicht. War also egal wie die Gurte funktionieren  :D

Gruss vom Highway
Klaus
79 TA bought 79 / buried 81
81 TA bought 81 / sold 89
93 Bird  bought 2011 / sold 2014
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T/A-SE

Wenn es keine Europa Version gab, für welches Land wurden denn dann die Ausführungen mit reinen km/h Tachos gebaut? Kanada kanns nicht gewesen sein denn die hatten den kombinierten Tacho mit km/h und mph Anzeige. Desweiteren wurde laut der Dokumentation von PHS der Wagen direkt vom Werk zu "GM Overseas New York" transportiert und dann zum Händler in die Schweiz.



Nültz



..habe meine Gurte auch mal ausgebaut um die Funktionsweise zu verstehen...naja hoffentlich müssen die nie in Einsatz  8) :D

Rocky48

#12
Zitat von: T/A-SE in 10. Mai 14, 10:32
Wenn es keine Europa Version gab, für welches Land wurden denn dann die Ausführungen mit reinen km/h Tachos gebaut? Kanada kanns nicht gewesen sein denn die hatten den kombinierten Tacho mit km/h und mph Anzeige. Desweiteren wurde laut der Dokumentation von PHS der Wagen direkt vom Werk zu "GM Overseas New York" transportiert und dann zum Händler in die Schweiz.



Dann denke ich mal, dass der Tacho beim Händler in der Schweiz aufgrund eidgenössischer Bestimmungen umgerüstet wurde. Dort müssen ja auch für die Zulassung diese Flüstertüten nachgerüstet werden  :ugly:
Ist eh interessant, da dein Tacho 220km/h auf dem Blatt hat. Die 220km/h würden ca 140 Miles entsprechen. Den Firebird gab es aber nur mit 100 respektive mit 160 Miles Anzeigen (zum Umrüsten gab es auch mal 170 Miles Tachos von TransAm Specilities) und beim Kombi Miles-km/h mit den dementsprechenden km-Anzeigen. Mein 79er Grauimport sowie mein 81 über Opel gekaufter offizieller hatten beide die Kombis drin. Beim 79er waren aber wenigstens noch rote Blinker, die mit Ausnahmegenehmigung vom Senat für "was weiß ich" in Bremen schon im frischen Brief eingetragen waren.
Wie gesagt, offizielle Firebird-Importe, die in Deutschland übrigens nur über Opel/GM zu erwerben waren gab es erst ab 1980

Gruss Klaus
automatisch zusammengefuehrt



Aber über solche Fragen könnte man direkt nen neuen Thread starten. Das geht ja hier an dem eigentlichen Thema vorbei
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Pega

das seh ich ja jetzt erst.

@Heiko

dein Tacho wurde in der Schweiz von einer Firma umgeändert. Auf der echten tachoscheibe klebt ein Stück Papier wo die Zahlen drauf stehen. Drunter würdest du eine km/h / mp/h Skala finden.

Du hast dann also den selben tacho wie ich hier rumfliegen habe  :D , dachte fast das es von ner Hinterhoffirma gemacht wurde, aber scheinbar gibts mehr davon.

Dann solltest du aufpassen das nicht zuviel Sonne oder Feuchtigkeit rein kommt, sonst hebt sich das Papier ab und sieht unschön aus.

Hab hier mal ein Scan von der Tachoscheibe gemacht



T/A-SE

Da hast Du wahrscheinlich Recht das das so lief, die Zahlen sind so gut gemacht und so gleich zum Drehzahlmesser das ich garnicht auf die Idee kam das da Scheiben drüber sind das werde ich morgen mal näher untersuchen. Die Frage die bleibt ist ja ob sie denn diese Scheiben hier oder schon im Werk bekamen.

@Rocky48

Schau mal dieses alte Plakat, es wird mehrmals von offiziellen GM-Vertretungen, Garantien etc. geschrieben. und der letzte Satz: ...und weiteren 44 offiziellen General Motors Verkaufs und Kundendienststätten in ganz Deutschland.
Sieht doch irgendwie danach aus das es sie offiziell in Deutschlandzu kaufen gab.
volle Auflösung: http://ta-se.de/resources/ad1978formuladeutsch.jpg



Pega

@Heiko

so sieht der Tacho unten drunter aus:




und auf dem Gehäuse klebt dieser Aufkleber:




99% der Fahrzeuge die ich auch dem Triengener Treffen gesehen habe hatten km/h only Tachos. scheinbar ist oder war deren Rechtslage so das man kein mph drin hatte.

Rocky48

Zitat von: T/A-SE in 10. Mai 14, 23:24

@Rocky48

Schau mal dieses alte Plakat, es wird mehrmals von offiziellen GM-Vertretungen, Garantien etc. geschrieben. und der letzte Satz: ...und weiteren 44 offiziellen General Motors Verkaufs und Kundendienststätten in ganz Deutschland.
Sieht doch irgendwie danach aus das es sie offiziell in Deutschlandzu kaufen gab.
volle Auflösung: http://ta-se.de/resources/ad1978formuladeutsch.jpg



Damit wir net aneinander vorbeireden, werde ich mal definieren, was unter "grau" importierten und "offiziell" eingeführten Fahrzeugen verstanden wurde (galt damals für Deutschland) und wird (gilt heute für die EU):
Für ein offiziell von einem ausländischen Hersteller in Deutschland vertriebenes Fahrzeug wurde beim KBA bereits vom Hersteller eine Zulassung zum Strassenverkehr für die Modellreihe beantragt und erwirkt und die Fahrzeuge wurden bereits beim Hersteller gemäß der deutschen Stvzo ausgerüstet respektive umgebaut (z.B. gelbe Blinker, keine Sidemarker etc.) bis auf Komponenten für die das KBA eine Ausnahmegenehmigung erteilt hat (z.B. Kontrolle für Warnblinker grün etc.)
Der Ford Probe z.B. wurde deshalb erst nach Köln zu Ford verfrachtet, wo er EU-Konform umgerüstet wurde bevor er zum Händler kam.
Ein grauer Import ist ein Fzg, das in Einzelabnahme vom Importeur (egal ob Händler oder Privatperson) bei den zuständigen Stellen vorgeführt werden muss zwecks Abnahme gem. Stvzo, da keine genehmigte Zulassung für das Fzg besteht.

Es spielt hierbei keine Rolle, ob der Importeur ein offizieller, respektive vom Hersteller lizensierter Händler ist oder nicht. Der Unterschied hierbei liegt lediglich darin, dass die offiziellen Händler von GM den Händlerrabatt bekamen, um die Autos mit Gewinn verkaufen zu können. Deshalb haben nichtoffizielle Händler auch nur gebrauchte respektive mit Kurzzulassung behaftete Fzge aus "Showrooms" im Angebot.

Offiziell verkaufen ist nicht gleich offiziell als den Zulassungsvorschriften gemäß importiert.

Der olle Herbert Schulze vom Ku-damm hat übrigens neben GM-Fahrzeugen auch andere Luxusmarken wie Ferrari, Lambos, gehobene Ford-Klasse wie Lincoln und die Chrysler-Palette etc verkauft. Alles was ausländisch, groß und teuer war  :D Meine 2 Cherokees hab ich damals in den 80ern bei ihm erstanden.

Für alle Wissbegierigen: Wenn ein GM-Modell in Deutschland offiziell, also ab Werk Stvzo-konform angeboten wurde, durften Opel/GM Niederlassungen auch nur diese Versionen verkaufen während Händler, die lediglich eine GM-Verkaufs und Wartungslizens besaßen neben der offiziellen Version auch die US-Version, sprich "grauen" Importe anbieten durften. So konnte man beim Schulze am Ku-Damm oder auch beim Schneider (King Cars) am Nollendorfplatz neben der offiziellen deutschen Version auch die US-Version vom Chevy Caprice ordern, um nur ein Beispiel zu nennen. Der Baecker in Bremerhaven hat sich damals ne goldenen Nase dran verdient, da er die Verzollung und erforderlichen Einzelabnahmen für die GM-Händler bereits in Bremerhaven und, dank seines guten Drahtes zu den dortigen Behörden, mit zahlreichen Ausnahmegenehmigungen versehen erledigt hat  8)

Ich hoffe, dass ich mit meinen ausgedehnten Ausführungen den geneigten Leser nicht gelangweilt habe  ;)
Gruss aus dem Frankenwald
Klaus
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T/A-SE

Na zumindest ich finds interessant. :cheesy:
Nur noch mal zum Verständnis, nehmen wir mal an es ist jetzt 1977 :lechz: ich schländere also so an den Schaufenstern von OPEL - Dürkop vorbei und sehe einen nagelneuen Firebird stehen. Kann ihn dort auch bestellen und kaufen bekomme volle Europaweite Garantie und es war trotzdem ein Grauimport?

@Pega
habe heute mal geschaut, ist genau wie Du sagtest habe mal mit ner Taschenlampe reingeleuchtet ist ne Folie. Wäre mir nie im Leben aufgefallen so sauber verarbeitet und noch zu 100% in Ordnung.

Rocky48

Nach heutiger Lesart könntest du es so bezeichnen, weil die Fahrzeuge keine generelle Zulassung vom KBA hatten, also alle in Einzelabnahme zugelassen wurden. Das war aber damals mit allen amerikanischen Autos so, da weder GM noch Ford ihre amerikanischen Modelle beim KBA zur Zulassung angemeldet haben. Wegen der geringen verkauften Stückzahlen auf dem deutschen Markt hat sich der Aufwand wohl nicht gelohnt. Daher wurde damals auch noch nicht von "Grauimporten" gesprochen. Das kam erst auf, als 79/80 erstmalig Stvzo-konforme US-Fahrzeuge ab Werk angeboten wurden, da wegen des gesunkenen Dollarkurses ein größeres Käuferpotential erreicht wurde. GM hat dann sogar seiner Opel-Tochter Konkurrenz gemacht indem sie den late 2nd Gen. Camaro in EU-Version für sage und schreibe 15500.- DM in Vollausstattung angeboten haben während für sein deutsches Opel-Pendant Manta 17000.- DM für die Basis-Version auf den Tisch gelegt werden mussten  ::)
Gruss Klaus
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T/A-SE

Gut das das Thema schon als "Gelöst" galt haben wir ja ordentlich gesprengt ??? ::) :o
Solch ein geschichtliches Zeug könnte ich stundenlang lesen echt interessant, Danke Klaus.