Durchrostungen selber reparieren oder Profi machen lassen? (mit Fotos)

Begonnen von ChristianW, 09. Apr 12, 10:56

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ChristianW

Hallo zusammen,

da es jetzt langsam an der Zeit ist, im Zuge der Restauration wieder mit dem "Zusammenbau" anzufangen, stelle ich mir noch die Frage über die Behandlung einiger Durchrostungen... Selbermachen oder doch lieber in eine Fachwerkstatt fahren...?

Hier sind mal Bilder der entsprechenden Stellen und einige Fragen dazu ;)

Nicht wundern wegen der teilweisen grauen Rostschutzgrundierung, die ist nur vorübergehend draufgespritzt damit mich der Rost nicht allzuschnell überholt, weil das Auto jetzt einige Wochen draußen übernachten muss, bis eine Garage gefunden ist.



Der aktuelle Zustand von Heute:





Dom links vorne, Richtung Spritzwand:

(da hat irgend ein Vollhonk, einer der Vorbesitzer, die innere Kunststoff-Radhausverkleidung mit einer Spaxschraube am Blech festgedonnert, das ist dann natürlich im Lauf der Zeit weggebröselt)







Fahrerfußraum:

(einer der Vorbesitzer hat bereits ein Blech eingeschweißt, das allerdings selbst schon wieder mächtig verrostet ist) :o







Ablauföffnung unter Fahrersitz:

(Kann man da Reparaturbleche entsprechend biegen, dass die wieder diese Form für die Ablaufrillen bekommen? Meinetwegen kann man das Loch, und alle anderen Löcher, sowieso komplett zumachen. Auch gut, dass ich die aufgeklebten Abdeckungen runtergerissen habe, sonst wär das gar nicht aufgefallen...  :ugly: )





Und die entscheidende Frage: Wie sieht's aus mit TÜV? :bulle: Nicht dass ich jetzt die ganzen Löcher dichtmache, und der TÜV dann sagt, wenn es soweit ist: "Nö Nö! Tragende Teile geschweißt. Da gibt's kein TÜV!" :skandal:

Und nun? ;)

Danke,

Christian

Indy500

Hi,
sind das alle Rostlöcher oder gibt's noch mehr?
Also für einen einigermaßen begabten Blechpatcher sind das kleine Fische, ist sozusagen in ein paar Stunden erledigt, wobei das vorbereiten und zurechtdengeln der Bleche die meiste Zeit in Anspruch nimmt. Das Einschweißen ist recht schnell erledigt. Du must halt die rostigen Partien bis weit ins gesunde Material herausschneiden, sonst ist's wieder gepfuscht. Und wenn das ganze ordentlich gemacht ist, gibt's auch mit dem TÜV keine Probleme.

Greetz Werner


Kaltmacher

Hi,

mit ausreichend Handwerklichen Geschick und den Richtigen Werkzeug sollte das bisschen kein Problem sein, da hab ich schon weitaus schlimmere Baustellen gesehen. Die Bleche ordentlich einsetzen und nicht einfach überbrachten wie es der Vorgänger gemacht hat, danach vernünftige Rostvorsorge und du hast lange spass am Auto. Im Netz gibt es ausreichende Info wie man da am besten vorgeht. z.b.  http://www.oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/tipps-tricks/index.php

Gruß Andy   

ChristianW

Zitat von: Indy500 in 09. Apr 12, 12:36
Hi,
sind das alle Rostlöcher oder gibt's noch mehr?

Also Löcher sind das alle. Das andere ist nur oberflächlicher Grieß der nur wenige Zehntel-mm reingeht.

Ratman

Zitat von: Kaltmacher in 09. Apr 12, 12:45
...da hab ich schon weitaus schlimmere Baustellen gesehen.


Ja ich auch  :D . Das einzige wirklich Aufwendige ist der eine Ablauf. Wobei, wenn es dafür auch Reparaturbleche gibt, ist es auch wieder ein Witz. Zur Not kann man sich von einem Schrott Bird die Stellen rausschneiden und einschweißen. Natürlich vorausgesetzt die sind bei dem Spenderbird gut.

Würdest aus der Nähe kommen, würde ich sagen: Komm eben vorbei.
Aber Südbayern ist nicht ganz der Katzensprung.
Solltest du es selber machen, dann befolge unbedingt den Rat von Indy500 mit dem "...bis weit ins gesunde Material herausschneiden."
Sehr größzügig rausschneiden. Ein Blech mal eben 10mm oder so länger lassen ist kein Problem und auch kein Aufwand. Aber wenn dir das Blech immer wieder durchbrennt, weil nicht weit genug herausgeschnitten wurde, ist man ewig beschäftigt.

Wer sich nur im Rahmen seiner Möglichkeiten bewegt, kennt seine Fähigkeiten nicht.