Mein "übergangsmotor" - auch mein Erster

Begonnen von OCMORAT, 07. Sep 11, 01:27

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engineer

Ein Unterschied zur EFI ist, dass er keinen Knock Sensor hat.
Da ist (o.k. für mich) bei 36°früh bei voll ausgeregelter Fliehkraftverstellung Schmerzgrenze (ohne Unterdruck).
Die Grundeinstellung des Verteilers ergibt sich dann aus diesem Wert (die sogenannte Lars Grimsrud Methode).

Zu dem schlechten Leerlauf bei abgezogener Unterdruckverstellung teile ich Toms Vermutung (Nebenluft).

engineer
Das Vergleichen von Fremdmeinungen ist grundsätzlich dem Sammeln von eigenen Erfahrungen vorzuziehen!

OCMORAT

Das ist doch mal ne Richtung -

zum Thema Unterdruck - hmmm, da könntet ihr Recht haben, hab den Anschluss nur mit dem Finger zugehalten.............

Also Strobo mit Verstellung besorgen (hat meins nicht) und kontrollieren
ca. 12- 19 Grad (o.U.) für Leerlauf und Frühverstellung unter 35 Grad

Falls da noch Luft ist können wir ja noch nach "früh" - gefühlt mag er das........


Wenn der EFI einen Knock-sensor hat lässt sich das auf die ältere Generation so wohl nicht übertragen, aber ist ein interessanter Hinweis wohin das geht, wenn`s die Technik hergibt
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OCMORAT

Soooo-

mittlerweile hat das Auto die "H-Abnahme" und ist auf meine 07er eingetragen.
Marschieren tut er schon ganz nett und hat schon ein paar Meilen runtergerissen-

Leider zeigt mein "Übergangsmotor" auch Problemchen-

So gibt`s bei Warmstart und Leerlauf bei warmem Motor eindeutig Ölqualm zu sehen und zu riechen- 

bevor ich hier ein ganz grosses Fass aufmache, hätte ich mal versucht, ob Aftermarket Schaftdichtungen das Problem auf "akzeptabel" verbessern können....

Da ergeben sich wieder mal ein paar Fragen zur Operation meines 350er SBCs   ;)

- ich kenne Schaftdichtungen nur "hart" zum Draufklopfen-
Die Aftermarket Schaftdichtungen, die ich gekauft habe sind völlig "weich"-

werden die einfach nur drüber gestulpt- that`s it, das hält ? ???
Verkleben o.ä. wird ja wohl schlecht gehen.....


- Ich möchte die Schaftdichtungen erneuern ohne die Köpfe abzunehmen-
ein Werkzeug zum Freihebeln der Ventilkeile hab ich mir gebaut, Druckluftadapter für Kerzenbohrung folgt und eine Kralle zum Fixieren der Schwungscheibe sollte ich wohl auch noch fertigen.....

Hat von Euch jemand Erfahrung-
wieviel Luft-Druck gebe ich bei OT auf den Zylinder um die Ventilfedern abzubauen-
wieviel braucht das damit die Ventile nicht reinfallen ?


Mal wieder Danke für`s Interesse,

Grüsse Uli
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greasemonkey

Die weichen Umbrellas werden nur draufgeschoben, das hält. Dazu kommen die Gummiringe, die in die zweite Nut des Ventilschafts unter die Keile kommen. Die Gummiringe erst montieren wenn die Ventilfeder incl. Retainers komprimiert ist, dann die Keile an den Ventilschaft anbringen (die kann man mit ein wenig Fett oder Assembly Lube "ankleben" damit die da bleiben wo die hingehören), dann die Feder wieder entspannen.

8 bar Druck solltest Du schon haben. Allerdings musst Du den Motor am Drehen hindern.
Alternativ kann mann ein Kunststoffseil (darf nicht fusseln) durch die Kerzenbohrung auf den Kolbenboden legen, das hält die Ventile in OT oben ohne Druckluft.
F-Body Parts hat den Betrieb bis auf weiteres eingestellt.

OCMORAT

Ahhh ja-
merci.

Ich denke ich schau mir das Mit dem "Kunstoffseil", o.ä. am Musterkopf im Regal noch mal an.
(n` Kumpel der Kraut-GMs stroked, macht da was mit nem Hebelchen durch`s Kerzenloch......

wenn sich da eine Alternative zur Druckluft findet wäre mir das recht
- 8bar auf 4 Zoll Kolbenboden während der Arbeit am Ventil taugt mir nich so ;)

Danke, Grüsse Uli
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greasemonkey

Wenn Du den Motor festsetzt (an der Flexplate z.B.) ist das mit der Druckluft kein Problem.
Mit einem Hebel könnte auch funktionieren.
F-Body Parts hat den Betrieb bis auf weiteres eingestellt.

OCMORAT

#81
Ola-

Ventilfederaus.- und Einbau bei eingebautem Motor


mal berichten, falls es mal jemand nachmachen muss.....

Ich hab`s doch mit Zylinder unter Druck setzen gemacht-
da mein Druckluftadapter mangels besserem Bastelkram
"Schlauch drauf gesteckt mit Schelle drüber" enthielt, habe ich mich nicht mehr als 7bis 7,5 bar getraut-

Hat funktioniert, hie und da noch mit Hölzchen klopfen - Retainer und Keile backt wohl an ;)

Ich hab probiert ob`s funktioniert ohne den Motor festzusetzen-
Mit nem Kabelbinder durch`s Kerzenloch jeweils sauber den OT erfühlt-
war ausreichend, Motor hat sich nur einmal etwas gedreht-
natürlich bei Zylinder 7 wo man nicht so schön hinkommt...

Werkzeug selbstgebaut-
ursprünglich zum Hebeln über Kipphebelbolzen gedacht-
dann aber modifizert mit Abstützung auf der Ventildeckelauflage, somit lassen sich Feder und Retainer über den Kipphebelbolzen "runterschrauben"






Spätestens für den Zusammenbau muss das auch so-
wie Tom schon sehr richtig bemerkt hat-  :thx:
die originalen Gummidichtringe müssen zwingend erst bei vorgespannter Feder in die ihre Nut montiert werden-
vorher montiert zerstört man die bei Spannen mit dem Retainer, oder drückt sie aus ihrer Nut, womit sie wirkungslos werden......

Nach Ausbau von Feder und Keilen fand sich hier keiner von den alten Dichtringen mehr da wo er hingehört, teils auch beschädigt....
(vielleicht hat`s mein Vorgänger ja falsch gemacht und deswegen wollte mein Motor so stark rauchen)

So dann eben die Umbrellas von "F-Body Parts" moniert-
aha- jetzt versteh ich auch wie die Dinger funktionieren ;)





und dann das ganze mit neuen EDE-Federn und neuen Keilen zusammengesetzt.
(neue Retainers schied aus- meine Köpfe haben "Rotators" auf den Auslassventilen-
Da hätte ich 3mm Shims beilegen müssen um das auszugleichen- dann lieber "stock"

Die Kommentare dazu, dass ich beim Zusammenbau des Motors "keine-ahnung-was-und-wie-alt" Ventilfedern in den Köpfen belassen habe gab`s ja schon und:
absolut berechtigt!  ::)

Die alten Ventilfedern hatten nach Ausbau alle unterschiedliche Längen-
Längenunterschied zwischen der kürzesten und der Längsten an die 3mm !

Also: nie an den Ventilfedern sparen ......






Und jetzt kommt der Hammer:  ;D

Nicht nur das das Ding jetzt völlig damit aufgehört hat, bei Warmstart und Leerlauf seine Umwelt in grau-blauen Rauch zu hüllen (- ich hätte nicht gedacht das der nochmal gut wird.....)

Nein der Apparat läuft jetzt auch besser !

Schütteln im Leerlauf, gefühltes Laufen auf 4 Zylindern bei 1800 und unterer Teillast-
so gut wie weg -
Zähes Drehen und "hesitation" über 4000- weg  :lechz:

Keine Ahnung ob der jetzt besser läuft weil die Ventilfedern neu und straffer sind,
oder weil er sich nicht mehr selbst mit  Öl ersäuft, oder weil ich die Hydros nur noch 3/4 statt 1 Umdrehung vorgespannt hab- oder schlicht nur weil er 7 Grad kalte Herbstluft mag-

Anyway er raucht nicht mehr und geht recht ordentlich  :D

Nun müssen wir nur noch beobachten, ob die Kerze von Nr6 auch künftig weiss bleibt  :frage:
Spinne nachgezogen- beobachten.....

Grüsse Uli
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